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1.4. ENERGIESPEKTRUM<br />

Fluktuationen über eine Vielzahl von Skalen. Daraus ergibt sich, daß die großskalige<br />

Bewegung nahezu reibungsfrei und daher unabhängig von der Reynoldszahl ist. Die in<br />

statistischen Turbulenzmodellen auftretenden Vernichtungsterme (z.B. ε) symbolisieren<br />

die Änderung des Energieinhalts der großen Skalen, und beschreiben daher nicht<br />

nur Dissipationsprozesse sondern auch Transfermechanismen.<br />

Ω1<br />

Ω2<br />

Ω2 Ω3 Ω2<br />

Ω1 Ω3<br />

Ω1 Ω2 Ω3 Ω1<br />

Ω2 Ω3<br />

Ω1<br />

Ω3<br />

Ω3<br />

Ω1<br />

Ω1 Ω2<br />

Ω1<br />

Ω2<br />

Ω3<br />

Ω1<br />

Ω3<br />

Ω2<br />

Ω1 Ω3<br />

Ω2<br />

Ω3<br />

Ω1<br />

Ω2<br />

Ω1 Ω2 Ω3<br />

1 0 0<br />

0<br />

2 1<br />

2<br />

1 1<br />

1<br />

3 3<br />

6 5 5<br />

Abbildung 1.2: Veranschaulichung der Hypothese von der lokalen Isotropie dissipativer<br />

Strukturen nach Bradshaw.<br />

Energiespektrum homogener Turbulenz<br />

Eine allgemeingültigere statistische Beschreibung der Turbulenz basiert auf der Formulierung<br />

von Korrelationen zwischen den Fluktuationen zweier Geschwindigkeitskomponenten<br />

an zwei Punkten zu zwei verschiedenen Zeiten (Rotta 1972)<br />

Rij = ui(x, t)uj(x + r, t + τ) = uiuj , analog Rijk = uiujuk etc. .<br />

Der Vorteil von Zwei–Punkt–Korrelationen ist die Erfassung von Transfermechnismen,<br />

die eine Einsicht in die physikalische Bedeutung der modellierten Disspationsratengleichung<br />

ermöglichen. Der Einfacheit halber beruft man sich dabei auf homogene<br />

Zustände, für die man (vgl. Rotta, 1972) in Analogie zu Gleichung (1.61)<br />

bzw.<br />

∂Rij<br />

∂t = ∂(Rikj − Rijk)<br />

− 2ν<br />

∂rk<br />

∂2Rij ∂rk∂rk<br />

∂Rii<br />

∂t = ∂(Riki − Riik)<br />

∂rk<br />

<br />

Transferterm<br />

− 2ν ∂2 Rii<br />

∂rk∂rk<br />

<br />

Dissipation<br />

− 1<br />

ρ<br />

∂puj<br />

∂ri<br />

− ∂pui<br />

<br />

∂rj<br />

(1.68)<br />

(1.69)<br />

findet. Man beachte, daß die Produktionsterme unter der Voraussetzung homogener<br />

Geschwindigkeiten nicht auftreten. Im Grenzübergang zur punktweisen Betrachtung<br />

(lim rk, τ → 0) genügen die Trippelkorrelationen dem Kommutativitätsgesetz Riki =<br />

Riik , und die Gleichung (1.69) geht in ˙ k = ε über.<br />

25

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