Kapitel
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anT<br />
n<br />
(n)<br />
ij<br />
= a1sij + a2 (sikwkj − wikskj)<br />
bij = bij(sij, wij) = <br />
<br />
2. Generator<br />
+ a4 (w 2 ij − δij(w 2 kk)/3)<br />
<br />
4. Generator<br />
+a3 (s 2 ij − δij(s 2 kk)/3)<br />
<br />
3. Generator<br />
+a5 (s 2 ikwkj − wiks 2 kj)<br />
<br />
5. Generator<br />
3.3. DARSTELLUNGSTHEORIE<br />
+ . . . (3.48)<br />
Im Zentrum der Formulierung von Funktionsbasen steht der Satz von Spencer (1959).<br />
Dieser beschreibt die Funktionsbasis F = T (1) (2) (n)<br />
ij , T ij , . . . T ij nach Grad und Extension.<br />
Hierbei bezeichnet der Grad eines Matrixpolynoms die maximal mögliche Anzahl von<br />
Skalarmultiplikationen zur Bildung eines Generators, und die Extension (Vielfachheit)<br />
die höchste Anzahl der Beteiligungen eines Elements aus der Relevanzliste an einem<br />
Generator:<br />
Jedes Matrixprodukt aus R 3×3 Matrizen (Elementen der Relevanzliste)<br />
kann als Matrixpolynom mit der Extension ≤ R + 1 und dem Grad ≤ G<br />
ausgedrückt werden. Der Grad des Polynoms wird durch den Umfang der<br />
Relevanzliste bestimmt. Für R = 1 gilt G = 2 und für alle R ≥ 2 findet<br />
man G = max(5, R + 2) .<br />
Ein Beweis gelingt mit Hilfe des verallgemeinerten Caley–Hamilton Theorems (Anhang<br />
C). Für R = 1 folgt der Satz von Spencer unmittelbar aus der ursprünglichen Form<br />
des Caley–Hamilton Theorems<br />
A 3 ij = Akk A 2 ij − 0.5(AkkAll − A 2 kk)Aij + (det[Aij]) δij . (3.49)<br />
Neben der Bestimmung der Generatoren stellt sich die Frage nach der Spezifikation der<br />
Koeffizienten a1 . . . an. Leider vermag die Darstellungstheorie ohne zusätzliche Zwangsbedingungen<br />
keine präzisen Angaben über die Gestalt der Koeffizienten zu machen. Die<br />
Koeffizienten können Funktionen aller möglichen linear unabhängigen (irreduziblen)<br />
skalaren Kombinationen ηi von Tensorkoordinaten der Generatoren sein. Die Menge<br />
der Kombinationen N = η1, η2, . . . ηk nennt man Integritätsbasis, die einzelnen Elemente<br />
Invarianten.<br />
3.3.2 Anisotrope Wirbelzähigkeitsmodelle<br />
Die im Rahmen der Ingenieurwissenschaften allgemeinste statistische Modellbildung<br />
basiert auf Transportgleichungen für Reynolds–Spannungen. Diese verknüpfen in ihrer<br />
einfachsten Form die Tensoren bij, sij, und wij (vgl. <strong>Kapitel</strong> 4). Für die Entwicklung<br />
verallgemeinerter Wirbelzähigkeitsmodelle ist bij = bij(sij, wij) folglich ein sehr wichtiges<br />
Beispiel. Hierfür findet man nach Spencer eine Funktionsbasis vom Grade fünf und<br />
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