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KAPITEL<br />

To<br />

T∞<br />

= 1 +<br />

γ − 1<br />

2 Ma2 ∞ , (1.30)<br />

die T0 ≈500 K Grenze bei Ma∞ ≈ 2 sowie den Realgasbereich bei Ma∞ ≈ 5. Die<br />

in (1.30) verwendete dimensionslose Kennzahl Ma∞ (Anströmmachzahl) ist durch das<br />

Verhältnis von Anströmgeschwindigkeitsbetrag Ug∞ zu Schallgeschwindigkeit der Anströmung<br />

a∞ definiert<br />

Stoffgesetz<br />

Ma := Ug<br />

a<br />

mit a 2 := γRT . (1.31)<br />

Der molekulare Reibungsspannungstensor τ wird im Rahmen einfacher Medien üblicherweise<br />

durch den Deformationsgeschwindigkeitsansatz nach Navier–Stokes beschrie-<br />

ben<br />

<br />

∂ Ui<br />

τij = µ +<br />

∂ xj<br />

∂ Uj<br />

<br />

+ µd −<br />

∂ xi<br />

2<br />

3 µ<br />

<br />

∂ Uk<br />

δij . (1.32)<br />

Hierin sind µ die molekulare Scherzähigkeit und µd die Druckzähigkeit. Die Symmetrie<br />

des Spannungstensors ist zwingend notwendig, wie die Analyse des Drehimpulserhaltungssatzes<br />

ergibt (Spurk 1989). Diese erlaubt die Redefinition der oben genannten<br />

Dissipationsfunktion (1.20)<br />

φD = Sij τij mit Sij = 0.5<br />

<br />

∂ Ui<br />

+ ∂ Uj<br />

∂ xj<br />

∂ xk<br />

<br />

∂ xi<br />

. (1.33)<br />

Die mittlere Gesamtnormalspannung entspricht für inkompressible Strömungen gerade<br />

dem negativen Druck. Damit dies für kompressible Strömungen auch gilt, muß die<br />

Druckzähigkeit µd gemäß der Stokesschen Hypothese verschwinden, wovon im Folgenden<br />

ausgegangen werden soll:<br />

τij = 2 µ Sij − 2<br />

3 µ<br />

<br />

∂ Uk<br />

δij mit µ = ρ ν . (1.34)<br />

∂ xk<br />

Die Druckzähigkeit dient üblicherweise zur Beschreibung der Anregung innerer Molekülfreiheitsgrade<br />

durch den Übergang von kinetischer Energie. Für einatomige Gase<br />

ohne innere Freiheitsgrade ist die Druckzähigkeit folglich null. Für die hier vorwiegend<br />

betrachteten Luftströmungen im Idealgasbereich ist der aus der Stokesschen Hypothese<br />

resultierende Fehler von untergeordneter Bedeutung.<br />

Die über die Oberfläche in den Kontrollraum einfließende Wärmemenge sei positiv für<br />

nach innen gerichtete Wärmeflüsse. Die Komponenten des Vektors der Wärmestromdichten<br />

q bestimmen sich dann aus dem nach Fourier benannten isotropen Gradienten-<br />

Diffusionsansatz:<br />

qi = −λ ∂T<br />

. (1.35)<br />

∂xi<br />

14

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