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KAPITEL<br />

Stabilitätsuntersuchung<br />

Der Gleichgewichtszustand einer homogenen Scherströmung ist nach Gleichung (10.4)<br />

durch das exponentielle Anwachsen der Turbulenzenergie k∞ gekennzeichnet<br />

∂k∞<br />

∂τ =<br />

<br />

Cε2 − Cε1<br />

Cε1 − 1<br />

S −1<br />

<br />

∞<br />

k , mit τ = t S ∗ = t<br />

Tt<br />

2 η1 .<br />

Die einzige Möglichkeit, die Strömungssituation zu stabilisieren, ist mit den Nullstellen<br />

des inversen Scherratenparameters S −1<br />

∞ = (S ∗ k/ε) −1<br />

∞ verbunden. Eine Stabilisierung<br />

gelingt offenkundig nur im trivialen Fall der verschwindenden Scherrate bzw. Turbulenzenergie.<br />

Betrachtet man die Strömung nicht im Inertialsystem, sondern in einem<br />

mit Ω3 stationär rotierenden Bezugssystem, dann läßt sich aus der Untersuchung der<br />

Nullstellen von S −1<br />

∞ ein Verzweigungsproblem ableiten. Ausgangspunkt der Analyse ist<br />

die Definition der spezifischen Produktionsrate nach Gleichung (10.3)<br />

<br />

P<br />

lim =<br />

τ→∞ ε ∞<br />

Cε2 − 1<br />

Cε1 − 1 := C5 , mit<br />

P<br />

ε<br />

= −uv S∗<br />

ε = cµ S 2 . (10.30)<br />

Mit Hilfe der in Gleichung (10.23) notierten Belegung der Wirbel– und Scherratentensoren<br />

ergibt sich<br />

η1 = 0.5S 2 <br />

<br />

4 − C4 2Ω3<br />

, η2 = −η1 1 −<br />

2 − C4 S∗ <br />

<br />

:=γ<br />

cµ =<br />

−β1/g<br />

1 + S2 (β2/g) 2 (1 − γ) 2 − 1/3 (β3/g)<br />

2 , (10.31)<br />

und damit von (10.30) für den reziproken Gleichgewichtswert des Scherratenparameters<br />

S −1<br />

∞<br />

=<br />

−C5 β1<br />

g<br />

−0.5 2 β2 1 − C5<br />

{1 − γ}<br />

−g β1<br />

2 − 1<br />

3<br />

2<br />

,<br />

β2 3<br />

β2 0.5 2<br />

. (10.32)<br />

Der erste Faktor von (10.32) ist stets positiv und kommt für eine Stabilisierung nicht in<br />

Frage. Der zweite Faktor besitzt jedoch zwei reelle Nullstellen, die bei Durchlaufen der<br />

in Tabelle 10.5 angegebenen charakteristischen Rotationsraten (Ω3/S ∗ )1,2 auftreten.<br />

Zwischen diesen beiden Rotationsraten ist S −1<br />

∞ > 0, und die Turbulenz wird angefacht.<br />

Außerhalb des durch die Nullstellen festgelegten Intervalls<br />

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