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ANHANG C<br />

Caley–Hamilton Theorem im R 2<br />

Viele Strömungssituationen sind zumindest näherungsweise durch den analogen (einfachen)<br />

Rangabfall des Scherraten– und Wirbeltensors gekennzeichnet. In diesem Fall<br />

genügen beide Tensoren einer zweidimensionalen Form<br />

⎡<br />

C = ⎣<br />

⎤<br />

C11 C12 0<br />

C21 C22 0<br />

0 0 0<br />

⎦ , (C.7)<br />

welche teilweise einer vorhergehenden Hauptachsentransformation bedarf. Für 3 × 3<br />

Matrizen vom Rang Zwei kann eine restriktivere Form des Caley–Hamilton Theorems<br />

formuliert werden, mit Hilfe dessen sich Tensoren zweiten Grades auf lineare Terme<br />

zurückführen lassen. Die mit einem Rangabfall verbundene Verringerung des Grades<br />

erkennt man deutlich anhand von Gleichung (C.1); für verschwindende Determinanten<br />

(det Aij) läßt sich die klassische Caley–Hamilton Beziehung zu einer quadratischen<br />

Gleichung kürzen.<br />

Die allgemeine Herleitung der zweidimensionalen Caley–Hamilton Gleichung geschieht<br />

analog zur Entwicklung des oben skizzierten Theorems für quadratische Matrizen vom<br />

Rang Drei. Sie verknüpft aufgrund des geringeren Ranges jedoch nur noch zwei Matrizen<br />

Aij und Bij. Die Indizes der 2×2 Matrizen Aij und Bij können nur zwei veschiedene<br />

Werte (1, 2) annehmen, dies gilt auch für eine entsprechend definierte Einheitsmatrix<br />

δ (2) des R 2<br />

⎡<br />

δ<br />

⎢<br />

⎣<br />

(2)<br />

ip<br />

δ (2)<br />

jp<br />

δ (2)<br />

kp<br />

δ (2)<br />

iq<br />

δ (2)<br />

jq<br />

δ (2)<br />

kq<br />

δ (2)<br />

ir<br />

δ (2)<br />

jr<br />

δ (2)<br />

kr<br />

⎤<br />

⎥<br />

⎦ ❀ δ pqr<br />

<br />

<br />

δ<br />

(2) <br />

ijk = <br />

<br />

<br />

(2)<br />

ip<br />

δ (2)<br />

jp<br />

δ (2)<br />

kp<br />

δ (2)<br />

iq<br />

δ (2)<br />

jq<br />

δ (2)<br />

kq<br />

δ (2)<br />

ir<br />

δ (2)<br />

jr<br />

δ (2)<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

= 0 , (C.8)<br />

<br />

<br />

weswegen die Determinante δ pqr(2)<br />

ijk in (C.8) verschwindet. Multipliziert man hierin die<br />

erste Zeile mit Api und die zweite Zeile mit Bqj, dann ergibt sich<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

δ<br />

(2)<br />

App Apq Apr<br />

Bqp Bqq Bqr<br />

kp<br />

δ (2)<br />

kq<br />

δ (2)<br />

kr<br />

kr<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

= 0 . (C.9)<br />

<br />

Löst man die zuletzt notierte Determinante nach der dritten Zeile auf, dann ergibt sich<br />

die gesuchte Caley–Hamilton Beziehung des R 2<br />

AikBkj + BikAkj = AijBkk + BijAkk − δ (2)<br />

ij (AkkBll − AlkBkl) . (C.10)<br />

Hieraus läßt sich mit Hilfe von A = B das Pendant zur Gleichung (C.1) gewinnen<br />

A 2 ij = Aij (Akk) − 0.5 δ (2) <br />

ij AkkAll − A 2 <br />

kk . (C.11)<br />

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