05.08.2013 Aufrufe

Kapitel

Kapitel

Kapitel

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

führt unmittelbar auf<br />

η1 = 2 (s 2 αβ + s 2 αγ) , η2 = 2 (ω 2 αβ + ω 2 αγ) η3 = η4 = 0 ,<br />

η5 = 0.5 η1η2 − s 2 αγw 2 αβ + w 2 αγs 2 αβ − 2sαγsαβwαγwαβ<br />

3.3. DARSTELLUNGSTHEORIE<br />

≥ 0.25 η1η2 . (3.58)<br />

Die Abweichung der Invarianten η5 vom 2D Zustand (3.54) ist ein Maß für die lokale<br />

Krümmung. Für krümmungsarme Zustände gilt wαγ ≈ sαγ bzw. wαβ ≈ sαβ, und man<br />

erhält lokal zweidimensionale Strömungen mit η5 = 0.5 η1η2. Der zweiachsige Zustand<br />

liesse sich in diesem Falle durch Drehung des Koordinatensystems in einen einachsigen<br />

Zustand überführen.<br />

Ein weiteres, für die Modellierung wichtiges Beispiel bezieht sich auf die eingangs<br />

erwähnte Durchströmung eines um die Symmetrieachse rotierenden Rohres (vergleiche<br />

Abbildung 2.7). Der vollentwickelte Strömungszustand ist in Bezug auf die Umfangs–<br />

und Axialkoordinate (θ bzw. x) symmetrisch. Die in Anhang B notierte Darstellung<br />

der Geschwindigkeitsgradienten–Tensoren in physikalischen < dr, r dθ, dx > Zylinderkoordinaten<br />

reduzieren sich in diesem Falle auf<br />

sij = Tt<br />

2<br />

⎛<br />

⎜<br />

⎝<br />

0 r ∂(W/r)<br />

∂r<br />

∂U<br />

∂r<br />

r ∂(W/r)<br />

∂r 0 0<br />

∂U 0 0<br />

∂r<br />

⎞<br />

⎟<br />

⎠ , wij = Tt<br />

2<br />

⎛<br />

⎜<br />

⎝<br />

0 − 1 ∂(rW )<br />

r ∂r<br />

− ∂U<br />

∂r<br />

1 ∂(rW )<br />

r ∂r 0 0<br />

∂U<br />

∂r 0 0<br />

⎞<br />

⎟<br />

⎠ . (3.59)<br />

Experimentelle Untersuchungen und direkte numerische Simulationen (Kikuyama et al.<br />

1983; Reich und Beer 1989; Imao et al. 1996; Orlandi und Fatica 1997) belegen einen<br />

quadratischen Verlauf der Umfangsgeschwindigkeit W = WR(r/R) 2 , die nach Glei-<br />

chung (2.39) durch<br />

νr ∂<br />

<br />

<br />

W<br />

<br />

= 2 k brθ = 2 k aγ T<br />

∂r r<br />

γ<br />

(γ)<br />

<br />

rθ<br />

(3.60)<br />

bestimmt ist. Keiner der in Gleichung (3.50) angeführten quadratischen Generatoren<br />

T (2,3,4)<br />

ij leistet einen Beitrag zu brθ. Der lineare Generator kann durch die linke Seite<br />

absorbiert werden und vermag daher keine Starrkörperlösung zu unterdrücken<br />

(ν − 2a1 kTt) r ∂<br />

<br />

10<br />

W<br />

= 2 k aγ T<br />

∂r r<br />

(γ)<br />

<br />

rθ .<br />

Der erste weitere Generator mit von Null verschiedener rθ–Komponente ist T (5)<br />

ij . Daraus<br />

ergibt sich z.B. eine Beziehung zur Evaluierung der gewählten Koeffizienten a1 und a5<br />

<br />

= a5 k s 2 rx(srθ − wrθ) = 0.25 a5 kT 3<br />

2 t<br />

.<br />

(ν − 2a1 kTt) r ∂<br />

∂r<br />

W<br />

r<br />

γ=5<br />

W<br />

r<br />

+ ∂W<br />

∂r<br />

∂U<br />

∂r<br />

❀ a1<br />

≈ −<br />

a5<br />

3<br />

4 η1 .<br />

Eine etwas elaboriertere Strategie zur Formulierung eines kubischen Modells wird in<br />

<strong>Kapitel</strong> 8.5 dargestellt.<br />

79

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!