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5.3. KALIBRIERUNG LINEARER DRUCK–SCHER–KORRELATIONSMODELLE<br />

Tabelle 5.1: Turbulenstruktur im Gleichgewichtsbereich einer zweidimensionalen<br />

turbulenten Scherströmung nach Gleichung (5.25).<br />

Typ γφ -b12 b11 b22 b33<br />

GL IP 0.222 0.17 0.15 -0.07 -0.07<br />

GY IP 0.233 0.17 0.16 0.08 -0.08<br />

RO IP 0.200 0.16 0.13 -0.07 -0.07<br />

LRR QI 0.157 0.18 0.13 -0.10 -0.03<br />

TB QI 0.123 0.15 0.12 -0.12 0.0<br />

GS QI 0.173 0.15 0.14 -0.10 -0.04<br />

SSG QI 0.226 0.16 0.17 -0.13 -0.05<br />

FRLT QI 0.230 0.16 0.18 -0.13 -0.05<br />

Kanal DNS (Kim et al. 1987) 0.15 0.18 -0.13 -0.05<br />

5.3.3 Realisierbarkeitsbedingung des Rotta–Koeffizienten<br />

Die oben betrachtete Scherung eignet sich ebenfalls zur Evaluierung einer physikalisch<br />

plausiblen Schranke für den Rotta–Koeffizienten des langsamem Druck–Scher–<br />

Korrelationsmodells φij1. Eine strenge Analyse der physikalisch realisierbaren Koeffizientenwerte<br />

von C1 wurde von Sarkar und Speziale (1990) veröffentlicht. An dieser Stelle<br />

soll lediglich die analoge Aussage am Beispiel der b11–Koordinate einer einachsigen<br />

Scherung entwickelt werden. Im Unterschied zu den oben angestellten Überlegungen<br />

sei die Turbulenzenergieproduktion jedoch wesentlich geringer als die Dissipationsrate<br />

1 >> P<br />

> 0 .<br />

ε<br />

Die Erfahrung lehrt, daß homogene Scherturbulenz mit anisotropen Normalspannungen,<br />

inbesondere b11 > 0 vebunden ist (vgl. Tabelle 5.1). Anhand der Bestimmungsgleichung<br />

der b11–Koordinate<br />

b11 = − <br />

β2 β3 + 2 6<br />

(5.26)<br />

C1−1<br />

P/ε + C∗ 1 + 1<br />

erkennt man zunächst, daß der Zähler der rechten Seite aufgrund von βi < 0 stets<br />

positiv ist. Für endlich große C ∗ 1 > 0 wird das Vorzeichen der Koordinatenwerte b11<br />

im Grenzfall lim P/ε → 0 vom Vorzeichen der Differenz C1 − 1 diktiert. Physikalisch<br />

plausible, positive Koordinatenwerte lassen sich unabhängig von P/ε folglich nur<br />

vermöge<br />

C1 ≥ 1 (5.27)<br />

realisieren. Ferner zeigt sich, daß im Falle von C1 = 1 der Wert von b11 unabhängig<br />

vom Wert der spezifischen Produktionsrate ist. Analoge Aussagen lassen sich für alle<br />

anderen Koordinaten des Anisotropietensors bij formulieren (vgl. <strong>Kapitel</strong> 8.1).<br />

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