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KAPITEL<br />

ˆsij =<br />

⎛<br />

⎝<br />

1 0 0<br />

0<br />

0 − 1+â<br />

2<br />

0 0 − 1−â<br />

2<br />

⎞<br />

⎠ ˆs11 . (3.24)<br />

Hierin kennzeichnet ˆs11 die dimensionslose Primärdistorsionsgeschwindigkeit im Hauptachsensystem<br />

und â einen Parameter zur Beschreibung der Abweichung vom zweidimensionalen<br />

Distorsionszustand. Die folgenden Untersuchungen konzentrieren sich auf<br />

die drei relevanten Grenzfälle des transformierten Scherratentensors (3.24) (vgl. Abbildung<br />

3.2):<br />

• zweidimensionale Distorsion: â 2 = 1 und ˆs11 > 0 ,<br />

• achsensymmetrische Kontraktion: â = 0 und ˆs11 > 0 ,<br />

• achsensymmetrische Expansion: â = 0 und ˆs11 < 0 .<br />

X 2<br />

X 1<br />

X 2 X 1<br />

Abbildung 3.2: Veranschaulichung der zweidimensionalen Distorsion (links) und achsensymmetrischen<br />

Kontraktion (rechts).<br />

Durch den linearen Zusammenhang zwischen sαβ und bαβ müssen die Eigenrichtungen<br />

der beiden Tensoren übereinstimmen. Die Gestalt des Spannungsanisotropietensors<br />

ändert sich daher beim Übergang in das Hauptachsensystem von sij in ähnlicher Weise<br />

wie die des dimensionslosen spurfreien Scherratentensors. Notiert man die Reynolds-<br />

Spannungen mit Hilfe des linearen Wirbelzähigkeitsprinzips (7.20) für das Hauptachsensystem,<br />

so ergeben sich lediglich für die Normalspannungskomponenten von Null<br />

verschiedene Werte. Hieraus folgt eine zentrale Eigenschaft linearer EVM:<br />

Die Schwartzsche Ungleichung (3.14) ist für lineare Wirbelzähigkeitsmodelle durch<br />

die Gewährleistung positiver Normalspannungsanteile (3.13) automatisch befriedigt.<br />

Die weitere Analyse konzentriert sich daher auf die Normalspannugsforderung (3.13).<br />

Für den Spannungsanisotropietensor erhält man nach Transformation in das Hauptachsensystem<br />

von (3.13) unmittelbar 2/3 ≥ bαα ≥ −1/3 , und daher<br />

1<br />

3 ≥ −IIb ≥ 0 bzw.<br />

68<br />

2<br />

27 ≥ IIIb ≥ − 1<br />

108<br />

X 3<br />

. (3.25)

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