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3.2. REALISIERBARKEIT<br />

zwischen einer zweidimensionalen, rotationsbehafteten und einer dreidimensionalen, rotationsfreien<br />

Distorsion besteht im Wert der Wirbeltensorinvarianten η2 = w2 kk . Diese<br />

verschwindet im rotationsfreien Fall, im Fall der ebenen Scherung gilt η2 = −η1.<br />

Bei der Modellierung zweidimensionaler Scherströmungen ist die korrekte Darstellung<br />

der turbulenten Schubspannung von zentraler Bedeutung für die Simulationsgüte. Die<br />

Schubspannungen werden in einer ebenen Streckung, auch bei nichtlinearer Modellierung,<br />

einzig durch den linearen Term beschrieben, weshalb der isotrope Wirbelzähigkeitsansatz<br />

zur Modellierung der primären Effekte geeignet ist, sofern die Invariante η2<br />

bei der Formulierung des Anisotropieparameters cµ berücksichtigt wird. Die Übereinstimmung<br />

der Invariantenbeträge |η1| = |η2| motiviert den Ansatz<br />

Bradshaw–Hypothese<br />

cµ =<br />

A0 + A1<br />

1<br />

√<br />

η1 − A2η2<br />

. (3.37)<br />

Abid und Speziale (1993) wiesen auf die geringe Variation von b12 mit der Scherrate<br />

s12 = η1/2 hin. Die Relevanz dieser Aussage wird durch den Erfolg mehrerer<br />

Wirbelzähigkeitsturbulenzmodelle (Menter 1994; Johnson und King 1984; Spalart und<br />

Allmaras 1992) bestätigt, die sich explizit auf die sogenannte Bradshawhypothese beziehen<br />

(Bradshaw und Ferris 1972)<br />

|b12| = 0.15<br />

<br />

mit b12 = −cµ η1/2 =<br />

1<br />

(2A 2 0)/η1 + 3 √ 1 + A2<br />

Ein konstanter Rapid–Distortion Wert für b12 führt zu der benötigten Zwangsbedingung<br />

für A2<br />

η2=−η1<br />

lim<br />

η1→∞ |b12| = 0.15 oder A2 =<br />

Distorsionsfreie Strömung<br />

1<br />

− 1 = 3.94 . (3.38)<br />

(0.15 · 3) 2<br />

Eine weitere Schließungsbeziehung wird zur Wahl des Koeffzienten A0 benötigt. Dieser<br />

wird beispielsweise so gewählt, daß beim Grenzübergang zur scherfreien Strömung<br />

(η1 = η2 = 0) das Ergebnis des Rottaschen Transportgleichungsmodells (Rotta 1951a)<br />

reproduziert werden kann<br />

η2→0<br />

lim<br />

η1→0 cµ = 1<br />

6 . . . 8<br />

71<br />

≈ 1<br />

A0<br />

. (3.39)<br />

.

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