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7.4.2 Parameter der Wirbelzähigkeitsmodelle<br />
7.4. HIGH-RE RANDBEDINGUNGEN<br />
Turbulenzenergie k<br />
Die Randbedingungen für die Turbulenzenergie entsprechen dem Randbedingungstyp<br />
A, d.h. die wandnächsten Werte folgen aus der Integration der Transportgleichung.<br />
Im Unterschied zu den Impuls und Druckbilanzen werden im wandnächsten Bereich<br />
zusätzlich die Quellterme manipuliert.<br />
Bei der Formulierung der Druckrandbedingungen in Abschnitt 2.2.1 wurde bereits von<br />
der Neumann-Randbedingung für die Turbulenzenergiegleichung Gebrauch gemacht<br />
<br />
∂k<br />
= 0 und k(B) = k(P ) . (7.41)<br />
∂n<br />
(BP ′ )<br />
Die Turbulenzenergie war darüber hinaus in Gleichung (7.32) an die Wandschubspannungsgeschwindigkeit<br />
gekoppelt worden. Diese Beziehung wird im Rahmen der Transportgleichung<br />
für k nur mittelbar, zur Manipulation der Produktion und Dissipationsterme,<br />
verwendet. Die Güte beider Annahmen läßt sich mit Hilfe der Abbildungen (7.3)<br />
und (7.8) beurteilen.<br />
Für die zur Formulierung der Randbedingung betrachtete Couette-Strömung lautet die<br />
Definition der Turbulenzenergieproduktion<br />
P = − (utun) ∂Ut<br />
∂n<br />
❀ (ρ P )(P ) = τw<br />
= τw<br />
ρ<br />
Qτ<br />
κn ,<br />
√ <br />
0.25 k cµ κ∆n<br />
(P )<br />
, (7.42)<br />
wobei τw aus (7.31) bzw. (7.36) folgt. Ergänzend zur Neumann-Randbedingung (7.41)<br />
und der Manipulation des Produktionsterms (7.42) wird in der wandnächsten Gitterzelle<br />
der Vernichtungsterm (zumeist ε oder ω) in der unten dargestellten Weise fixiert.<br />
Dissipationsrate ε<br />
Die Randbedingungen für die Dissipationsrate entspricht dem Randbedingungstyp B,<br />
d.h. die wandnächsten Werte sind durch physikalische Zwänge festgelegt.<br />
Das logarithmische Wandgesetzes basiert auf der Hypothese des lokalen Gleichgewichts<br />
von Produktion und Dissipation in der wandnächsten Gitterzelle (vgl. Abbildung 7.8).<br />
Die Anwendung der Couette-Strömungsbedingung (7.14) und (7.41) auf die Transportgleichung<br />
der Turbulenzenergie bestätigt die Gleichgewichtshypothese<br />
0 = P − ε<br />
unmittelbar, da sämtliche Transportterme verschwinden. Die Konsistenz zu den Modellgleichungen<br />
ist natürlich kein Beweis für die Existenz des lokalen Gleichgewichts,<br />
aber notwendige Voraussetzung für die Tauglichkeit der Randbedingung.<br />
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