05.08.2013 Aufrufe

Kapitel

Kapitel

Kapitel

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

5.3. KALIBRIERUNG LINEARER DRUCK–SCHER–KORRELATIONSMODELLE<br />

Koeffizienten C2 angeben, welche in der englischsprachigen Literatur auch als Crow–<br />

Constraint bekannt ist<br />

Crow (1968) : φij2 = 0.8 k Sij , ❀ C2 = 0.8 . (5.19)<br />

Da sich die Crow–Restriktion explizit auf den Zustand der isotropen Turbulenz bezieht,<br />

sollte sie im Zusammenhang mit der Modellierung technischer Strömungen nicht<br />

überbewertet werden. Im Falle des IP–Modells sind durch die Crow–Restriktion (5.19)<br />

auch die beiden anderen Koeffizienten von φij2 festgelegt<br />

IP − Modell : C2 = 0.8 ❀ C3 = C4 = 1.2 . (5.20)<br />

Die letzten beiden Gleichungen liegen offenkundig dem Modell von Gibson und Launder<br />

(1978) zugrunde.<br />

5.3.2 Scherturbulenz im lokalen Gleichgewicht<br />

Eine weitere Kalibrierungsmöglichkeit ergibt sich aus der Betrachtung einer einachsigen<br />

Scherung U = Ux(y) im lokalen Turbulenzgleichgewicht bei eingefrorener Turbulenz-<br />

struktur (4.9)<br />

P = ε ,<br />

D uiuj<br />

Dt − Dij =<br />

<br />

uiuj Dk<br />

− D<br />

k Dt<br />

. (5.21)<br />

Die o.a. Strömungssituation dient der näherungsweisen Analyse des logarithmischen<br />

Gleichgewichtsbereich einer einfachen turbulenten Wandgrenzschicht und ist daher besonders<br />

relevant. Die Vorraussetzungen (5.21) liefern die Gleichgewichtsbeziehung<br />

0 = Pij + φij − εij . (5.22)<br />

IP–Modelle<br />

Für Druck–Scher–Korrelationsmodelle vom IP–Typ (5.18) ergibt sich eine Verknüpfung<br />

zwischen den Koeffizienten ddes PS–Modells<br />

<br />

C3+C4 1 − 4<br />

bij =<br />

2 (C1 + C∗ Pij 2<br />

−<br />

1) ε 3 δij<br />

<br />

= γφ<br />

Pij<br />

2 P<br />

1<br />

−<br />

3 δij<br />

<br />

. (5.23)<br />

Mit Hilfe von experimentellen Untersuchungen findet man γφ ≈ 0.225 , und daher<br />

QI−Modell : C1 + C ∗ 1 ≈ 4 − (C3 + C4)<br />

0.9<br />

IP−Modell : C1 + C ∗ 1 ≈<br />

4 − 2 C4<br />

0.9<br />

. (5.24)<br />

Abbildung 5.2 gibt Aufschluß über die Konsistenz der Koeffizienten verschiedener PS–<br />

Modelle zu Gleichung (5.24). Die beiden freien Koeffizienten der betrachteten IP–<br />

Modelle, C1 und C4(= C3 = 1.5C2), folgen offenkundig alle der Zwangsbeziehung<br />

(5.24), deren Verlauf in der Grafik durch eine Orientierungsgerade wiedergeben ist.<br />

Es fällt auf, daß drei populäre QI–Varianten (LRR, TB, GS) offenkundig der IP–<br />

Gesetzmäßigkeit in (5.24) genügen.<br />

95

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!