Kapitel
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KAPITEL<br />
Wirbelzähigkeitsmodell setzt sich der effektive Druck hier aus statischem Druck und<br />
vollständigem Normalspannungsanteil zusammen<br />
p RSTM<br />
eff = p + ρ unun . (7.23)<br />
In Anlehnung an die vorstehenden Ausführungen haben sich Neumann–Randbedingungen<br />
für die Verträglichkeitsbeziehung des Drucks (7.17, 7.18) in inkompressiblen Strömun-<br />
gen bewährt. Die Berechnung des Wanddrucks erfolgt analog zu Gleichung (7.19)<br />
p RSTM<br />
<br />
eff(B) = p RSTM<br />
<br />
eff<br />
. (7.24)<br />
− ∂pRSTM eff<br />
∂n<br />
Letzteres begründet sich darauf, daß die Normalspannungskomponente unun in viskosen<br />
Bereichen von vierter Ordnung klein ist und in high-Re Zonen durch die Spannungstransformation<br />
an die Turbulenzenergie gekoppelt ist.<br />
7.3.2 Impulsgleichungen<br />
Die kartesischen Komponenten der Schnittkräfte müssen bei streng konservativer Formulierung<br />
der Impulsgleichungen als äussere Lasten bilanziert werden. Die in den Randflächen<br />
wirkenden Schub- und Druckkräfte lauten (vgl. Abbildung 7.7)<br />
σw = peff(B) ∆A n τ w = −π · n ∆A = − <br />
πsn tp + πnn n + ζ πzn ez ∆A .(7.25)<br />
Eine erste Abschätzung der Komponenten des Wandschubspannungstensors π folgt,<br />
auch im Falle der Reynoldsspannungsmodellierung, aus der formalen Anwendung der<br />
Wirbelzähigkeitshypothese<br />
(P )<br />
π = µw (∇ U + U ∇) (B) . (7.26)<br />
Für undurchlässige, unbewegte Wände ergibt sich wegen der Zwangsbeziehungen (7.14)<br />
im wandorthogonalen System<br />
<br />
<br />
∂Us<br />
∂W<br />
πsn = µw<br />
, πnn = 0 , πzn = µw<br />
. (7.27)<br />
∂n (B)<br />
∂n (B)<br />
Die kartesischen Schnittlastbeiträge (σw + τ w) · ei erhält man aus (7.10), woraus sich<br />
die folgenden Quellterme der Impulsgleichungen ergeben<br />
U(P) : −∆A V(P) : −∆A<br />
<br />
α πsn + β peff(B) ,<br />
<br />
β πsn − α peff(B) ,<br />
W(P) : −∆A [ζ πzn] . (7.28)<br />
Die Geschwindigkeiten folgen damit ebenfalls dem Randbedingungstyp A. Die konkrete<br />
Berechnung der Schubkraftbeiträge zu (7.28) orientiert sich am Typ der zu Grunde<br />
liegenden Wandrandbedingung.<br />
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