05.08.2013 Aufrufe

Kapitel

Kapitel

Kapitel

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

KAPITEL<br />

aus der exakten Skalartransportgleichung (1.65). Für den Zustand des lokalen Gleichgewichts<br />

lassen sich sämtliche Transportterme in (1.65) vernachlässigen. Unterdrückt<br />

man ferner sämtliche Quellterme und Volumenkraftdichtebeiträge, dann ergibt sich<br />

uiuk<br />

∂T<br />

∂xk<br />

∂Ui<br />

= −ukT ′<br />

∂xk<br />

+ 1<br />

ρ<br />

p∂T ′<br />

∂xi<br />

− ν<br />

<br />

cp ∂ui<br />

+ 1<br />

P r ∂xk<br />

Im Falle einer nahezu isotropen Feinstruktur müssen die (viskosen) Dissipationsterme<br />

der zuletzt notierten Gleichung ebenfalls nicht berücksichtigt werden. Die Druck–<br />

Skalargradienten–Korrelation wird üblicherweise analog zur Druck–Scher–Korrelation<br />

modelliert (Craft und Launder 1996). Der einfachste Ansatz ist der lineare Relaxationsansatz,<br />

bei dem nur der langsame Anteil berücksichtigt wird<br />

1<br />

ρ<br />

p∂T ′<br />

∂xi<br />

= −γ ∗ T −1<br />

t uiT ′ ❀ uiuk<br />

T ′ uk<br />

∂Ui<br />

∂xk<br />

∂T<br />

∂xk<br />

∂T<br />

∂xk<br />

∂Ui<br />

= −ukT ′<br />

∂xk<br />

− γ ∗<br />

∂T ′<br />

∂xk<br />

.<br />

<br />

ε<br />

<br />

uiT<br />

k<br />

′ .<br />

Das Gradienten–Diffusions–Gesetz (2.37) ergibt sich schließlich unter der Voraussetzung<br />

uiuk<br />

1<br />

= γ , mit γ =<br />

γ∗CT − 1 .<br />

Die Erweiterung der Technik auf anisotrope Wirbeldiffusivitäts– oder explizite algebraische<br />

Modelle zur Berechnung turbulenter Wärmeströme ist möglich. Näheres hierzu<br />

findet man z.B. bei Shabany und Durbin (1997), Adumitroaie, Ristorcelli und Taulbee<br />

(1998) oder Wikström, Wallin und Johansson (2000).<br />

2.4 Primäre, sekundäre und tertiäre Stress–Strain Interaktion<br />

Die Wechselwirkungen zwischen Turbulenz und Geschwindigkeitsgradienten sind eng<br />

mit bekannten physikalischen Mechanismen einer turbulenten Scherströmung verknüpft.<br />

Diese lassen sich ihrer Bedeutung nach in primäre, sekundäre und tertiäre Erscheinungen<br />

gliedern und können von den verschiedenartigen Wirbelzähigkeitskonzepten<br />

unterschiedlich gut wiedergegeben werden.<br />

Primäre Strömungsmerkmale sind durch die Wechselwirkung einander zugeordneter<br />

Reynoldsscher Schubspannungen und Scherraten bestimmt. Sie lassen sich<br />

in lokal zweidimensionalen Scherströmungen<br />

durch isotrope Wirbelzähigkeitsansätze hinreichend<br />

genau beschreiben. Die zweidimensionale<br />

Scherströmung ist keinesfalls nur akademischer<br />

Natur. Vielmehr läßt sich die Mehrheit<br />

der in der Praxis auftretenden Strömungen<br />

näherungsweise dadurch beschreiben. Hierzu<br />

gehört die in Abbildung 2.5 durch schwar-<br />

Abbildung 2.5: Hauptströmungskompoze Farbwerte gekennzeichnete druckinduzierte<br />

nente einer abgelösten Profilumströmung<br />

Hinterkantenablösung über der Saugseite ei-<br />

56

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!