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7.1. GRUNDLAGEN<br />
für die Stabilität und Qualität der Simulation verbunden sein. Ferner ist mit starken<br />
Einschränkungen bei der Verwendung von Mehrgittertechniken, deren Gitter teilweise<br />
stark unterschiedliche Auflösungsvermögen besitzen, zu rechnen. Eine Adaption des<br />
Rechengitters an das Turbulenzfeld ist zwar oftmals hilfreich aber nicht heilsbringend.<br />
Das <strong>Kapitel</strong> befaßt sich mit der Herleitung und Implementierung konventioneller highund<br />
low-Re Randbedingungen am Beispiel eines Finite-Volumen Verfahrens mit zellzentrierter<br />
Variablenspeicherung. Die Dokumentation stützt sich primär auf ausgewählte<br />
Ein- und Zweiparametermodelle (Spalart–Allmaras, k−ɛ, k−ω), die Randbedingungen<br />
für einzelne Reynoldspannungskomponenten werden hieraus mit Hilfe einer Spannungstransformation<br />
abgeleitet.<br />
7.1 Grundlagen<br />
Bei einem Finite-Volumen Verfahren mit zellzentrierter Variablenanordnung existieren<br />
prinzipiell zwei verschiedene Möglichkeiten Wandrandbedingungen vorzugeben (Abbildung<br />
7.1):<br />
Typ A: Integration der Randkontrollvolumina<br />
Dem Finite-Volumen Verfahren müssen, wie in Abbildung (7.1 links) skizziert,<br />
zur Bestimmung der konvektiven und diffusiven Flüße an den Rändern sowohl<br />
die Variablenwerte (Konvektion), als auch deren Ableitungen (Diffusion)<br />
bekannt gemacht werden:<br />
Dirichlet − Rrandbedingung : Φ = ϕ auf Γ1 ,<br />
Neumann − Randbedingung : ∇ Φ = ∇ ϕ auf Γ2 . (7.1)<br />
Verfahren von höherer als zweiter Genauigkeitsordnung benötigen darüberhinaus<br />
weitere Informationen, z.B. höhere Randableitungen aus schiefsymmetrischen<br />
Differenzenformeln.<br />
Typ B: Vorgabe der Werte in den Randkontrollvolumina<br />
Hierbei werden nicht die Randwerte, sondern die Werte in den randbenachbarten<br />
Gitterzellen fixiert. Die Integration der Randkontrollvolumen ist überflüssig.<br />
Man benötigt keine Flüsse in Rändern und daher auch keine Variablenwerte<br />
oder Gradienten in B. Die numerische Integration muß hierzu manipuliert<br />
werden. Derartige Randbedingungen basieren häufig auf den Grenzwerten<br />
asymptotischer Entwicklungen.<br />
Die Herleitung konventioneller high- und low-Re Randbedingungen für die Impuls-,<br />
Druck- und Turbulenzgleichungen stützt sich auf das Beispiel einer einfachen, zweidimensionalen<br />
(2D) turbulenten Scherströmung<br />
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