24.12.2012 Aufrufe

Zukunft: Steiermark - Steirische Volkspartei

Zukunft: Steiermark - Steirische Volkspartei

Zukunft: Steiermark - Steirische Volkspartei

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Qualifizierung und wissenschaftliche Forschung<br />

Erfahrung<br />

Qualifizierung ist ein Grundanliegen: sowohl<br />

für menschliche Entfaltung als auch zur Si-<br />

cherung unseres Wohlstandes. Für die Si-<br />

cherung der Innovationsfähigkeit ist sie un-<br />

verzichtbar. Erfolgreiche Regionen zeichnen<br />

sich im internationalen Wettbewerb durch<br />

qualifizierte Menschen aus. Die <strong>Steiermark</strong><br />

verfügt über eine einzigartige Bildungsland-<br />

schaft. In dieser muss jedoch einigen nega-<br />

tiven Entwicklungen entgegengearbeitet<br />

werden. Zum einen ist da das Abnehmen<br />

der Technikorientierung und damit der Inge-<br />

nieurskompetenzen (sichtbar etwa am<br />

Rückgang bei einschlägigen FH-Studiengän-<br />

gen). Zum anderen fehlt es in Teilen des<br />

Bildungsangebotes immer noch an der<br />

Rückkoppelung mit der Praxis. Nur dies si-<br />

chert die Umsetzungsnähe der Ausbildung.<br />

Gerade das duale System der Lehrlingsaus-<br />

bildung hat hier Vorbildwirkung. (Rund<br />

5.600 steirische Unternehmen bilden der-<br />

zeit über 18.000 Lehrlinge aus).<br />

Wissenschaft ist zwar Bundessache, das<br />

Land <strong>Steiermark</strong> fördert jedoch in vielfälti-<br />

ger Weise – bis hin zur Finanzierung einzel-<br />

ner Anschaffungen oder von Lehrpersonal.<br />

Die steirische Landesgesellschaft Joanneum<br />

Research, die zweitgrößte außeruniversitäre<br />

Forschungsgesellschaft in Österreich, ist<br />

eine Drehscheibe für den Wissenstransfer<br />

104<br />

zwischen Wissenschaft und Wirtschaft. Die<br />

Forschung an Universitäten muss weiterhin<br />

eine Aufgabe des Staates sein. Aber es gilt,<br />

diese Forschung stärker an die Bedürfnisse<br />

der Praxis heranzuführen. Die Rückkoppe-<br />

lung mit der Wirtschaft, das so gewonnene<br />

Anwendungswissen kommt auch wieder der<br />

Die Geschichte der Wissenschaft ist eigentlich nichts anderes als eine große Beispielsammlung für<br />

diese Veränderungen, die freilich oft so langsam verlaufen, dass sie in einzelnen Leben kaum<br />

wahrgenommen werden können, sich in einer historischen Betrachtungsweise aber drastisch<br />

offenbaren.<br />

Bernhard Pelzl<br />

akademischen Forschung zugute. Die bishe-<br />

rigen Kooperationen zwischen Wissenschaft<br />

und Wirtschaft beschränken sich nach wie<br />

vor auf Großunternehmen.<br />

Vision<br />

Qualifizierung und Weiterbildung werden als<br />

zentrale Grundlage für Innovation anerkannt<br />

und gefördert. In der <strong>Steiermark</strong> wird sowohl<br />

Spitzenausbildung als auch eine qualitativ<br />

hochwertige Facharbeiterausbildung ange-<br />

boten. In vielen Unternehmen sind Lernen<br />

und Arbeiten eng verzahnt, dabei wird neu-<br />

este Technologie (eLearning) eingesetzt.<br />

Die wissenschaftliche Forschung wird geför-<br />

dert, muss sich aber dabei auch an ihrer<br />

Marktrelevanz messen lassen und die Koo-<br />

peration mit der Wirtschaft suchen. Dies<br />

erfolgt auch über fortgeschrittene Instru-<br />

mente wie Spin-offs, Kompetenzzentren,<br />

CD-Labors.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!