Zukunft: Steiermark - Steirische Volkspartei
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Qualifizierung und wissenschaftliche Forschung<br />
Erfahrung<br />
Qualifizierung ist ein Grundanliegen: sowohl<br />
für menschliche Entfaltung als auch zur Si-<br />
cherung unseres Wohlstandes. Für die Si-<br />
cherung der Innovationsfähigkeit ist sie un-<br />
verzichtbar. Erfolgreiche Regionen zeichnen<br />
sich im internationalen Wettbewerb durch<br />
qualifizierte Menschen aus. Die <strong>Steiermark</strong><br />
verfügt über eine einzigartige Bildungsland-<br />
schaft. In dieser muss jedoch einigen nega-<br />
tiven Entwicklungen entgegengearbeitet<br />
werden. Zum einen ist da das Abnehmen<br />
der Technikorientierung und damit der Inge-<br />
nieurskompetenzen (sichtbar etwa am<br />
Rückgang bei einschlägigen FH-Studiengän-<br />
gen). Zum anderen fehlt es in Teilen des<br />
Bildungsangebotes immer noch an der<br />
Rückkoppelung mit der Praxis. Nur dies si-<br />
chert die Umsetzungsnähe der Ausbildung.<br />
Gerade das duale System der Lehrlingsaus-<br />
bildung hat hier Vorbildwirkung. (Rund<br />
5.600 steirische Unternehmen bilden der-<br />
zeit über 18.000 Lehrlinge aus).<br />
Wissenschaft ist zwar Bundessache, das<br />
Land <strong>Steiermark</strong> fördert jedoch in vielfälti-<br />
ger Weise – bis hin zur Finanzierung einzel-<br />
ner Anschaffungen oder von Lehrpersonal.<br />
Die steirische Landesgesellschaft Joanneum<br />
Research, die zweitgrößte außeruniversitäre<br />
Forschungsgesellschaft in Österreich, ist<br />
eine Drehscheibe für den Wissenstransfer<br />
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zwischen Wissenschaft und Wirtschaft. Die<br />
Forschung an Universitäten muss weiterhin<br />
eine Aufgabe des Staates sein. Aber es gilt,<br />
diese Forschung stärker an die Bedürfnisse<br />
der Praxis heranzuführen. Die Rückkoppe-<br />
lung mit der Wirtschaft, das so gewonnene<br />
Anwendungswissen kommt auch wieder der<br />
Die Geschichte der Wissenschaft ist eigentlich nichts anderes als eine große Beispielsammlung für<br />
diese Veränderungen, die freilich oft so langsam verlaufen, dass sie in einzelnen Leben kaum<br />
wahrgenommen werden können, sich in einer historischen Betrachtungsweise aber drastisch<br />
offenbaren.<br />
Bernhard Pelzl<br />
akademischen Forschung zugute. Die bishe-<br />
rigen Kooperationen zwischen Wissenschaft<br />
und Wirtschaft beschränken sich nach wie<br />
vor auf Großunternehmen.<br />
Vision<br />
Qualifizierung und Weiterbildung werden als<br />
zentrale Grundlage für Innovation anerkannt<br />
und gefördert. In der <strong>Steiermark</strong> wird sowohl<br />
Spitzenausbildung als auch eine qualitativ<br />
hochwertige Facharbeiterausbildung ange-<br />
boten. In vielen Unternehmen sind Lernen<br />
und Arbeiten eng verzahnt, dabei wird neu-<br />
este Technologie (eLearning) eingesetzt.<br />
Die wissenschaftliche Forschung wird geför-<br />
dert, muss sich aber dabei auch an ihrer<br />
Marktrelevanz messen lassen und die Koo-<br />
peration mit der Wirtschaft suchen. Dies<br />
erfolgt auch über fortgeschrittene Instru-<br />
mente wie Spin-offs, Kompetenzzentren,<br />
CD-Labors.