Zukunft: Steiermark - Steirische Volkspartei
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werbsfaktor. Bereits 1985 wurden auf Be-<br />
treiben der <strong>Steirische</strong>n <strong>Volkspartei</strong> die Lan-<br />
deskrankenhäuser in der KAGes zusammen-<br />
gefasst und aus der Landesverwaltung<br />
ausgegliedert. Durch diese Maßnahme<br />
konnte eine effiziente Organisation der sta-<br />
tionären Krankenversorgung zum Nutzen<br />
aller Steirerinnen und Steirer für die <strong>Zukunft</strong><br />
abgesichert werden. Damit war die Steier-<br />
mark der Vorreiter und das Vorbild unter<br />
den Bundesländern Österreichs. Die Steiri-<br />
sche <strong>Volkspartei</strong> bekennt sich auch weiter-<br />
hin zu ihrem Erfolgsmodell KAGes und der<br />
Sicherung aller derzeit bestehenden KAGes-<br />
Standorte in der <strong>Steiermark</strong>. Heute geht es<br />
aber auch darum, diese Strukturen so zu<br />
erhalten und anzupassen, dass sie den He-<br />
rausforderungen des 21. Jahrhunderts ge-<br />
wachsen sind. Die demografische Alterung<br />
– schon 2025 werden mehr als 50 % der<br />
steirischen Bevölkerung über 60 Jahre alt<br />
sein – verändert die Bedürfnisse der Bevöl-<br />
kerung in der Krankenversorgung ebenso<br />
wie die Veränderung des Krankheitsspekt-<br />
rums durch die Erfolge der Medizin. Noch<br />
im Jahr 1975 starben in Österreich 577<br />
Menschen an Tuberkulose, 2002 nur noch<br />
66, dagegen starben 2002 um 800 Men-<br />
schen mehr an Diabetes mellitus als vor 27<br />
<strong>Zukunft</strong>: <strong>Steiermark</strong><br />
Gesundheit<br />
Menschen brauchen in unserem Land keine Sorge davor zu haben, medizinische Betreuung in<br />
Anspruch zu nehmen, da es trotz der, bereits gegenwärtig vorhandenen und in unterschiedlichen<br />
Sozialversicherungen verschiedenen, Kostenbeteiligungsmodelle keine wesentliche Kostenbarriere gibt<br />
Jahren. Der medizinisch-technische Fort-<br />
schritt gibt uns heute Möglichkeiten, Krank-<br />
heiten zu heilen und frühzeitig festzustellen,<br />
wie noch nie zuvor in der Menschheitsge-<br />
schichte. Eine Herzkranzgefäßverengung<br />
kann z.B. durch eine minimalinvasive ca.<br />
20-minütige Herzkatheteruntersuchung<br />
festgestellt und gleichzeitig behandelt wer-<br />
den. Bis vor 15 Jahren erlitt der Betroffene<br />
entweder einen lebensbedrohlichen Herzin-<br />
farkt oder musste sich einer großen mehr-<br />
stündigen Herzoperation unterziehen. Dies<br />
ist nur ein Beispiel unter vielen für den me-<br />
dizinischen Fortschritt, und diese interna-<br />
tionale Entwicklung wird weiter rasant<br />
voranschreiten.<br />
Vision<br />
Wichtig ist für uns als <strong>Steirische</strong> <strong>Volkspartei</strong><br />
bei diesen Entwicklungen, dass der einzelne<br />
kranke Mensch nicht zu kurz kommt. Im<br />
Zuge dieser Entwicklungen werden wir da-<br />
rauf achten, dass sich die moderne Kran-<br />
kenversorgung in der <strong>Steiermark</strong> an die<br />
Menschen anpasst, nicht der Mensch an<br />
das Krankenversorgungssystem. Denn unse-<br />
re Vision einer qualitativ hochwertigen Kran-<br />
kenversorgung des 21. Jahrhunderts ist<br />
eine, die den Menschen in seinem vollen<br />
Umfang als biopsychosoziales Wesen in den<br />
Mittelpunkt stellt. Alles Medizinisch-Techni-<br />
– und das muss auch so bleiben. Die drei tragenden Säulen der medizinischen Betreuung sind<br />
niedergelassene Ärzte, Ambulanzen und stationäre Betreuung.<br />
Heinz Hammer<br />
sche muss sich absolut dem kranken Men-<br />
schen und seinen individuellen Bedürfnis-<br />
sen unterordnen. Die medizinisch-techni-<br />
sche Entwicklung ist aber auch eine<br />
Chance, kranken Menschen mehr Selbstbe-<br />
<strong>Zukunft</strong>: <strong>Steiermark</strong> 193<br />
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