Zukunft: Steiermark - Steirische Volkspartei
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in Teilzeitjobs tätig, während Frauen mit<br />
mehr als zwei Kindern oft zuhause bleiben.<br />
Die Hauptlast der Familien-, Kinder- und<br />
Haushaltsbetreuung wird nach wie vor von<br />
Frauen getragen. Kinderlose und Single-<br />
Frauen sind zumeist voll berufstätig. Diese<br />
wenigen statistischen Zahlen zeigen sehr<br />
deutlich, wie schwierig es für Frauen ist,<br />
eine Familie zu haben und gleichzeitig im<br />
Beruf zu reüssieren.<br />
Vision<br />
Förderung von Ehe und Familie<br />
Trotz des Wandels, der im Bereich der Fa-<br />
milien stattfindet, muss die klassische Fa-<br />
miliensituation im Auge behalten werden.<br />
Die Familie als „Keimzelle des Staates“, als<br />
„Schule fürs Leben“ und als Ort der Gebor-<br />
genheit, Sicherheit, Stabilität und Rekreati-<br />
on besitzt in unserer Gesellschaft nach wie<br />
vor einen hohen Stellenwert. Die stetig sin-<br />
kende Geburtenrate und gleichzeitig die<br />
ansteigende Lebenserwartung erschweren<br />
dabei die Erfüllung des Generationenver-<br />
trages.<br />
Ein „Ja zum Kind“ erfordert optimale Rah-<br />
menbedingungen für die Vereinbarkeit von<br />
Familie und Beruf. Familienpolitische Maß-<br />
nahmen sollen eine geregelte innerfamiliäre<br />
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Aufteilung der Familien- und Erwerbsarbeit<br />
ermöglichen, um eine hohe gesellschaftli-<br />
che Wertschätzung von Vätern und Müttern<br />
zu garantieren. Flexible Kinderbetreuungs-<br />
einrichtungen und familienfreundliche Be-<br />
triebe brauchen dabei größtmögliche politi-<br />
sche Förderung.<br />
Die Grundformen des menschlichen Lebens werden immer weniger selbstverständlich und immer<br />
kontroverser: die dauerhafte und geglückte Verbindung von Mann und Frau (Ehe als Ort der<br />
Mitmenschlichkeit und der erfüllten Persönlichkeit), Religion als bergender Horizont, die Freude an<br />
Kindern, ihre Pflege und Erziehung in familiärer Stabilität, der menschliche Umgang mit Alten,<br />
Kranken und Behinderten.<br />
Wolfgang Mantl<br />
Vereinbarkeit von Familie und Beruf<br />
Es ist schön und begrüßenswert, dass der<br />
Wunsch nach einem Familien- und Partner-<br />
schaftsleben nach wie vor ungebrochen ist.<br />
Der Wunsch nach Anerkennung in der Ar-<br />
beitswelt muss aber sowohl bei Männern<br />
als auch bei Frauen respektiert werden. Die<br />
Probleme, die sich aus der Verquickung die-<br />
ser beiden Bereiche ergeben, sind sehr oft<br />
an ganz persönliche und individuelle Le-<br />
bensumstände geknüpft. Daher sollen fle-<br />
xible, praktikable und vorurteilsfreie Lö-<br />
sungsvorschläge unterstützend aushelfen.<br />
Die Freude am Kinderhaben darf nicht<br />
durch eine „Entweder Beruf oder Familie“-<br />
Entscheidung noch durch befürchtete öko-<br />
nomische Nachteile getrübt werden.<br />
Verbesserung der rechtlichen Situation von<br />
Lebensgemeinschaften<br />
Die <strong>Steirische</strong> <strong>Volkspartei</strong> bekennt sich zu<br />
Ehe und Familie. Eine aktive Familienpolitik<br />
muss aber den Umständen und Zeichen der<br />
Zeit Rechnung tragen. Das konventionelle<br />
Familienbild, das sich in den letzten Jahr-