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Zukunft: Steiermark - Steirische Volkspartei

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men und zu unterstützen. Der freie Hoch-<br />

schulzugang, die Höhe und Abänderbarkeit<br />

der Studiengebühren und so weiter sind<br />

Fragen, die die Politik aufzugreifen hat und<br />

die auf breiter gesellschaftlicher Basis dis-<br />

kutiert werden müssen.<br />

Die Universitäten sind ein wichtiger mei-<br />

nungsbildender Faktor. Zahlreiche Wissen-<br />

schafterinnen und Wissenschafter beteiligen<br />

sich täglich und auf verschiedenste Art und<br />

Weise am gesellschaftlichen Meinungsbil-<br />

gemeinsamen Europa, zumindest, wenn nicht mehr. Um in diesem globalen Wettbewerb auch<br />

bestehen zu können, bedarf<br />

<strong>Zukunft</strong>:<br />

es neuer Strategien und Strukturen, und<br />

<strong>Steiermark</strong><br />

daher auch geänderter Bildung<br />

rechtlicher Rahmenbedingungen.<br />

Hans Sünkel<br />

dungsprozess. Täglich hören zigtausende von<br />

Studierenden Vortragende in universitären<br />

Lehrsälen beziehungsweise tauschen sich<br />

untereinander aus. Die Universitäten sind ein<br />

Boden, auf dem nicht nur Wissen entsteht<br />

und weitergegeben wird, sondern auch Mei-<br />

nungen und Werthaltungen. Dieser Freiraum<br />

muss von der Politik geschützt und abgesi-<br />

chert werden. Die Universitäten dürfen nicht<br />

zu Massenausbildungsmaschinen für mög-<br />

lichst „brauchbare“ Studien verkommen.<br />

Scheinbar nicht marktkonforme Kreativität,<br />

Grundlagenforschung und vermeintliche „Or-<br />

chideenstudien“ (dazu zählt heute im Grunde<br />

schon jedes Studium, das nicht technisch,<br />

naturwissenschaftlich oder wirtschaftlich<br />

ausgerichtet ist) dürfen nicht zu einem ge-<br />

duldeten „Luxus“ degradiert werden.<br />

Die Fachhochschulen sind mit ihrer praxis-<br />

bezogenen Ausbildung auf Hochschulniveau<br />

ein wichtiger und unverzichtbarer Teil des<br />

Ausbildungsangebotes im tertiären Bil-<br />

dungssektor. Mit 23 Studiengängen ist die<br />

<strong>Steiermark</strong> einer der führenden Anbieter von<br />

FH-Studiengängen in Österreich. Abge-<br />

stimmt auf die Stärkefelder der steirischen<br />

Wirtschaft tragen diese Studiengänge we-<br />

sentlich zu einer Aufwertung des Wissens-<br />

und Wirtschaftsstandortes und zu einer<br />

Stärkung des Humankapitals bei.<br />

Anders als die Universitäten dürfen die<br />

Fachhochschulen entscheiden, wie viele<br />

und welche Studierenden sie aufnehmen,<br />

Was die Universitäten betrifft, so treten diese ein in einen internationalen Wettbewerb, in einem<br />

da ihr Angebot viel deutlicher als jenes der<br />

Universitäten „nachfrageorientiert“ ist. Inso-<br />

fern besteht aber auch eine wichtige wech-<br />

selseitige Abhängigkeit: Die Universitäten<br />

eröffnen durch ihr breites und allen zugäng-<br />

liches Studienangebot ein weites Feld an<br />

Ausbildungsmöglichkeiten, aus denen sich<br />

die jungen Menschen die ihnen am meisten<br />

zusagende aussuchen können. Hier kommt<br />

den Universitäten, insbesondere der Karl-<br />

Franzens-Universität Graz als „Volluniversi-<br />

tät“ mit rund 50 verschiedenen Studienrich-<br />

tungen, eine besondere Rolle zu, da sie die<br />

breite Masse der Studierenden (derzeit rund<br />

50.000 in der <strong>Steiermark</strong>) beherbergen.<br />

Deshalb muss die Zusammenarbeit zwi-<br />

schen den Universitäten und den Fachhoch-<br />

schulen verstärkt werden, um Synergien zu<br />

nutzen. Die Einrichtung eines Universitäts-<br />

sportinstituts für alle war ein erster Schritt,<br />

an einem gemeinsamen Zentrum für Sozia-<br />

le Kompetenz wird gearbeitet.<br />

<strong>Zukunft</strong>: <strong>Steiermark</strong> 113<br />

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