Zukunft: Steiermark - Steirische Volkspartei
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jede Schülerin/jeder Schüler soll mindestens<br />
ein Instrument lernen). Ebenso soll ein stär-<br />
keres Gewicht auf das Erlernen von Fremd-<br />
sprachen gelegt und diesbezüglich die schu-<br />
lische Infrastruktur ausgebaut werden (in<br />
jedem Bezirk zumindest eine bilinguale<br />
Schule). Die Internet-, Computer- und Lap-<br />
topausstattung der steirischen Schulen<br />
konnte bereits auf ein zukunftsweisendes<br />
Niveau angehoben werden, muss aber noch<br />
weiter ausgebaut werden. Die Einbeziehung<br />
neuer Medien in den Unterricht ist heute<br />
unumgänglich.<br />
Die Kinder sollten zumindest in der Pflicht-<br />
schule die Möglichkeit<br />
<strong>Zukunft</strong>:<br />
haben, von Montag baren Matura<br />
<strong>Steiermark</strong><br />
abgeschlossen werden. Letz-<br />
Bildung<br />
bis Donnerstag ganztägig pädagogisch betere sollte ein Mischsystem aus bundesweit<br />
treut zu werden. Dies darf aber kein Zwang einheitlichen Fächern und schulspezifischen<br />
sein. Ganztägige Schulformen müssen dabei Erweiterungsbereichen sein. Durch ein drei-<br />
mehr als ein Ort sein, wo die Schulzeit um<br />
ein paar Stunden verlängert wird und man<br />
gemeinsam zu Mittag isst. Das bereits in<br />
Umsetzung befindliche Modell der „Stei-<br />
rischen Tagesschule“ ist dafür wegweisend.<br />
In solchen Schulen kann besser individuell<br />
gefördert sowie fachliches und soziales<br />
Lernen miteinander verknüpft werden. Sie<br />
sind der Platz, wo soziale Abgrenzungen<br />
verhindert oder abgebaut werden können.<br />
Außerdem braucht lernen Zeit, und diese<br />
kann nicht länger dadurch gewonnen wer-<br />
den, dass die musischen und „humanisti-<br />
schen“ Fächer abgebaut werden. Und nicht<br />
zuletzt ermöglicht die <strong>Steirische</strong> Tages-<br />
schule mehr Frauen, selbst in Ganztagsjobs<br />
einzusteigen, wodurch Familie und Beruf<br />
wieder besser vereinbar werden. Bisher sind<br />
bereits 20 <strong>Steirische</strong> Tagesschulen ent-<br />
standen, die sich diesen Zielen auf unter-<br />
schiedlichen Wegen annähern. Das Modell<br />
der <strong>Steirische</strong>n Tagesschule soll ausgebaut<br />
werden.<br />
Österreich ist eines der wenigen OECD-Län-<br />
der, das keine nationalen Leistungsfeststel-<br />
lungen, sondern nur interne Prüfungen<br />
kennt. Am Ende der Volksschule sollte mit<br />
dem Primärschulabschluss ein erster Über-<br />
blick über die Kenntnisse unserer Volks-<br />
schulabgängerinnen und -abgänger erlangt<br />
werden. Die Ergebnisse dieser Prüfung sol-<br />
len auch in das Aufnahmeverfahren für die<br />
AHS einfließen. Die neun Pflichtschuljahre<br />
sollen mit dem Realschulabschluss, die Se-<br />
kundarstufe II mit einer national vergleich-<br />
stufiges Aufnahmeverfahren für die AHS,<br />
allenfalls auch für die BHS, das aus dem<br />
Primärschulabschluss, einer punktuellen<br />
Leistungsfeststellung und einem mündli-<br />
chen Prognosegespräch besteht, soll die<br />
Eignung der Kinder für diesen Schultyp bes-<br />
ser festgestellt werden können.<br />
Durch Lernzielvereinbarungen zwischen den<br />
Lehrerinnen und Lehrern sowie Schülerin-<br />
nen und Schülern sollen die Lernziele klar<br />
definiert werden und den Schülerinnen und<br />
Schülern die Relevanz des zu Lernenden<br />
bewusst werden. Es sollen nahtlose Über-<br />
trittsmöglichkeiten geschaffen werden, die<br />
den Wechsel zwischen zwei Schularten er-<br />
leichtern („Kein Abschluss ohne Anschluss“).<br />
Die Maturaklasse sollte nach dem ersten<br />
Semester abgeschlossen werden, damit den<br />
Schülerinnen und Schülern genug Zeit bleibt,<br />
sich auf die Matura vorzubereiten.<br />
<strong>Zukunft</strong>: <strong>Steiermark</strong> 121<br />
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