Zukunft: Steiermark - Steirische Volkspartei
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Die Einrichtung dezentraler Arbeitsplätze ist<br />
durch die Entwicklung der Telekommunika-<br />
tion um vieles einfacher geworden. Durch<br />
die Möglichkeit von Telearbeit ist die Er-<br />
werbstätigkeit in abnehmendem Ausmaß an lifikationen dürfen nicht länger auseinander-<br />
<strong>Zukunft</strong>: <strong>Steiermark</strong><br />
Arbeit<br />
die physische Anwesenheit in den Ballungsklaffen. Dazu muss dafür gesorgt werden,<br />
zentren gebunden. Qualifizierte Arbeitskräf- dass neben einer guten Schulausbildung<br />
te können von zu Hause oder von Telezen- auch ausreichende Qualifikations- und Wei-<br />
tren aus arbeiten. Damit ist es möglich,<br />
Arbeit aus den Städten auszulagern und die<br />
gesellschaftliche Produktivität und Entwick-<br />
lung der ländlichen Regionen zu stärken,<br />
indem die Abwanderung gestoppt wird.<br />
Für Jugendliche ist die Lehre eine reale und<br />
attraktive Berufsoption, die positiv bewertet<br />
wird. Lehre wird ebenso wie Qualifikation als<br />
Chance gesehen. Da es viele Betriebe gibt,<br />
die Lehrlinge ausbilden, kann die Nachfrage<br />
der Wirtschaft nach immer mehr Fachkräften<br />
und Facharbeitern befriedigt werden.<br />
Aktion<br />
Die <strong>Steirische</strong> <strong>Volkspartei</strong> setzt sich dafür<br />
ein, dass lebensbegleitendes Lernen durch<br />
kontinuierliche Aus- und Weiterbildung<br />
auch in Form von „Auszeit für Bildung“ zur<br />
Selbstverständlichkeit wird und fördert ent-<br />
sprechende Bildungsprogramme. Ein wich-<br />
tiger Schlüssel zur Reduktion von Arbeitslo-<br />
sigkeit ist Qualifikation. Es müssen Maßnah-<br />
men gesetzt werden, um Angebot und<br />
Nachfrage am Arbeitsmarkt zusammenzu-<br />
führen; vorhandene und nachgefragte Qua-<br />
terbildungsmaßnahmen zur Verfügung ste-<br />
hen. Je schneller sich die Arbeitswelt ver-<br />
ändert, desto wichtiger wird die Aus- und<br />
Weiterbildung. Ausbildung endet jedoch<br />
nicht mit der Schule bzw. mit der Lehrzeit.<br />
Lebensbegleitendes Lernen muss zur Selbst-<br />
verständlichkeit werden. Es ist daher uner-<br />
lässlich, die Inanspruchnahme von Bil-<br />
dungskarenz zu fördern. Arbeitnehmer müs-<br />
sen die Möglichkeit haben, sich eine<br />
Man kann festhalten, dass auch in Österreich in den nächsten Jahrzehnten mit einer schrumpfenden<br />
Bevölkerung gerechnet werden muss, wenn nicht hohe und langfristig sehr hohe Zahlen von<br />
Einwanderern akzeptiert werden. Da dies aus heutiger Sicht nicht zu erwarten ist, wird sich die<br />
Wirtschaftspolitik viel stärker als bisher mit der Schulung und Weiterbildung von Erwerbstätigen im<br />
mittleren und fortgeschrittenen Alter beschäftigen müssen, um die negativen Folgen, die von einer<br />
schrumpfenden Bevölkerung bzw. ungünstigen Altersstruktur ausgehen, in Grenzen zu halten.<br />
Bernhard Felderer<br />
„Auszeit für Bildung“ zu nehmen. Diese<br />
„Auszeit für Bildung“ darf kein Elitepro-<br />
gramm oder ein Randphänomen sein, son-<br />
dern muss für jeden einzelnen Arbeitnehmer<br />
und Arbeitgeber ganz selbstverständlich<br />
werden.<br />
Aus- und Weiterbildung ist nicht allein Auf-<br />
gabe der öffentlichen Hand. Auch die Ar-<br />
beitgeber sind aufgefordert, Leute auszubil-<br />
den und weiterzuqualifizieren. Sie müssen<br />
ihre Mitarbeiter bei Schulungs- und Trai-<br />
ningsaktivitäten unterstützen und sie zu<br />
kontinuierlichem Lernen und zum Ausbau<br />
ihrer Qualifikation motivieren.<br />
<strong>Zukunft</strong>: <strong>Steiermark</strong> 59<br />
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