Zukunft: Steiermark - Steirische Volkspartei
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Die Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen<br />
müssen die erforderliche Flexibilität aufwei-<br />
sen, um auf neue Trends und Anforderungen<br />
des Arbeitsmarktes rasch reagieren zu kön-<br />
nen. Aus- und Weiterbildung darf nicht<br />
Selbstzweck sein, sondern muss am Bedarf<br />
orientierte Qualifizierung anbieten. Es geht<br />
darum, zu jenen Qualifikationen zu verhel-<br />
fen, die auch der Attraktivität des Standor-<br />
tes zugute kommen. Durch richtige Beschäf-<br />
tigungsimpulse soll zugleich die Wettbe-<br />
werbsfähigkeit des Standortes gesteigert<br />
werden. Dabei gilt es neben dem Mangel<br />
an qualifizierten Facharbeitern auch zu be-<br />
rücksichtigen, dass sich neue Beschäfti-<br />
gungschancen im Bereich der wachsenden<br />
Nachfrage nach Dienstleistungen im Ge-<br />
sundheits-, Pflege-, Bildungs-, Kultur- und<br />
Freizeitbereich ergeben. Aus- und Weiterbil-<br />
dungsmaßnahmen in diesen Bereichen be-<br />
dürfen daher besonderer Förderung.<br />
Die <strong>Steirische</strong> <strong>Volkspartei</strong> setzt sich auch<br />
dafür ein, dass Weiterqualifizierungsmaß-<br />
nahmen vom Arbeitsmarktservice nicht nur<br />
für Arbeitsuchende, sondern auch – in ent-<br />
sprechender Abstufung – für Teilzeitbeschäf-<br />
tigte und geringfügig Beschäftigte gefördert<br />
werden, um deren Chancen für einen Wech-<br />
sel in ein Vollzeitbeschäftigungsverhältnis<br />
zu verbessern.<br />
Die <strong>Steirische</strong> <strong>Volkspartei</strong> setzt sich für die<br />
Förderung von Maßnahmen auf dem zwei-<br />
ten Arbeitsmarkt, wie z.B. Arbeitskräfte-<br />
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pools und Jobrotation, Unternehmensgrün-<br />
dungen durch Arbeitslose, Beschäftigungs-<br />
gesellschaften und Arbeitsstiftungen, ein.<br />
Auch der zweite Arbeitsmarkt muss den<br />
neuen Gegebenheiten angepasst werden.<br />
Dazu bietet sich etwa die Einrichtung von<br />
Arbeitskräftepools an. Arbeitskräftepools<br />
können in regionaler Kooperation zwischen<br />
Gebietskörperschaften, dem Arbeitsmarkt-<br />
service und anderen interessierten Instituti-<br />
Die <strong>Steiermark</strong> hat den politischen Turnaround geschafft und liegt auch in der Beschäftigungspolitik<br />
sehr gut. Sie ist damit zum Aufsteiger unter den Bundesländern geworden. Nicht zuletzt durch die<br />
enge Kooperation mit Landeshauptmann Waltraud Klasnic hat der <strong>Steirische</strong> Wirtschaftsbund dazu viel<br />
beigetragen.<br />
Peter Mühlbacher<br />
onen geschaffen werden. Wird auf der einen<br />
Seite Arbeitnehmern am ersten Arbeitsmarkt<br />
verstärkt die Möglichkeit geboten, zum<br />
Zweck der Weiterbildung oder auch zum<br />
bloßen Freizeitgewinn länger dauernde Ka-<br />
renzurlaube oder Teilzeitbeschäftigung in<br />
Anspruch zu nehmen, so wird damit auf der<br />
anderen Seite ein Beschäftigungspotenzial<br />
für die Pool-Arbeitskräfte geschaffen. Der<br />
Arbeitskräftepool kann für die vorüberge-<br />
hend frei werdenden Arbeitsplätze qualifi-<br />
zierte Ersatzarbeitskräfte zur Verfügung stel-<br />
len. Dazu ist es erforderlich, dass die Auf-<br />
nahme von Arbeitslosen in den Pool mit<br />
einer entsprechenden Bereitschaft einher-<br />
geht, sich Qualifikations- und Weiterbil-<br />
dungsmaßnahmen zu unterziehen. Für die<br />
Pool-Arbeitnehmer ist damit der Vorteil ver-<br />
bunden, dass sie nicht nur die Möglichkeit<br />
haben, an Weiterbildungs- und Qualifika-<br />
tionsmaßnahmen teilzunehmen, sondern<br />
auch die Chance bekommen, zumindest<br />
vorübergehend in reguläre Arbeitsverhältnis-<br />
se zu kommen. Damit wird eine schrittwei-<br />
se Reintegration in den Arbeitsmarkt ermög-