Zukunft: Steiermark - Steirische Volkspartei
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es Landes konstruktiv mit der Politik zu<br />
verbinden und sie für die gemeinsame<br />
Arbeit zu gewinnen.<br />
Vor Ort am Wort –<br />
Gemeinsam denken und<br />
gestalten für die <strong>Steiermark</strong><br />
Mit der Initiierung der Aktion „Vor Ort am<br />
Wort“ durch Landeshauptmann Waltraud<br />
Klasnic wurden neue Wege der Einbindung<br />
von Bürgerinnen und Bürgern beschritten.<br />
In allen 542 Gemeinden der <strong>Steiermark</strong><br />
wurden Arbeitskreise eingerichtet, mit dem<br />
Ziel, konkrete Handlungsstrategien auf kom-<br />
munaler und regionaler Ebene zu entwickeln.<br />
Ganz in der offenen Tradition der Denkwerk-<br />
stätten der <strong>Steirische</strong>n <strong>Volkspartei</strong> wurde<br />
mit „Vor Ort am Wort“ die Idee der Denk-<br />
werkstatt auch auf die Gemeinde- und Be-<br />
zirksebene verlagert.<br />
In der weiteren Folge wurden aus den ent-<br />
wickelten Handlungsstrategien Projektideen<br />
entworfen. Dies geschah sowohl für die ein-<br />
zelnen Gemeinden als auch im Rahmen von<br />
Schwerpunktthemen für die Bezirke der<br />
<strong>Steiermark</strong>. Von diesen Projektideen sind<br />
etliche bereits umgesetzt. Dieser Neuorien-<br />
tierung des programmatischen Arbeitspro-<br />
zesses liegen die folgenden Erkenntnisse<br />
und Überlegungen zugrunde.<br />
Von der Information<br />
zur Koevolution<br />
Eine Demokratie lebt von der durchaus<br />
kontroversiellen Diskussion von politischen<br />
Themen während den Legislaturperioden.<br />
22<br />
Dabei hat sich jedoch seit 1945 eine deut-<br />
liche Veränderung in der Erwartungshal-<br />
tung der Bürgerinnen und Bürger bemerk-<br />
bar gemacht, was die Art und Weise der<br />
Einbindung zwischen den Wahlen angeht.<br />
„Wie“ wollen die Menschen von der Politik<br />
in die Prozesse der Entscheidungsfindung<br />
eingebunden werden? Nachdem es lange<br />
Zeit angefragt war, über politische Ent-<br />
scheidungsprozesse einfach nur informiert<br />
zu werden (Information), gab es in den<br />
1970er bzw. in den 1980er Jahren eine<br />
deutliche Tendenz zum „darüber reden“<br />
und zu Mechanismen des Mitentscheidens<br />
(Kommunikation). Heute ist spürbar, dass<br />
Bürgerinnen und Bürger nicht nur in eine<br />
Entscheidung am Ende des Prozesses ein-<br />
gebunden sein wollen. Sie wollen sich viel-<br />
mehr bereits in die Prozesse einbringen,<br />
die zur Ortung von Themenbereichen füh-<br />
ren und in denen Veränderungen anstehen,<br />
und sind sogar bereit, Verantwortung für<br />
das Gelingen eines Prozesses zu tragen<br />
(Koevolution).<br />
Bürgerpartizipation<br />
Bürgerpartizipation ist eines jener Schlag-<br />
worte, die heute Hochkonjunktur haben.<br />
Dabei ist jedoch der Umgang mit diesem<br />
Begriff höchst unterschiedlich. Einige sehen<br />
Bürgerpartizipation bereits in jeglicher Form<br />
der Einbeziehung der Bürgerinnen und Bür-<br />
ger in einen politischen Prozess, also bereits<br />
auch in reiner Information an Informations-<br />
abenden oder in manchmal recht flüchtigen<br />
Gesprächen bei Diskussionsveranstaltun-<br />
gen. Andere lassen Partizipation erst dann<br />
beginnen, wenn die Bürgerinnen und Bürger<br />
von der Politik die Möglichkeit eingeräumt<br />
bekommen, direkt über einen Posten des