Zukunft: Steiermark - Steirische Volkspartei
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ermark eine große Zahl von Gemeinden<br />
entschlossen, die Kinderbetreuung an priva-<br />
te Kindergartenbetreiber auszulagern, wel-<br />
che zu geringeren Kosten eine vergleichbar<br />
hohe Qualität garantieren können. Die No-<br />
velle des Jahres 2004 harmonisierte unter<br />
anderem die Vorbereitungszeiten der Kin-<br />
dergartenpädagoginnen und -pädagogen der<br />
privaten und öffentlichen Kindergärten mit<br />
dem Ergebnis, dass die Kosten bei den pri-<br />
vaten Kindergärten um bis zu 25 % stiegen<br />
und viele um ihr wirtschaftliches Überleben<br />
bangen.<br />
Darüber hinaus wurde mittels Verordnung<br />
die so genannte „alterserweiterte“ Gruppe<br />
eingeführt. Diese sieht vor, dass Kinder im<br />
Alter vom 18. Lebensmonat bis zum Ende<br />
der Volksschulzeit gemeinsam betreut wer-<br />
den können. Dadurch konnte dem vielfa-<br />
chen Wunsch nach flexibleren Formen der<br />
Kinderbetreuung entsprochen werden.<br />
Die Novelle des Jugendwohlfahrtsgesetzes<br />
hatte einerseits das Ziel, in Analogie zum<br />
Sozialhilfegesetz die Möglichkeit eines Ver-<br />
trages mit Jugendwohlfahrtsträgern zu eröff-<br />
nen, anderseits, mittels einer Leistungs- und<br />
Entgeltverordnung die sachlichen, fachli-<br />
chen und personellen Erfordernisse für die<br />
Erbringung von Leistungen, Maßnahmen der<br />
Qualitätssicherung und des Controlling, die<br />
Entgelte für die zu erbringenden Leistungen<br />
sowie die Ab- und Verrechnung zu regeln.<br />
Außerdem brachte die <strong>Steirische</strong> <strong>Volkspartei</strong><br />
in der Legislaturperiode 2000 bis 2005 meh-<br />
rere Anträge zum Schutz der Kinder und<br />
182<br />
Jugendlichen ein: Bezüglich der so genannten<br />
„Alko-Pops“ – Mixgetränken mit hohem Alko-<br />
holanteil – forderte die <strong>Steirische</strong> <strong>Volkspartei</strong>,<br />
dass diese an Jugendliche unter 18 Jahren<br />
nicht abgegeben werden dürfen bzw. die<br />
Steuern soweit erhöht werden, dass sie für<br />
Jugendliche nahezu unerschwinglich werden.<br />
In Reaktion auf den Skandal, dass Jugendli-<br />
che in so genannten „gläsernen Duschen“ fast<br />
nackt tanzten und zwecks Motivation von den<br />
Lokalbetreibern mit kostenlosem Alkohol ver-<br />
sorgt wurden, fordert die <strong>Steirische</strong> Volkspar-<br />
tei eine Verschärfung des Jugendschutzgeset-<br />
Erst im Austausch durch ein gutes Miteinander können Leistungen wirklich effizient eingesetzt und so<br />
Betroffenen individuell und zielführend geholfen werden.<br />
Barbara Riener<br />
zes bzw. eine lückenlose Kontrolle der bereits<br />
existierenden Bestimmungen ein.<br />
Vision<br />
Die <strong>Steirische</strong> <strong>Volkspartei</strong> ist sich der Be-<br />
deutung qualitativ hochwertiger Kinderbe-<br />
treuungseinrichtungen bewusst und wird<br />
diese auch in <strong>Zukunft</strong> sicherstellen. Zu-<br />
gleich tritt die <strong>Steirische</strong> <strong>Volkspartei</strong> auch<br />
dafür ein, dass diese hochwertige Kinderbe-<br />
treuung innerhalb eines akzeptablen Kos-<br />
tenrahmens für die Eltern, die Gemeinden<br />
und das Land angeboten wird. Daher setz-<br />
te und setzt sich die <strong>Steirische</strong> <strong>Volkspartei</strong><br />
für die Koexistenz von öffentlichen und pri-<br />
vaten Kindergärten ein. Hinsichtlich des<br />
Jugendwohlfahrtsgesetzes muss vorerst die<br />
Umsetzung der letzten Novelle abgewartet<br />
werden, um aus den praktischen Erfahrun-<br />
gen Rückschlüsse für weitere Reformen ge-<br />
winnen zu können.