Zukunft: Steiermark - Steirische Volkspartei
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Kunst und Kultur fördern und fordern<br />
„... als Basis zur bestmöglichen Entfaltung<br />
eines Landes“<br />
Erfahrung<br />
Die Aufgabe der Kulturpolitik des Landes ist<br />
es, Kunst und Kunstschaffenden den Frei-<br />
raum für ihre bestmögliche Entfaltung ihrer<br />
Kreativität zu sichern und stimulierende<br />
Rahmenbedingungen zu schaffen. Die Pio-<br />
nier- und vorbildhafte Kulturpolitik eines<br />
Hanns Koren, Kurt Jungwirth, Helmut Strobl<br />
und Josef Krainer haben maßgeblich zu-<br />
sammen mit den Initiativen, die jetzt gesetzt<br />
werden, dazu beigetragen, dass die Steier-<br />
mark das offene Klima fördert und weiter<br />
international als lebendiger und virulenter<br />
Ort für und mit unverwechselbarer Kultur<br />
wahrgenommen wird.<br />
Kulturpolitik muss Zugänge öffnen und offen<br />
halten. Zur politischen Kultur gehört heute<br />
unbestritten, dass sie Rahmen schaffen und<br />
Freiräume sichern soll. Der Auftrag liegt in<br />
der Beschränkung – Grenzen suchen, setzen<br />
und einhalten – fern von Intervention oder<br />
Dirigismus. Dezentral und föderal sind Eigen-<br />
schaften, die einem Heute in der (Kultur)Politik<br />
entsprechen – ein Weg, der trotz gezogener<br />
Furchen durch starke Akzentsetzungen in<br />
Bund und Land gegangen wird.<br />
Zu einer geforderten Verlässlichkeit gehört<br />
zuerst eine mehrjährige Planbarkeit, die im<br />
146<br />
Land <strong>Steiermark</strong> erstmals 2003 durch den<br />
Abschluss dreijähriger Förderverträge mit<br />
119 Kulturinitiativen – zu einem großen Teil<br />
regional verankert oder als lebendige kreati-<br />
ve Szene ansprechbar, auch wenn einige in<br />
der Zeit ihrer Entwicklung bereits aus dem<br />
engeren Definitionsrahmen „freie Szene“ he-<br />
rausgewachsen waren – umgesetzt werden<br />
konnte. Zu einer qualifizierten und qualifi-<br />
zierenden Vorbereitung wurde eine fachlich<br />
Wenn alle so fett von den Subventionen leben, dann wird es keine entsprechende Kreativität und<br />
keinen Wettbewerb geben. Aber das andere Extrem geht auch nicht. Der entsprechende Mix ist eine<br />
ganz zentrale wirtschaftspolitische Frage.<br />
Hanns Abele<br />
unbestreitbare „Evaluierungskommission“<br />
berufen, die von Landeshauptmann Wal-<br />
traud Klasnic auch mit der Erarbeitung eines<br />
seit 20 Jahren im Wesentlichen unveränder-<br />
ten Kulturförderungsgesetzes betraut wurde<br />
und nach den Beratungen im Steiermärki-<br />
schen Landtag als „Steiermärkisches Kultur-<br />
und Kunstförderungsgesetz (2005)“ neue<br />
Maßstäbe weithin setzen wird.<br />
Im Wissen um die Maßstäbe setzende und<br />
qualitätssichernde Funktion großer Kultur-<br />
träger sind im selben Zeitraum das Landes-<br />
museum Joanneum, die Theater Graz und<br />
der „steirische herbst“ als Gesellschaften im<br />
öffentlichen Eigentum neu geordnet und mit<br />
einer zukunftssichernden Finanzierung aus-<br />
gestattet worden. Beides mit dem Auftrag,<br />
weithin sichtbare Signale zu senden und<br />
das kreative Potenzial des Landes und in<br />
der Stadt zu fördern und zu fordern.