Zukunft: Steiermark - Steirische Volkspartei
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Pflegeheime, Pflegeplätze<br />
und Pflegegeld sowie<br />
alternative Formen der Betreuung<br />
Erfahrung<br />
Seit 1. November 2003 gilt in der Steier-<br />
mark das neue Pflegeheimgesetz, welches<br />
mittels Novelle im April 2005 aktualisiert<br />
wurde. Entgegen dem Namen des Ge-<br />
setzes regelt es auch die Pflegeplätze, das<br />
Heimstatut, die Kontrolle, die baulichen<br />
Qualitätskriterien und neuerdings auch die<br />
psychiatrischen Familienpflegeplätze, deren<br />
gesonderte Aufnahme und spezielle Regesonen, d.h. ein Drittel der Bevölkerung über<br />
lung auf eine<br />
Soziale<br />
<strong>Zukunft</strong>:<br />
Initiative der <strong>Steirische</strong>n 60 Jahre<br />
<strong>Steiermark</strong><br />
alt sein. Die Zahl an pflegebedürf-<br />
Gerechtigkeit<br />
<strong>Volkspartei</strong> zurückgehen. Da psychiatrische tigen älteren Menschen wird in den nächs-<br />
Patienten meist keiner besonderen bauliten Jahren und Jahrzehnten daher weiter<br />
chen Vorkehrungen bedürfen, waren die<br />
strengen Auflagen üblicher Pflegeplätze<br />
entbehrlich und trat ein gemeinsam mit<br />
der Landesnervenklinik Sigmund Freud<br />
erarbeitetes Kriteriensystem an deren<br />
Stelle.<br />
Die Freiheit der Pflegeheimwahl wurde<br />
auch in dieser Legislaturperiode beibehalten<br />
und erfuhr durch die Änderungen des<br />
Sozialhilfegesetzes lediglich insofern eine<br />
Einschränkung, als die Kostenübernahme<br />
nunmehr davon abhängig ist, ob das Land<br />
einen Vertrag mit dem Heimbetreiber abge-<br />
schlossen hat. Diese Konstruktion war not-<br />
wendig, um die verschiedenen Interessen zu<br />
vereinen.<br />
Zu bedenken ist jedenfalls auch, dass der-<br />
zeit rund 250.000 Menschen in der Steier-<br />
mark leben, die das sechste Lebensjahr-<br />
Den alten Menschen gibt es nicht, es gibt vielmehr verschiedene Einzelne und verschiedene<br />
Gruppen, die sich in verschiedenen finanziellen Verhältnissen, in verschiedenen gesundheitlichen<br />
Zuständen und verschiedenen sozialen Lagen befinden. Dieser Verschiedenheit muss die Politik<br />
gerecht werden, sie muss aber auch Anstoß zur Solidarität unter den verschiedenen Gruppen von<br />
älteren und alten Menschen geben. Es gilt, besonders jene zu unterstützen, die diese Unterstützung<br />
am meisten brauchen. ... Sozialpolitik bedeutet, die Gesellschaft humaner machen.<br />
Gregor Hammerl<br />
zehnt überschritten haben. Dies ist ca. ein<br />
Fünftel der steirischen Gesamtbevölkerung.<br />
Im Jahre 2030 werden fast 400.000 Per-<br />
zunehmen. Gleichzeitig wollen diese Men-<br />
schen aber nicht in jedem Fall in ein Pflege-<br />
heim, sondern bevorzugen in den meisten<br />
Fällen ihre gewohnte Umgebung bzw. an-<br />
dere Formen der Pflegeversorgung. Ander-<br />
seits gibt es auch eine immer größere Zahl<br />
an jungen Senioren, welche gerne eine ver-<br />
antwortungsvolle Aufgabe übernehmen.<br />
Weiters zeigen die Prognosen der Öster-<br />
reichischen Raumordnungskonferenz sehr<br />
deutlich, dass es zu einer Ausdünnung der<br />
ländlichen Regionen und der Ortskerne der<br />
Landgemeinden in den nächsten Jahrzehn-<br />
ten kommen wird. Abwanderung, Überalte-<br />
<strong>Zukunft</strong>: <strong>Steiermark</strong> 175<br />
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