Zukunft: Steiermark - Steirische Volkspartei
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Es ist aber unbestritten, dass es immer<br />
mehr alleinstehende, hochbetagte Men-<br />
schen gibt, die sich aufgrund ihrer krank-<br />
heits- und altersbedingten Immobilität zu-<br />
nehmend isolieren und schließlich vereinsa-<br />
men. Eine Vernetzung von Alt und Jung<br />
könnte ganz unterschiedlichen Problemfel-<br />
dern, die Resultat dieser sich verändernden<br />
Gesellschaft sind, entgegenwirken. Die<br />
Möglichkeiten eines aktiven und gesunden<br />
Alterns sollen stets gewährleistet sein, indi-<br />
viduelle und würdige Betreuung im Krank-<br />
heitsfall muss unsere höchste Aufgabe<br />
sein.<br />
Vision<br />
Agilität bis ins hohe Alter<br />
Alt ist nicht gleich alt. Wir müssen sowohl<br />
den „jungen Alten“ wie auch den „alten Al-<br />
ten“ alle Möglichkeit bieten, sich in unserer politischer Ebene geeignete Maßnahmen zu<br />
<strong>Zukunft</strong>: <strong>Steiermark</strong><br />
Generationen<br />
Gesellschaft einzubinden und sich darin setzen, um diese Betreuungsarbeit in ihrer<br />
wohl zu fühlen. Dazu gehört ein weit Umsetzbarkeit für alle Beteiligten zu verein-<br />
reichendes Angebot, am politischen, soziafachen. len, wirtschaftlichen und kulturellen Leben<br />
teilzuhaben. Wir sollten unsere Senioren<br />
ermutigen, furchtlos neue Wege zu beschrei-<br />
ten, die sie bisher noch nicht gegangen<br />
sind: eine neue Sprache erlernen, an Sport-<br />
und Fitnessprogrammen teilnehmen, an der<br />
Universität inskribieren, ein noch unbekann-<br />
tes Land bereisen – sich einfach geistig und<br />
körperlich möglichst lange fit und unabhän-<br />
gig zu halten. Den Möglichkeiten seien hier<br />
keine Grenzen gesetzt. Manchmal fehlt es<br />
bloß an der Courage, sich Neuem zu öffnen.<br />
Hier sollten gezielte Impulse gesetzt wer-<br />
den, die zu einem aktiven Altern motivie-<br />
<strong>Zukunft</strong>: <strong>Steiermark</strong> 163<br />
Neues Denken | Arbeit | Infrastruktur | Innovation | Bildung | Kultur | Generationen | Soziale Gerechtigkeit | Gesundheit | Lebensqualität | Freizeit | Sicherheit<br />
ren!<br />
Betreuung der älteren Generation<br />
Ein Großteil der Betreuungsleistung älterer<br />
Menschen findet innerhalb des Familienver-<br />
bandes statt. Studien haben ergeben, dass<br />
ältere Menschen, die zumindest eine Woche<br />
lang krank sind, zu 68,5 % von ihren Part-<br />
nerinnen und Partnern oder einem Famili-<br />
enmitglied zuhause betreut werden. Die<br />
Betreuung der älteren Generation – ob krank<br />
oder gesund – wird auch in diesem Fall<br />
hauptsächlich von Frauen übernommen.<br />
Und auch hier eröffnet sich die Schwierig-<br />
keit in der Vereinbarung von Familie und<br />
Beruf. Es ist daher dringend notwendig, auf<br />
Es geht künftig nicht nur darum, dem Leben neue Jahre zu geben, sondern auch darum, diese Jahre<br />
mit neuem Leben zu erfüllen. Es geht um eine neue Alterskultur. Der Platz der älteren Generation ist<br />
nicht am Rand der Gesellschaft, sondern mitten im Strom unserer Zeit.<br />
Franz Wegart<br />
Generationenvernetzung<br />
Eine stabile Solidarität innerhalb der Gene-<br />
rationen ist für unsere Gesellschaft äußerst<br />
wichtig. Alle „Lebensalter“ sollten miteinan-<br />
der kommunizieren, in das Leben und in die<br />
Welt des anderen Einblick haben, ja einge-<br />
bunden sein. Gerade jüngere, agile Senioren<br />
wären gerne bereit, ihre Zeit und ihr Enga-<br />
gement freiwillig zur Verfügung zu stellen.