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Zukunft: Steiermark - Steirische Volkspartei

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ßen berücksichtigenden Flexibilisierungspo-<br />

tenzialen ist der Schlüssel zu motivierten,<br />

leistungsbereiten und produktiven Mitarbei-<br />

tern und Unternehmern. Motivation, Leis-<br />

tungsbereitschaft und Produktivität können<br />

nur gemeinsam erreicht werden und sind<br />

daher gemeinsames Ziel der Arbeitnehmer<br />

und Arbeitgeber.<br />

Zur Erreichung dieses Ziels trägt auch die<br />

Harmonisierung der Lebensbereiche Arbeit<br />

und Freizeit bei. Da die Welt der Freizeit ver-<br />

mehrt in die Arbeitswelt eindringt, wird auch<br />

danach getrachtet, dass Werte, die das Frei-<br />

zeitleben weitgehend bestimmen, wie Spaß,<br />

selbst aktiv zu sein, Spontaneität oder sozi-<br />

ale Kontakte, von den Arbeitnehmern im<br />

Erwerbsleben nicht nur gesucht, sondern<br />

auch gefunden werden. Gute Mitarbeiter sind<br />

nur motivierte, glückliche Mitarbeiter. Moti-<br />

vieren kann man Mitarbeiter dadurch, dass<br />

ihre Arbeit so sinnstiftend ist und solchen<br />

Spaß macht wie die Freizeit. Diese Lebens-<br />

balance zwischen Leistung und Lebensge-<br />

nuss wird hergestellt. Das komplexe Wech-<br />

selspiel zwischen Arbeit und Freizeit kann so<br />

gestaltet werden, dass sich ein persönlicher<br />

Zeitstil entwickelt, in dem Arbeit und Freizeit,<br />

Muße und Erlebnis eine „zufriedenheitsför-<br />

dernde Verbindung“ eingehen.<br />

Die Arbeitgeber erkennen, dass gerechter<br />

Lohn für die Betriebe wirtschaftliche Vortei-<br />

52<br />

le bringt. Konkrete Ergebnisse der Lohn-<br />

gerechtigkeit sind etwa motiviertere Mit-<br />

arbeiter, eine Senkung der kostenintensiven<br />

Fluktuationsrate, weniger Krankenstände<br />

Um den Standort in Österreich zu sichern, sind Produktivitätssteigerungen notwendig. Das macht ein<br />

Überdenken der Arbeitsorganisation, der einzusetzenden Technologie, aber vor allem auch des<br />

effizienten Einsatzes der Arbeitskräfte erforderlich. „Productive age management“ sollte auch in<br />

Österreich verstärkt eingesetzt werden. Das bedeutet, dass unser Augenmerk nicht nur der Integration<br />

der Älteren gelten sollte, sondern dem Umgang mit, der Koordination von und der Zusammenarbeit<br />

zwischen den Generationen.<br />

Gudrun Biffl<br />

und eine Verbesserung des Unternehmens-<br />

images.<br />

Die durch Verflachung der Einkommenskur-<br />

ve bewirkte bessere Verteilung des Lebens-<br />

arbeitseinkommens bedeutet für die älteren<br />

Arbeitnehmer mehr Chancengleichheit am<br />

Arbeitsmarkt. Das Kostenargument genügt<br />

nicht mehr, um ältere Arbeitnehmer nicht<br />

einzustellen oder gegen jüngere Arbeitneh-<br />

mer auszutauschen. Der Vorteil für jüngere<br />

Arbeitnehmer besteht darin, dass sie schnel-<br />

ler ein höheres Einkommen erzielen und<br />

damit motivierter sind. Schließlich bietet die<br />

neue, gerechtere Verteilung des Lebensar-<br />

beitseinkommens auch für die Kollektivver-<br />

tragsparteien und die Arbeitgeber Vorteile:<br />

Sie setzen sich damit nicht dem Risiko aus,<br />

gegen das Verbot der Altersdiskriminierung<br />

zu verstoßen.<br />

Dem Grundsatz „gleicher Lohn für gleich-<br />

wertige Arbeit“ wird nicht nur durch das<br />

Androhen und Verhängen von Sanktionen<br />

zum Durchbruch verholfen. Die Arbeitgeber<br />

wissen um die positiven Aspekte eines dis-<br />

kriminierungsfreien, transparenten Entloh-<br />

nungssystems. Es steht außer Zweifel, dass<br />

transparente, faire und nicht diskriminieren-

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