Zukunft: Steiermark - Steirische Volkspartei
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Breitband für den Privatbereich: Gerade in<br />
ländlichen Gebieten ist der Anschluss an<br />
leistungsfähige Internetservices wesentlich.<br />
Hier soll der Ausbau auch im privaten Be-<br />
reich gefördert werden, etwa im Rahmen<br />
der Wohnbauförderung.<br />
Unterstützung von innovativen Arbeitsfor-<br />
men: Wesentliches Beispiel ist hier die Tele-<br />
arbeit. Hier hinkt Österreich im internatio-<br />
nalen Vergleich noch nach, Spitzenreiter<br />
sind die skandinavischen Länder. Studien möglicht nicht nur Behördengänge der Bür-<br />
<strong>Zukunft</strong>: <strong>Steiermark</strong><br />
zeigen, dass Telearbeit die Produktivität ger zu digitalisieren, ein viel größeres Po- Innovation<br />
steigert, Krankenstände reduziert und die tenzial besteht in verwaltungsinternen<br />
Mitarbeiterfluktuation verringert (Informa- Abläufen (elektronischer Akt etc.). Gerade<br />
tionen Telekom Austria). Telearbeit muss<br />
daher gefördert werden, durch Unterstüt-<br />
zung in der Infrastruktur, aber auch durch<br />
Schulung und Beratung für die Unterneh-<br />
men. So können auch hoch spezialisierte<br />
Mitarbeiter im ländlichen Raum wohnhaft<br />
bleiben, umgekehrt können Unternehmen<br />
abseits der Ballungszentren qualifizierte<br />
Mitarbeiter gewinnen.<br />
Stärkere Nutzung der Möglichkeiten des E-<br />
Government zur Beschleunigung interner<br />
Verfahrensabläufe. Das E-Government-Ge-<br />
setz, mit dem Österreich Vorreiter ist, er-<br />
im Bereich der Wirtschaftsverfahren soll<br />
dies verstärkt genutzt werden.<br />
Den Innovationsmotor am Laufen halten:<br />
Unterstützung der Leitbetriebe<br />
Erfahrung<br />
Es zeigt sich nach wie vor, dass Innovation<br />
in einem erheblichen Ausmaß in Großbetrie-<br />
ben erfolgt. Diesen kommt eine wichtige<br />
Leit- und Orientierungsfunktion zu. Diese<br />
Innovationsspitze wird in der <strong>Steiermark</strong><br />
von ca. 100 forschungsintensiven sowie<br />
weiteren 1.000 innovationsfreudigen Be-<br />
trieben (siehe innoregio styria) gebildet. Die<br />
innovativsten Unternehmen des Landes zei-<br />
gen, wohin der Weg führen muss: Die F&E-<br />
Ausgaben wie auch die Zahl der F&E-Be-<br />
schäftigten sind in den vergangenen Jahren<br />
deutlich gesteigert worden und werden in<br />
den nächsten Jahren weiter ausgebaut. Die<br />
Fähigkeit dieser Unternehmen, ihre F&E in<br />
marktfähige Produkte umzusetzen, ist be-<br />
achtlich. Der Anteil junger Produkte (sol-<br />
cher, die nicht länger als drei Jahre auf dem<br />
Markt sind) liegt bei 23,6 % und der Anteil<br />
echter Marktneuheiten am Umsatz bei<br />
7,4 %. Die Innovationsspitze braucht in den<br />
seltensten Fällen direkte Hilfe. Auch erge-<br />
ben sich durch das Wettbewerbsrecht und<br />
die Strukturfonds Einschränkungen bei di-<br />
rekten Förderungsmöglichkeiten. Umso<br />
wichtiger werden daher Maßnahmen zur<br />
Erhöhung der Standortbindung: gut ausge-<br />
bildete Mitarbeiter, moderne Infrastruktur<br />
und die Möglichkeit, sich auf hohem Niveau<br />
zu vernetzen.<br />
Einen besonderen Aspekt gilt es weiters zu<br />
beachten. Internationale Studien zeigen<br />
<strong>Zukunft</strong>: <strong>Steiermark</strong> 99<br />
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