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Zukunft: Steiermark - Steirische Volkspartei

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Durch die Einführung dieser Struktur in den<br />

meisten europäischen Staaten soll die<br />

wechselseitige Anerkennung von Studien<br />

erleichtert und somit den österreichischen<br />

Absolventinnen und Absolventen im europä-<br />

ischen Hochschulraum bessere Chancen<br />

eingeräumt werden. Es wird im Interesse<br />

unserer Studierenden liegen, diese Umstel-<br />

lung verhältnismäßig rasch in Angriff zu<br />

nehmen.<br />

Bei allem Verständnis für Praxisorientierung<br />

darf aber dabei auf die theoretische Fundie-<br />

rung nicht vergessen werden. Die Welt ist<br />

hoch komplex und in einem ständigen Wan-<br />

del, welche „employability“<br />

<strong>Zukunft</strong>:<br />

soll da von den In diesem<br />

<strong>Steiermark</strong><br />

Fall muss aber eine Abkehr vom<br />

Bildung<br />

Studierenden erwartet werden? Die univer- freien Zugang zu allen Studienrichtungen<br />

sitäre Bildung darf deshalb nicht auf das<br />

„Nützliche“ reduziert werden, sondern muss<br />

auch weiterhin die „Umwegsrentabilität“<br />

der Persönlichkeitsbildung der Akademike-<br />

rinnen und Akademiker im Auge haben.<br />

Die Öffnung nach Europa gilt auch für die<br />

Fachhochschulen, außerdem ist die Frauen-<br />

rate in manchen Studiengängen noch immer<br />

verhältnismäßig niedrig. Weiters muss die<br />

Durchlässigkeit des Bildungssystems zwi-<br />

schen den Universitäten und Fachhochschu-<br />

len verbessert werden. Absolventinnen und<br />

Absolventen eines FH-Bakkalaureats müs-<br />

sen die Möglichkeit haben, bei Vorliegen der<br />

entsprechenden Voraussetzungen ein Magis-<br />

terstudium an der Universität fortsetzen zu<br />

können, das Gleiche gilt für die Einstiegs-<br />

möglichkeiten in Doktoratsstudien.<br />

Die Verkürzung der Studiendauer durch die<br />

Umstellung auf „Bakk./Mag.“ ist nur sinn-<br />

voll, wenn sie mit einem konsequenten Aus-<br />

bau der Weiterbildung („lebensbegleitendes<br />

Lernen“) kombiniert wird. Wiedereinstiegs-<br />

möglichkeiten für Bakkalaureatsabsolven-<br />

tinnen und -absolventen, berufsbegleitende<br />

Studien und so weiter müssen möglich sein.<br />

Wenn wir Europäer mehr neue Ideen wollen, müssen wir vor allem drei Punkte beachten. Wir müssen<br />

rigoros, aber fair die besten Forschertalente auswählen. Wir müssen ihnen die nötigen Mittel geben.<br />

Und wir müssen sie dann ihrem Forscherinstinkt folgen und für angemessene Zeit frei forschen lassen.<br />

Gottfried Schatz<br />

möglich und erlaubt sein. Sonderprogram-<br />

me für Berufstätige sind nur dann finanzier-<br />

und planbar, wenn man von bestimmten<br />

Höchstteilnehmer(innen)zahlen ausgeht,<br />

Praxisplätze und so weiter stehen in vielen<br />

Bereichen nicht unbegrenzt zur Verfügung.<br />

Überhaupt wird sich die gängige und eher<br />

starre Einteilung des Lebens in Phasen auf-<br />

Aber: Krise ist immer. Und die neuen Herausforderungen müssen unseren Blick für neue Wege und<br />

Ideen schärfen.<br />

Helmut Konrad<br />

lösen. Zeiten der Arbeit, der Fortbildung und<br />

des Einsatzes für die Familie (Karenz, Pfle-<br />

gezeiten usw.) werden sich abwechseln,<br />

was die Schaffung und Anpassung der ent-<br />

<strong>Zukunft</strong>: <strong>Steiermark</strong> 115<br />

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