Zukunft: Steiermark - Steirische Volkspartei
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Kunst und Kultur erkennen<br />
„Die offenen Augen und Ohren unseres Landes<br />
sichern uns die Gegenwart“<br />
Erfahrung<br />
Wir brauchen Kunst und Kultur zur laufenden<br />
Orientierung: Als Augen und Ohren unseres<br />
Landes, um zu wissen, wo wir sind und wo-<br />
hin wir gehen. Als Möglichkeit der Artikula-<br />
tion und Kommunikation zwischen unter-<br />
schiedlichen Generationen, unterschiedlichen<br />
sozialen Gruppen, unterschiedlichen Regio-<br />
nen, unterschiedlichen Kulturen.<br />
Als Warnsignal, wenn sich unsere Gesell-<br />
schaft in eine falsche Richtung bewegt. Hier<br />
„muss“ Kunst unbequem sein dürfen. Hier wird doch Programmphilosophie im Span-<br />
„muss“ sie stören<br />
<strong>Zukunft</strong>:<br />
und auch verstören dürnungsfeld <strong>Steiermark</strong><br />
von Regionalität und Internationa- Kultur<br />
fen. Dabei bezieht sich das „müssen“ nie lität verwirklicht. Viele von ihnen haben sich<br />
auf einen Zwang, vielmehr stellt dies eine etabliert und sind längst über die Grenzen<br />
Erkenntnis aus den zwingenden Notwendig-<br />
keiten eines querdenkenden und Neues su-<br />
chenden Prozesses dar.<br />
Hierher gehört als besondere Qualitätsmarke<br />
der steirischen Kultur der „steirische herbst“,<br />
der sich weiterhin als ein Versuchslabor für<br />
neue Namen, neue Werke und neue Tenden-<br />
zen verstehen muss und bei dem die Wei-<br />
chen neu gestellt sind, sowohl was die<br />
künstlerische Leitung betrifft, als auch die<br />
neue Gesellschaftsform, die zu einem Drittel<br />
von der Stadt Graz und zu zwei Dritteln vom<br />
Land <strong>Steiermark</strong> getragen wird.<br />
Als wache Augen und Ohren des Landes ist<br />
auch die Kreative Szene sehr wichtig – sie<br />
ist ein besonders Anliegen von Landes-<br />
hauptmann Waltraud Klasnic und konnte<br />
2005 erstmals im Landesbudget abgesi-<br />
chert werden. Die freie Kreative Szene muss<br />
ein Biotop der Bewegung und Unruhe vor-<br />
finden. Hier müssen neue Gedanken sich<br />
artikulieren können und Gehör finden.<br />
Die mehr als 400 regionalen Kulturinitiati-<br />
ven und -zentren, die in einer beispielgeben-<br />
den Vielfalt in der <strong>Steiermark</strong> gewachsen<br />
sind, haben eine entscheidende Funktion als<br />
Impulsgeber für kulturelles Bewusstsein,<br />
der <strong>Steiermark</strong> bekannt und attraktiv gewor-<br />
den und sind „Aushängeschilder für die re-<br />
gionale Kulturentwicklung“, die einen un-<br />
Was ist Kultur? Zu wissen, was einen angeht, und zu wissen, was einen zu wissen angeht.<br />
Hugo von Hofmannsthal<br />
schätzbaren Beitrag zur Entwicklung und zur<br />
Kulturarbeit in unserem Land leisten. Des-<br />
halb ist es wichtig und notwendig Beispiele<br />
beim Namen zu nennen:<br />
Vom Salzkammergut mit „aKu“ Ausseer Kul-<br />
tursommer und Jazz Frühling, Musik Zentral,<br />
Orgelfestwochen, Julitöne, Staatsopernbal-<br />
lett-Gastspiel „Das Leben ein Tanz“, Poesie<br />
im Ausseerland; über die Region Ennstal und<br />
Salzatal mit dem Schladminger Musiksom-<br />
mer, Art Forum Ramsau – Klammheimliche<br />
Begegnung, Mid Europe Brass Festival in<br />
<strong>Zukunft</strong>: <strong>Steiermark</strong> 133<br />
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