Zukunft: Steiermark - Steirische Volkspartei
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entwicklung des ländlichen Raumes. Das<br />
Konzept der nachhaltigen Entwicklung ge-<br />
nießt dabei einen zentralen Stellenwert.<br />
Wesentlich wird es sein, die bäuerliche Be-<br />
völkerung auf die neuen, vielfältigen Aufga-<br />
ben durch maßgeschneiderte Bildungs-<br />
programme vorzubereiten und so das bäuer-<br />
liche Unternehmertum zu stärken.<br />
Gleichzeitig gilt es, die Bevölkerung des<br />
ländlichen Raumes insgesamt in einer spe-<br />
ziellen Ausbildungsoffensive zur Ausschöp-<br />
fung der vielfältigen Potenziale der nachhal-<br />
tigen Entwicklung ihrer Region zu befähi-<br />
gen. Die Nachhaltigkeitsakademie „natürlich.<br />
stark.STEIERMARK“ genießt hier eine Vor-<br />
reiterrolle, die durch die Vernetzung mit<br />
anderen Weiterbildungsangeboten noch<br />
ausgebaut werden soll.<br />
Transparente und<br />
sympathische Konsumentenpolitik<br />
Qualität hat ihren Preis. Diese einfache<br />
Wahrheit soll dem preisbewussten Konsu-<br />
Lebens-<br />
<strong>Zukunft</strong>: <strong>Steiermark</strong><br />
menten noch deutlicher kommuniziert wertung und Bürgersinn. Um die vielfältigen qualität<br />
den, um das Verständnis für die Preisgestal- kreativen Potenziale zur lokalen und regiotung<br />
heimischer, bäuerlich erzeugter Lenalen Problemlösung erfolgreich aktivieren<br />
bensmittel zu erhöhen. Regionale Produkte<br />
sollen in den Regalen der Supermarktketten<br />
ebenso zu finden sein wie es gelingen muss,<br />
die Direktvermarktung am Hof, vor allem<br />
aber auch auf Bauernmärkten und bei spe-<br />
ziell ausgewiesenen Geschäften in der Stadt<br />
zu forcieren. Spezifische Produktbezeich-<br />
nungen und bäuerliche Marken müssen als<br />
Gütesiegel und Qualitätsgarantien das Ver-<br />
trauen der Konsumenten erobern und recht-<br />
fertigend bewahren. Nur so lassen sich<br />
strategische Partnerschaften zwischen den<br />
Konsumenten und den bäuerlichen Lebens-<br />
mittelproduzenten aufbauen, die in einem<br />
neuen Wertebewusstsein der Konsumenten<br />
für gesunde, gentechnikfreie, heimische Le-<br />
bensmittel, für den Lebensraum und für die<br />
Arbeitsleistung der Bäuerinnen und Bauern<br />
generell münden. Denn: Wertschätzung<br />
bringt Wertschöpfung. Neben der <strong>Zukunft</strong>s-<br />
schiene „Lebensmittelhöchstqualität“ darf<br />
jedoch auch die Dimension der „Lebensmit-<br />
telversorgungssicherheit“ nicht vernachläs-<br />
sigt werden.<br />
Stärkung der Bürgerpartizipation<br />
im ländlichen Raum<br />
Vorbei ist obrigkeitsorientierte passive Be-<br />
quemlichkeit, gefragt sind Eigenverantwor-<br />
In einem abstrakten Sinn bedeutet für mich Nachhaltigkeit, dass wir die Produktionsprozesse so<br />
organisieren, dass die Stoffe letztlich im Kreislauf geführt werden wie eben in der Natur. Und dass die<br />
Energie, die für diesen Kreislauf notwendig ist, von der Sonne kommt. Ein nachhaltiges<br />
Wirtschaftssystem ist für mich ein Wirtschaftssystem, das zur Gänze auf erneuerbarer Energie basiert,<br />
das in einem höchstmöglichen Maße Rohstoffe im Kreislauf nutzt und damit die Vergeudung von<br />
Rohstoffen durch Verluste, die dann irgendwo als Abfall auftreten, vermeidet.<br />
Heinz Kopetz<br />
zu können, sind Strategien und Instrumente<br />
zum „Empowerment“ der Gemeinden und<br />
ihrer gestaltungsbereiten Bürgerinnen und<br />
Bürger verstärkt zu fördern. Initiativen wie<br />
die Plattform Ökologische Landentwicklung<br />
sind weiter auszubauen. Die Vernetzung<br />
<strong>Zukunft</strong>: <strong>Steiermark</strong> 209<br />
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