Zukunft: Steiermark - Steirische Volkspartei

Die steirische Wirtschaftspolitik hat mit der
KMU-Implacementstiftung sowie mit der
Einrichtung einer Steirischen Umstrukturie-
rungsgesellschaft (STUG) weitere Maßnah-
men zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit lienunternehmen verbunden. Diese Berei-
Zukunft: Steiermark
Arbeit
gesetzt. Die KMU-Implacement-Stiftung che bieten aber heute nicht mehr genügend
zielt darauf ab, den steirischen Klein- und Arbeitsplätze. Die Folge ist eine Abwande-
Mittelbetrieben (KMU) das benötigte qualirung insbesondere der jungen Landbevölke-
fizierte Personal, das am Arbeitsmarkt nicht
vorhanden ist, zur Verfügung zu stellen. Ge-
eignete arbeitslose Personen werden in Ab-
sprache mit den Unternehmen für die offe-
nen Stellen im Rahmen der KMU-Implace-
mentstiftung qualifiziert, sodass nach
erfolgter Ausbildung die von den Unterneh-
men benötigten Fachkräfte zur Verfügung
stehen. Mit der Steirischen Umstrukturie-
rungsgesellschaft (STUG) soll den steiri-
schen KMU die Möglichkeit eröffnet wer-
den, Um- und Restrukturierungsmaßnah-
men mit Eigenkapital zu finanzieren.
Insgesamt wird der STUG ein Beteiligungs-
kapital von 15 Millionen Euro eingeräumt,
wodurch mindestens 1.200 Arbeitsplätze
gesichert werden können.
Beschäftigungseffekte werden schließlich
auch durch den beschlossenen Ausbau
der Breitbandinfrastruktur in der Steiermark
erzielt. Es ist damit zu rechnen, dass mit
dieser Initiative zahlreiche Arbeitsplätze
im Bereich der Informations- und Kommu-
nikationstechnologien geschaffen werden
können.
Ein großes Anliegen der Steirischen Volks-
partei ist die Nutzung der Beschäftigungs-
potenziale im ländlichen Raum. Die Ent-
wicklung des ländlichen Raumes ist un-
trennbar mit der Entwicklung der Land- und
Forstwirtschaft und den bäuerlichen Fami-
rung in die Städte.
Ein vorrangiges Ziel der Steirischen Volks-
partei ist schließlich auch die Bekämpfung
der Jugendarbeitslosigkeit. Die Bundesre-
gierung hat der steigenden Jugendarbeitslo-
sigkeit durch Ausbildungsmaßnahmen Ein-
halt geboten und die Lehrlingsausbildung
wesentlich verstärkt. Seit der Einführung
der Integrativen Berufsausbildung für Ju-
gendliche, die nicht über die nötige Lehr-
vertragsreife verfügen, wurden mehr als
1.100 Ausbildungsverträge abgeschlossen.
Mit Juni 2004 wurden in ganz Österreich
Lehrstellenberater eingeführt, die Unterneh-
men über die Vorteile der Lehrlingsausbil-
dung informieren. Dadurch wurden bis jetzt
fast 1.100 neue Lehrplätze und 422 neue
Ausbildungsbetriebe gewonnen.
Das Problem der Jugendarbeitslosigkeit ist
vielfältiger Natur. Obgleich die Wirtschaft
immer mehr Fachkräfte benötigt und Fach-
arbeiter gefragter denn je sind, ist das Image
Qualifikation erhöht die Chancen am Arbeitsmarkt. Berufliche Aus- und Weiterbildung insbesondere
auch durch überbetriebliche Ausbildungsstätten sind daher besonders wichtig.
Franz Marhold
einer Facharbeiterausbildung schlechter als
der Abschluss einer Matura. Hinzu kommt,
dass immer weniger Betriebe Lehrlinge aus-
bilden können oder wollen. Die Lehrpläne
sind größtenteils überaltert und die Auflagen
Zukunft: Steiermark 57
Neues Denken | Arbeit | Infrastruktur | Innovation | Bildung | Kultur | Generationen | Soziale Gerechtigkeit | Gesundheit | Lebensqualität | Freizeit | Sicherheit