Zukunft: Steiermark - Steirische Volkspartei

durch eine marketingeffiziente Differenzie-
rung des Angebotes begleitet werden, da ein
mehr an Gleichem, Ähnlichem und dadurch
Verwechselbarem den Mitbewerbern ein Zu-
viel an Chancen einräumen würde.
Die thematische Zentrierung des steirischen
Freizeit- und Tourismusangebotes braucht
eine Vernetzung zwischen den Anbietern,
ein starkes Miteinander, um den gemeinsa-
men Tourismuskuchen zu vergrößern. Was
für den Autocluster funktioniert, funktioniert
auch für den Tourismus: Zusammenarbeit
lohnt sich, Zusammenarbeit rechnet sich.
Neben der Themenzentrierung und dem
Ausschöpfen der steirischen Stärken ist es
ein Schwerpunkt der steirischen Tourismus-
politik, dass die steirischen Tourismusbe-
triebe ihre Qualität auf allen Ebenen verbes-
sern: Ob Vier-Stern-Hotels oder Pensionen
– die Qualität der Zimmer gilt es anzuheben.
Ob Familien- oder Singleurlaube – die Pro-
dukte müssen für die individuellen Kunden-
wünsche maßgeschneidert werden. Ob
Sommer oder Winter – die Steiermark ist zu
jeder Jahreszeit eine Reise wert.
Die Steiermark ist das beliebteste Urlaubs-
land der Österreicher. Rund 20 % aller Ös-
terreicher, die ihren Urlaub in ihrer Heimat
verbringen, tun dies in der Steiermark. Der
Anteil der inländischen Gäste in der Steier-
mark liegt bei etwa 68 %. Nicht zu überse-
hen ist dabei die große wirtschaftliche Be-
deutung des Tourismus: 10 Millionen Näch-
tigungen pro Jahr, 2,7 Millionen Gäste, die
220
jährlich in die Steiermark kommen, über
7.100 Beherbergungsbetriebe mit insge-
samt knapp 106.000 Betten stehen Gästen
zur Verfügung.
Der Erfolg des steirischen Tourismus kommt
nicht von irgendwo. Den Steirern sagt man
beste Gastgeberqualitäten nach. Mit unse-
rem Land werden die Eigenschaften „preis-
fair“, „kinderfreundlich“ und „kulinarisch
Schaffen Sie eine Marke! Lösen Sie sich vom Prinzip „Bauchladen“, das keine andere Botschaft
transportiert als „Schaut auf unsere schöne Stadt, was die alles zu bieten hat“.
Arthur Oberascher
herausragend“ assoziiert. Als weitere Stär-
ken gelten die Thermenkompetenz und die
zeitgemäße Authentizität und Emotionalität.
Ausbaupotenziale sehen Experten im noch
nicht ganz klar geformten touristischen
Image, in einem Defizit an international ver-
marktbaren Betriebsgrößen und einer teil-
weise mangelnden Strukturierung der Ange-
bote.
Die Steiermark verfügt über eine große Viel-
falt an landschaftlicher Schönheit und tou-
ristischen Angeboten. Im Norden prägen
knapp 800 Zweitausender rund um den
(fast) Dreitausender „Dachstein“, 3.500 Al-
men, sechs Naturparks und ein National-
park das Wander- und Bikererlebnis Steier-
mark, im Südosten machen fünf Thermen
rund um die Hundertwasser-Therme das
Land zum Wellnesszentrum Nummer eins.
Schlösserstraße und Apfelplantagen schmü-
cken das Grün des steirischen Ostens. Im
Westen locken das berühmte Kürbiskernöl,
das „Grüne Gold“ der Steiermark, und die
Geburtsstätte der weltberühmten Lipizzaner
Besucher. Ganz im Süden bringt die sonni-
ge Lage beeindruckender Weinberge inter-