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Salutogenese – Das Jahrbuch der KIT-Fakultät für Architektur 2021

Im Oktober 2021 ist das neue Jahrbuch der Fakultät erschienen: 374 Seiten Diskurs, Dokumentation und Data aus Lehre, Forschung und Fakultätsleben. In deutsch und englisch.

Im Oktober 2021 ist das neue Jahrbuch der Fakultät erschienen: 374 Seiten Diskurs, Dokumentation und Data aus Lehre, Forschung und Fakultätsleben. In deutsch und englisch.

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Werken und Wohnen<br />

– Potenziale des<br />

hybriden Stadthauses<br />

Der Entwurf beschäftigt sich mit <strong>der</strong> zukünftigen<br />

Gestaltung von innerstädtischen Grundstücken<br />

und <strong>der</strong> Idee eines hybriden Gebäudes, das<br />

Wohn- und Arbeitsräume sowie öffentliche Nutzungen<br />

in sich vereint, um dadurch aus urbanen<br />

Potenzialen zu schöpfen und einen neuen Anziehungspunkt<br />

innerhalb Heidelbergs zu schaffen.<br />

Dabei entsteht ein Gebäude, das statt sich beson<strong>der</strong>s<br />

durch die Nutzungsdurchmischung mit<br />

verschiedenen Graden <strong>der</strong> Öffentlichkeit auseinan<strong>der</strong>setzt.<br />

Im Wesentlichen glie<strong>der</strong>t sich das<br />

Gebäude hierbei in drei Teile:<br />

Der rötliche Betonsockel stellt den Kontaktpunkt<br />

zum öffentlichen Raum dar und wird<br />

hier von Produktionsstätten bespielt.<br />

Über großzügige Treppen gelangt man zur<br />

Hof-Ebene auf den Produktionshallen. Hier gruppieren<br />

sich Ateliers und temporäre Wohnungen<br />

sowie Gemeinschaftsküchen um einen begrünten<br />

Hof. Die Ebene dient als Bindeglied zwischen<br />

dem städtischen und dem privaten Raum. Sie ist<br />

Verteilerebene und somit auch Begegnungsraum<br />

<strong>für</strong> die Bewohner des Gebäudes.<br />

Die Wohngeschosse sind in Holzbauweise<br />

geplant. Dadurch setzen sie sich vom öffentlichen<br />

Sockel des Gebäudes ab. In den oberen<br />

Stockwerken bleibt <strong>der</strong> Hof bestehen, von hieraus<br />

werden die einzelnen Wohnungen über einen<br />

Laubengang erschlossen.<br />

Mithilfe <strong>der</strong> Analyse von Grün<strong>der</strong>zeitfassaden<br />

des anliegenden Stadtviertels gelingt es,<br />

das großmaßstäbliche Gebäude in die Umgebung<br />

einzubetten und in <strong>der</strong> geschichtsträchtigen<br />

Stadt Heidelberg zu verankern. Plastizität<br />

und Schattenspiel sowie die Farbigkeit <strong>der</strong> Fassade<br />

spiegeln die Kleinmaßstäblichkeit und Atmosphäre<br />

<strong>der</strong> Grün<strong>der</strong>zeitfassaden wi<strong>der</strong>.<br />

The design brief approaches the future-oriented<br />

of shaping inner-city plots and the concept of hybrid<br />

buildings which combine accommodation as<br />

well as working and public spaces, in or<strong>der</strong> to<br />

draw urban potentials and to create a new meeting<br />

point in Heidelberg.<br />

Thus it became imperative to create different<br />

grades of publicity and privacy.<br />

It is really important that within cities the<br />

ground level enables personal interaction and<br />

serves as a meeting zone. To counter vacancy in<br />

an urban context, which results from online trade<br />

and rising rents, the first two levels are designed<br />

for urban manufacturing uses.<br />

The planted court above the production<br />

halls is accessible through generous stairs. This<br />

court is framed by shared kitchens, temporary<br />

apartments, and a lot of space for artists like<br />

studios or showrooms. This level serves as the<br />

link between the public space and the more private<br />

levels which lay above, moreover, it enables<br />

the residents to meet each other coincidentally<br />

as this level provides access to all the different<br />

apartments.<br />

The upper levels, exclusively used for living<br />

purposes, are designed in timber. This creates a<br />

distinction from the massive concrete foundation<br />

of the building. In the upper levels, the apartments<br />

are accessible through a balcony, that is<br />

oriented towards the courtyard, allowing communication<br />

between different levels and sides of<br />

the remaining courtyard.<br />

Masterarbeit Master’s Thesis<br />

Sommersemester 2020<br />

Prof. Ludwig Wappner<br />

Prof. Dr. Rikelf Rambow<br />

C D Ruth Bartelmann<br />

198 Wappner

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