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Salutogenese – Das Jahrbuch der KIT-Fakultät für Architektur 2021

Im Oktober 2021 ist das neue Jahrbuch der Fakultät erschienen: 374 Seiten Diskurs, Dokumentation und Data aus Lehre, Forschung und Fakultätsleben. In deutsch und englisch.

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Die Urban Emotions Initiative –<br />

Baustein <strong>für</strong> eine stressfreie Stadt?<br />

Dr. Peter Zeile<br />

Die in sich konträren Konzepte <strong>der</strong> <strong>Salutogenese</strong> und<br />

Pathogenese vereinen trotz aller Unterschiede im<br />

urbanen Kontext die Idee, dass eine lebenswerte Stadt<br />

durch eine gesunde und dementsprechend positiv<br />

eingestellte Bevölkerung gekennzeichnet ist (Kühn et<br />

al., 2017; Maass et al., 2016; Von Lin<strong>der</strong>n et al., 2016).<br />

Die Healthy City (Barton und Grant, 2013; Hajera und<br />

Ali, 2018) steht stellvertretend <strong>für</strong> diesen Ansatz.<br />

Vision ist, dass gesundheitlich positivierende Effekte<br />

Einzug in die städtebauliche Planung erhalten. Im<br />

Umkehrschluss müssen Planer*innen negative Effekte<br />

innerhalb des Stadtkörpers, hervorgerufen durch<br />

städtische Infrastrukturen und Einrichtungen,<br />

identifi zieren und im Sinne <strong>der</strong> Prävention versuchen<br />

zu minimieren. Objektiv stehen hier<strong>für</strong> eine Vielzahl<br />

von DIN-Normen, rechtlichen Verordnungen etc. zur<br />

Ver fügung, anhand <strong>der</strong>er gemessen werden kann, ob<br />

eine Gefahrenlage vorliegt. Doch wie sieht es mit dem<br />

sub jektiven Sicherheitsempfinden des Menschen<br />

aus? Sind Emotionen jenseits <strong>der</strong> klassischen Befragungsmethoden<br />

messbar? Anhand von Beispielen<br />

aus <strong>der</strong> Urban Emotions Initiative beschreibt <strong>der</strong><br />

Beitrag unterschiedliche Anwendungsszenarien und<br />

dis kutiert sowohl die Stärken als auch die Grenzen<br />

<strong>der</strong> Emo tions messung zur Identifizierung von Stress<br />

Hotspots innerhalb <strong>der</strong> Stadt. ↘ A<br />

A Stress Hotspots entlang einer<br />

vordefinierten Strecke von 14<br />

Fußgänger*innen in Karlsruhe<br />

B Stress-Heatmap von Karlsruhe aus<br />

dem Emocycling-Experiment von Rockenbach<br />

et al. (2019).<br />

46<br />

Diskurs

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