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Salutogenese – Das Jahrbuch der KIT-Fakultät für Architektur 2021

Im Oktober 2021 ist das neue Jahrbuch der Fakultät erschienen: 374 Seiten Diskurs, Dokumentation und Data aus Lehre, Forschung und Fakultätsleben. In deutsch und englisch.

Im Oktober 2021 ist das neue Jahrbuch der Fakultät erschienen: 374 Seiten Diskurs, Dokumentation und Data aus Lehre, Forschung und Fakultätsleben. In deutsch und englisch.

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50 × 50 Home Sweet<br />

Home(office)<br />

Durch die Digitalisierung und den Klimawandel<br />

erleben wir <strong>der</strong>zeit epochale Paradigmenwechsel.<br />

Die Art, wie wir arbeiten und wohnen, verän<strong>der</strong>t<br />

sich mit zunehmen<strong>der</strong> Dynamik und alles<br />

spricht da<strong>für</strong>, dass sich dieser Trend verstärkt<br />

fortsetzt. Die Covid-Pandemie legt schonungslos<br />

offen, wie wenig wir auch architekturtypologisch<br />

auf die anstehenden Verän<strong>der</strong>ungen vorbereitet<br />

sind.<br />

Ziel des Entwurfs Home Sweet Home(office)<br />

war es daher, die sich abzeichnenden Verän<strong>der</strong>ungen<br />

mit den Studierenden zu erforschen und<br />

ihre konkreten Auswirkungen auf die <strong>Architektur</strong><br />

zu untersuchen. Entwurfsgegenstand war ein urbanes<br />

Grundstück in <strong>der</strong> Bahnstadt Heidelberg.<br />

Die Bahnstadt bot <strong>für</strong> unser Experiment ein hervorragendes<br />

Umfeld, da hier die Ansprüche an<br />

Klimagerechtigkeit und zukünftiges urbanes Zusammenleben<br />

exemplarisch und in größerem<br />

Maßstab untersucht werden.<br />

Wie die Menschen hier zukünftig wohnen<br />

und arbeiten könnten, haben die Studierenden in<br />

gleichermaßen beeindruckenden wie unterschiedlichen<br />

Arbeiten aufgezeigt. Die Herausfor<strong>der</strong>ung<br />

bestand darin, einerseits ganz klassische<br />

Wohn- und Bürotypologien zu entwerfen, an<strong>der</strong>erseits<br />

aber auch die diffusen Zwischenbereiche,<br />

wie etwa Homeoffice, Co-Working o<strong>der</strong><br />

Boardinghouse, entwerferisch zu erforschen.<br />

Diese Aufgabe hat sich als durchaus anspruchsvoll<br />

erwiesen. Um dem Innovationsanspruch<br />

gerecht zu werden, mussten die klassischen<br />

Typologien sehr grundsätzlich hinterfragt<br />

werden. An<strong>der</strong>erseits mussten aber auch sehr<br />

konkrete und detaillierte Grundrisslösungen gefunden<br />

werden, um belastbare Entwürfe zu erhalten.<br />

Im Ergebnis haben wir einen beeindruckenden<br />

architektonischen Ausblick, wie wir künftig<br />

Arbeits- und Wohnräume kombinieren könnten.<br />

Due to the digitization and climate change, we<br />

are experiencing a time of epic paradigm shifts.<br />

Our way of life and the way we work and live has<br />

changed with an increasing dynamism in recent<br />

decades and it seems clear that this trend will<br />

continue. In this context, the pandemic situation<br />

relentlessly reveals how little we are prepared<br />

architecturally for the upcoming changes.<br />

The aim of our design Home Sweet Home<br />

(office) was therefore to research the emerging<br />

changes in collaboration with the students and<br />

to examine the concrete effects on the architectural<br />

and spatial typologies. The subject of the<br />

design was a very urban site in the Bahnstadt<br />

district of Heidelberg. The Bahnstadt provided an<br />

excellent environment for our experiment, as the<br />

demands on climate justice and future urban living<br />

are examined here on a larger scale.<br />

Soon the Bahnstadt will be inhabited and<br />

people will work and live in this neighbourhood.<br />

The students showed how this might take place<br />

in quite impressive and diverse designs. The<br />

challenge was, on the one hand, to design very<br />

classic living and working typologies, on the other<br />

hand, to research the somehow diffuse intermediate<br />

areas, such as home office, co-working<br />

or boarding house.<br />

This was a quite demanding task fort he<br />

students. To obtain reliable results, on the one<br />

hand, the typologies had to be questioned in a<br />

very abstract way, on the other hand very concrete<br />

and detailed floor plan solutions had to be<br />

found to reliably meet the innovation requirements.<br />

As a result, we have an impressive architectural<br />

view of how we could combine work and<br />

living spaces in the future.<br />

Entwurf Design<br />

BA Semester 5<br />

Wintersemester 2020/21<br />

Prof. Markus Neppl<br />

Simon Joa<br />

Dr. Matthias Stippich<br />

Max Weber<br />

G Anne Jensch, Fabienne Savic<br />

– Aneignung von Außenräumen<br />

H Felix Weimert, Stefan Wiesing<br />

– Neue Grundrissformen<br />

I Maria Niro Gonzales, Guillermo<br />

Vera – An<strong>der</strong>e <strong>Architektur</strong>sprachen<br />

J Ilina Polihronova, Nicola<br />

Marquass, Marcel Erdmann – HeidelBerg<br />

298<br />

Neppl

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