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Salutogenese – Das Jahrbuch der KIT-Fakultät für Architektur 2021

Im Oktober 2021 ist das neue Jahrbuch der Fakultät erschienen: 374 Seiten Diskurs, Dokumentation und Data aus Lehre, Forschung und Fakultätsleben. In deutsch und englisch.

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angenehmen und gesunden Umwelt. Sie beziehen bei<br />

ihrer Untersuchung eines gesunden Innenraumklimas<br />

sowohl Erkenntnisse <strong>der</strong> Bauforschung, Sozialwissenschaften<br />

und Psychologie als auch eigene<br />

Forschung im Bereich des Einflusses von Temperatur,<br />

Licht, Luftqualität und Lärm als emotionale Sinneserlebnisse<br />

mit ein. Dabei bildet die subjektive Reaktion<br />

des/<strong>der</strong> Nutzer*in auf das Raumklima neben allgemeinen<br />

positiven Faktoren einen zentralen Ansatzpunkt<br />

<strong>für</strong> ihre Untersuchung von architektonischen<br />

Designsettings.<br />

Die Möglichkeit einer Gesundheitsför<strong>der</strong>ung<br />

durch <strong>Architektur</strong> und Städtebau hat auch die deutsche<br />

Bundesregierung erkannt und 2022 ein För<strong>der</strong>programm<br />

<strong>für</strong> mehr Stadtgesundheit aufgelegt, das<br />

Prof. Barbara Engel in ihrem Beitrag Trimm-Dich-City<br />

vorstellt. Stadtgrün erhalte hier ebenso einen hohen<br />

Stellenwert wie <strong>der</strong> emotionale Wert von Stadträumen.<br />

An<strong>der</strong>s als <strong>der</strong> Titel des Programms verheißt,<br />

geht es um wesentlich mehr als physische Fitness.<br />

Vielfältige för<strong>der</strong>fähige Kategorien zwischen klimaneutralen<br />

und gleichzeitig bezahlbaren Mobilitätskonzepten<br />

über soziale Interaktionsprojekte bis<br />

hin zu Wissensaustauschprojekten werden geför<strong>der</strong>t.<br />

Angesichts dieser Vielzahl an Möglichkeiten zieht<br />

Barbara Engel ein positives Fazit <strong>für</strong> dieses Programm.<br />

Mit seinem Artikel Ambiguity and the City<br />

diskutiert Daniel Lythgoe Möglichkeiten von Stadt als<br />

soziales Labor, in dem beson<strong>der</strong>s die Probleme des<br />

funktionalistischen Städtebaus durch Dezentralisierung<br />

von stadtgesellschaftlicher Handlungsmacht<br />

zu einer Nachhaltigkeit im sozialen und/o<strong>der</strong> umweltpolitischen<br />

Sinne geführt werden könnten. Lythgoe<br />

propagiert eine »positive Art <strong>der</strong> Unordnung« als<br />

Ambiguität und Vielfalt, die sich auch <strong>für</strong> Planung<br />

und Regulierung von gebauter Umwelt als eine<br />

gemeinschaftliche, soziale Stärke in Zeiten einer<br />

22<br />

Diskurs

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