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Geschichte der Königlich Preussischen ... - Warburg Institute

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119. I). E. Jablonski, Entwurf eines deutsclien Wörterbuchs (1711). 22.)<br />

vorliandenen Exeinpeln nachgehen, an<strong>der</strong>vverts aber diesen Leuten selbst einen weit<br />

grölsern \'ortiieil zu wege bringen, noch mehr aber dem gemeinen Wesen durch<br />

gute Anstalt zu statten kommen, zu Erhaltung menschhcher Gesundheit und Ab-<br />

.stelhing schädUcher ^Mifsbräuehe ein Grolses beytragen, böse Waare ab- und gute<br />

anzuschaffen dienen, Geld nicht; nur im Lande behalten, son<strong>der</strong>n auch samt Leuten<br />

hineinziehen, und schliel'slich E. K. Maj. selbst an gevvil'sen jährlichen Ausgaben ein<br />

Ansehnliches ersparen würde.<br />

Weil aber solche Vorschläge hauptsächlich in das Policey-Wesen lauffen, als<br />

wird alleruntei'thänigst gesucht, dals E. K. INIaj. geridien möge, Dero General Kriegs<br />

Commissario allergnädigst aulzugeben, dafs die Sache bey dem Commissariat för<strong>der</strong>lichst<br />

mit denen von wegen <strong>der</strong> Societät dazu bestimmten Persohnen fürgenommen,<br />

auch gebührend untersucht und dann nach Befinden von Ew. K. Maj. beschlossen<br />

werde, u. s. w.<br />

119.<br />

(Vergl. Gescliiolite <strong>der</strong> Akademie S. 193).<br />

Entwurf eines deutschen, von <strong>der</strong> <strong>Preussischen</strong> Societät <strong>der</strong> Wissenschaften<br />

herauszugebenden Wörterbuchs,<br />

verfasst von D. E. Jablonski (17 ii).<br />

[Akademisches Archiv.]<br />

Nachdem Se Königl. M'- in Preufsen etc. Dero in dieser Residenz gestifteten<br />

Societät <strong>der</strong> Wifsenschaften , als einer teutschgesinnten Gesellschaft unter<br />

an<strong>der</strong>n auch die Obsorge desjenigen, wafs zu Erhaltung unser teutschen<br />

H a u b t s p 1" a c h e in i h i- e m n a t ü i- 1 i c h e n S e 1 b s t a n d , e i g e n t ü m 1 i c h e i" Zier<br />

und anständiger Reinigkeit gereich et, allergnädigst aufgegeben; so ist zu<br />

solchem Zweck dienlich erachtet und in Vorschlag gebracht worden, die Aus-<br />

arbeitung eines dreifachen Lexici o<strong>der</strong> teutschen Wortbuchs , nemlich Etymologici,<br />

Technici und Usualis, als wodurch die Sprache aus ihrem Grund herfürgesuchet,<br />

<strong>der</strong>selben Reichtum entdecket, die Grundrichtigkeit erfoi\schet, verbelsert und<br />

bevestiget, und ein beständig bleiben<strong>der</strong> Sprachschaz zusammengetragen werden könte.<br />

Und weil das erste, auser dafs es eine nicht obenhinnige Kundschaft und<br />

Erfahrung so wol <strong>der</strong> ältesten teutschen Denkschriften, als <strong>der</strong>er unterschiedlichen<br />

so Haubt- als Nebenzweige, in welche sich die Sprache ausgebreitet, und heut<br />

am Tag in Teutsch- und Engelland, Schweden, Dännemark und Istland bestehet,<br />

zu ei'for<strong>der</strong>n und als notwendig vorauszusezen scheinet, allein denen Gelehrten,<br />

o<strong>der</strong> eines beson<strong>der</strong>en Fleiises fähigen, so wie das zweite meistens blos denen<br />

Kunstverständigen dienstlich zu sein, also beide in x\nsehen <strong>der</strong> übrigen, nur<br />

Wenigen zu nüzen ermefsen woi-den, so ist man auf die Meinung gefallen, dafs<br />

um des allgemeinesten und nötigsten Gebrauchs willen, <strong>der</strong> Anfang bei dem lezten<br />

zu machen wäre: in welcher Meinung von demselben noch folgendei- Entwurf<br />

unvorgreiflich gestellet worden.<br />

Es soll gedachtes Wortbuch enthalten alle gute , reine , übliche und bekannte<br />

teutsclie Stamm- und Wurzelwörter, die in <strong>der</strong> Taht solche sind, o<strong>der</strong> an des<br />

abgegangenen eigentlichen Stammwortes Stelle treten.<br />

Imgleichen alle bekanntlich aus fremden Sprachen übernommene, <strong>der</strong> teutschen<br />

aber <strong>der</strong>gestalt, dafs sie als angenommene Kin<strong>der</strong> vor gleiche Rechtsgenofsen angesehen<br />

werden mögen, eingepflanzte Wörter, jedoch dafs zum L^nterschied <strong>der</strong>en<br />

Ursprung jedesmal kürzlich angezeiget werde.<br />

Unter einem jeden solchen es sei eigentlichen o<strong>der</strong> davor angenommenen<br />

Stammwort, sollen die davon abstammende o<strong>der</strong> abgeleitete, welche durch den<br />

Zusaz einer o<strong>der</strong> mehrer Endsylben mit Beibehaltung <strong>der</strong> Urbedeutung, das

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