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Geschichte der Königlich Preussischen ... - Warburg Institute

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348 19^- Dß'' ii'clit genehmigte Statutenentwurf vom Jahre 1809.<br />

stalt (Absclin. \^I) ohne beson<strong>der</strong>e Besoldung. Die von Mitglie<strong>der</strong>n zu<br />

bekleidenden Beamten -Stellen in <strong>der</strong> Akademie (Abschnitt V und X)<br />

sind theils mit beson<strong>der</strong>n Gehalt verknüpft, theils nicht.<br />

b) Wer 25 Jahre hindurch thätiges Mitglied <strong>der</strong> Akademie gewesen ist,<br />

wird mit seiner Zustimmung von allen Geschäften entbunden, bleibt<br />

jedoch Mitglied und genielst als Veteran lebenslang das völlige Gehalt,<br />

welches er am Ende des 25**^" Jahres bezog.<br />

c) Der Wittwe eines verstorbenen Akademikers o<strong>der</strong> in <strong>der</strong>en Ermangelung<br />

den Verwandten in gera<strong>der</strong> absteigen<strong>der</strong> Linie wird aufser dem<br />

Stei'be - Quartal ein volles Gnaden -Jahr bewilligt.<br />

d) Steht jedem ordentlichen Mitgliede wie bisher die Zensur-Freiheit<br />

zu, in Absicht <strong>der</strong> von ihm vei'fafsten Schriften, wenn diese mit seinem<br />

Namen und dem Beisatz: Mitglied <strong>der</strong> Akademie, bezeichnet sind.<br />

8. Die auswärtigen Mitgliedei- <strong>der</strong> Akademie (Abschnitt II, § i, b) werden<br />

ebenfalls für eine <strong>der</strong> vier Klassen gewählt. Sie diirfen in <strong>der</strong> Anzahl die ordentlichen<br />

Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Klasse, worin sie aufgenommen sind, nicht übersteigen. Der<br />

Zweck solcher Aufnahmen geht blofs dahin, echte Verdienste, welche sich auswärtige<br />

Gelehrte um die Wissenschaften erworben haben, zu ehren. Sie geniefsen<br />

keine Vortheile von <strong>der</strong> Akademie und haben daher auch keine Verpflichtungen<br />

gegen sie. Wissenschaftliche Verhältnisse wird aber die Akademie gerne mit ihnen<br />

unterhalten.<br />

9. Die Korrespondenten (Abschnitt II, § i, c) stehen zur Akademie in<br />

dem nehmlichen Vei'hältnifs , wie die auswärtigen Mitglie<strong>der</strong>. Ihre Zahl kann in<br />

je<strong>der</strong> Klasse doppelt so grofs sein, als die <strong>der</strong> letztei-en.<br />

10. Der Akademie allein steht die Freiheit und das Reclit zu, ihre oi'dent-<br />

lichen so wohl als auswärtigen Mitglie<strong>der</strong> und Korrespondenten zu wählen. Die<br />

getroffene Wahl wird Seiner Majestät zur Bestätigung angezeigt.<br />

11. Um wahlfähig zu seyn, wird unerlälslich erfor<strong>der</strong>t, dafs ein Mann<br />

seine Kenntnisse und Foi'schungsgabe in den Fächern, für welche ein Mitglied zu<br />

wählen ist, durch Schriften rühmlichst an den Tag gelegt habe. Dies gilt nicht<br />

blos für die ordentlichen, son<strong>der</strong>n auch für die auswärtigen Mitglie<strong>der</strong>. Die<br />

Wahl <strong>der</strong> Korrespondenten trifft in <strong>der</strong> Regel ebenfalls nur ausgezeichnete Gelehrte.<br />

Doch können auch Männer, welche sich an<strong>der</strong>weitig als thätige Beför<strong>der</strong>er<br />

<strong>der</strong> Wissenschaften bewiesen haben, von <strong>der</strong> Physikalischen und <strong>der</strong> Historischen<br />

Klasse zu Korrespondenten aufgenommen werden.<br />

12. Ein wahlfähiger Gelehi-ter darf, aufser <strong>der</strong> eigentlichen Wissenschaft,<br />

für welche er vorgeschlagen wird, in denjenigen allgemeinen Kenntnissen<br />

kein Fremdling seyn, welche jene begründen, und ohne welche sie daher nicht<br />

mit philosophischem Geiste betrieben werden kann. Denn es ist immer noch ein<br />

an<strong>der</strong>es, eine Wissenschaft überhaupt kennen, o<strong>der</strong> in <strong>der</strong>selben so bewan<strong>der</strong>t sein,<br />

dafs man sie weiter zu bearbeiten fähig ist. Deshalb<br />

a) obwohl in <strong>der</strong> Physikalischen Klasse zwei beson<strong>der</strong>e Mitglie<strong>der</strong><br />

füi- die allgemeine Naturlehre angeordnet sind, so ist doch von jedem<br />

in ihr aufzunehmenden Gelehrten zu for<strong>der</strong>n, dafs er über den Zusannnenhang<br />

<strong>der</strong> Erscheinungen in <strong>der</strong> Körperwelt unterrichtet und<br />

mit den merkwürdigsten angestellten Erfahrungen und Beobachtungen<br />

bekannt sei, auch Kenntnifs und Geschicklichkeit besitze, selbst Ver-<br />

suche und Beobachtungen anzustellen.<br />

b) Und obgleich die Math ema tische Klasse durch beson<strong>der</strong>e Mitglie<strong>der</strong><br />

die reinen mathematischen Wissenschaften vor allen ganz vorzüglich<br />

pflegen mufs, (indem für diese keine an<strong>der</strong>e Anstalt als eine Akademie<br />

geeignet ist), so soll doch we<strong>der</strong> für die praktische Astronomie noch

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