Geschichte der Königlich Preussischen ... - Warburg Institute

468 207. Eduard Gerhard -Stiftung.
E n c k e
Professor und üirector der Sternwarte,
Secretar der Akademie
der Wissenschaften.
K r a u s n i c k
Geheimer Ober-Regierungsrath und
Ober- Bürgermeister von Berlin.
A. Mendelssohn,
Geh. Commerzienrath,
Schatzmeister des Comitcs.
Stüler,
Geh. Ober-Baurath.
,
,
\' o n W i 1 1 i s e n
General- Lieutenant und
Ober- Stallmeister.
,
F 1 1 1 W e 1 1
, ,
Staatsminisler.
L e p s i u s
Professor, Mitglied der Akademie
der Wissensehaften.
Fürst B. Radziwill.
V i r c h o w,
Professor.
Haupt,
Professor, Mitglied der Akademie
d. Wissenschaften, Stellvertretender
Schriftführer des Comites.
G. Magnus,
Professor, Mitglied der Akademie
der Wissenschaften, Vorsitzender
des Comites.
L. Reichen heim,
Commerzienrath.
W a g e n e r,
K. Schwed. und Norweg. Consul.
T r e n d e 1 e n b u rg
Professor, Secretar d. Akad. der Wissenschaften,
Schriftführer des Comites.
Vorstehende Statuten wurden vom Regenten, Wilhelm, Prinzen von Preussen, am
19. December 1860 (bez. den 4. Februar 1861) bestätigt.
207.
(Vergl. Geschichte der Akademie S. 866).
Statut der Eduard GERHARo-Stiftung.
Der am 12. Mai 1867 in Berlin verstorbene Geheime Regierungs-Rath und
Professor Eduard Gerhard, langjähiiges Mitglied der Königlichen Akademie der
Wissenschaften, hat in seinem am 21. Mai 1865 errichteten Testament die genannte
Königliche Akademie zur Erbin seines Vermögens eingesetzt, welches nach Ablauf
der seiner Gattin hinterlassenen lebenslänglichen Nutzniefsung desselben durch deren
am 7. September 1892 erfolgten Tod, und nach Abzug eines der hiesigen Universität
ausgeworfenen Legats, von der Akademie im Gesammtbetrag von 71288 Mark
übernommen worden ist. Die Allerhöchste Ermächtigung zur Annahme dieser Hinterlassenschaft
ist der Akademie bereits unter dem Q.September 1867 ertheilt worden.
In Gemäfsheit der Bestimmungen des Testaments, wonach der Testator als zweck-
mäfsigste Verwendung seines Vermächtnisses die Errichtung eines archaeologischen
Reisestipendiums nach Analogie der bereits durch Königliche Stiftung bei dem
Deutschen archaeologischen Institut bestehenden bezeichnet, im übrigen aber die
Prüfung und Genehmigimg seiner letztwilligen Vorschläge sowie das ganze Ver-
mächtnifs den Beschlüssen der Akademie unterstellt hat, ist mit Berücksichtia;un2:
auch der einzelnen weiter in dem Testament ausgesprochenen Wünsche durch Beschlufs
der Akademie vom i. Juni 1893 die Errichtung eines Gerhard- Stipendiums
beschlossen und sind für dasselbe die folgenden Statuten festgesetzt worden.
§ I-
Die Stiftung führt den Namen »Eduard Gerhard'sches archaeologisches Stipendium
der Königlichen Akademie der Wissenschaften«.
§ 2.
Das Vermögen der Stiftung wird gleich demjenigen der Königlichen Akademie
der Wissenschaften verwaltet und es gelten die für deren Werthpapiere,
Documente und baare Bestände mafsgebenden Vorschriften gleichmäfsig für die-
jenigen der Gerhard - Stiftung.
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