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COMMERZBANK AKTIENGESELLSCHAFT

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Es ist daher durchaus denkbar, dass der Konzern beim Verkauf von Subprime-behafteten und<br />

sonstigen strukturierten Finanzinstrumenten oder im Falle des Eintritts von Leistungsstörungen in<br />

Bezug auf diese Instrumente, von Liquiditätsengpässen in den relevanten Märkten oder sonstiger<br />

bewertungsrelevanter Entwicklungen weitere erhebliche Belastungen erleiden wird.<br />

Sollte es dem Konzern nicht mehr möglich sein, für die Ermittlung des beizulegenden Wertes (Fair<br />

Value) Subprime-behafteter oder sonstiger strukturierter Finanzinstrumente auf Bewertungsmodelle<br />

abzustellen, könnten die Abwertungen bzw. Verluste in Zukunft sogar noch größer ausfallen als in der<br />

Vergangenheit. Ein Sinken des beizulegenden Wertes eines Vermögenswertes bzw. ein Anstieg des<br />

beizulegenden Wertes einer Verbindlichkeit führt zu einem entsprechenden Aufwand in der Gewinn-<br />

und Verlustrechnung. Die Höhe dieses Aufwands könnte in Abhängigkeit vom Ausmaß der<br />

Wertänderung signifikant sein und einen erheblichen Verlust bedeuten. Bei der Ermittlung des<br />

beizulegenden Wertes Subprime-behafteter oder sonstiger strukturierter Finanzinstrumente auf der<br />

Basis von tatsächlichen Marktpreisen oder indikativen Kursen könnten sich, sofern sich die<br />

Marktpreise erheblich unter dem Niveau der Modellpreise bilden sollten, in Zukunft erheblich<br />

niedrigere beizulegende Werte ergeben. Zu einer Preisbildung auf sehr niedrigem Niveau könnten<br />

auch Verkäufe von Portfolien strukturierter Produkte mit einem sehr hohen Abschlag auf die<br />

Marktwerte führen. Sollten sich die relevanten Rechnungslegungsstandards, regulatorischen<br />

Rahmenbedingungen oder Kriterien der Rating-Agenturen oder deren Interpretation ändern, könnte<br />

dies dazu führen, dass der Konzern seine bestehenden Modelle zur Bewertung Subprime-behafteter<br />

und sonstiger strukturierter Finanzinstrumente ändern müsste und sich dadurch auch die<br />

beizulegenden Werte ändern.<br />

Der Bereich Portfolio Restructuring Unit (PRU), hat die aktive und transparente Steuerung und<br />

Reduktion der zum Abbau identifizierten Portfolios und strukturierten Anleihen zur Aufgabe. Dabei<br />

besteht angesichts der hohen Volatilität an den Märkten das Risiko weiterer erheblicher<br />

Wertminderungen sowie die Gefahr von Veräußerungsverlusten.<br />

Die Verwirklichung sämtlicher der oben beschriebenen Risiken könnte sich erheblich negativ auf die<br />

Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns auswirken.<br />

In weiten Teilen seines Geschäfts ist der Konzern Marktliquiditätsrisiken ausgesetzt. Manche Märkte<br />

sind durch eine geringe Liquidität gekennzeichnet. Im gegenwärtigen wirtschaftlichen Umfeld betrifft<br />

dies insbesondere die Märkte, die einen direkten oder indirekten Bezug zum US-amerikanischen<br />

Wohnhypothekenmarkt haben. Darüber hinaus kann im Falle eines länger anhaltenden Abschwungs<br />

auch die Liquidität von Märkten, die im Normalfall liquide sind, deutlich sinken. Dasselbe Risiko kann<br />

aber auch in anderen Märkten auftreten. In illiquiden Märkten ist es möglich, dass der Konzern<br />

Probleme hat, Vermögenswerte kurzfristig ohne Preisabschlag zu veräußern oder notwendige<br />

Hedging-Transaktionen durchzuführen. Dies könnte die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des<br />

Konzers erheblich beeinträchtigen.<br />

Der Konzern unterliegt insbesondere im Zusammenhang mit OTC-Derivaten (ein Teil davon sind sog,<br />

Credit Default Swaps ("CDSs")) Ausfallrisiken gegenüber Anleihe- und Kreditversicherern,<br />

einschließlich sog. Monoline-Versicherer und Credit Derivative Product Companies („CDPCs“). CDSs<br />

werden in der Bilanz mit dem beizulegenden Wert angesetzt. Die Lage der Monoline-Versicherer und<br />

CDPCs ist aufgrund von Rating-Herabstufungen, der Notwendigkeit, frisches Kapital am Markt<br />

aufzunehmen, und möglicher rechtlicher und regulatorischer Veränderungen weiterhin als kritisch<br />

einzustufen. Sollte sich die finanzielle Lage der Anleihe- und Kreditversicherer im Allgemeinen und<br />

jene der Monoline-Versicherer und CDPCs im Besonderen weiter verschlechtern, könnte der Konzern<br />

gezwungen sein, weitere Wertanpassungen in Bezug auf die mit diesen Unternehmen geschlossenen<br />

CDSs und Forderungen aus ähnlichen Geschäften vorzunehmen, was erheblich negative<br />

Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns haben könnte.<br />

G-21

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