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COMMERZBANK AKTIENGESELLSCHAFT

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kommen, die sich erheblich negativ auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns<br />

auswirken könnten.<br />

Der Konzern ist in der Strukturierung von und dem Handel mit Finanzderivaten tätig. Derivate<br />

unterliegen Preisschwankungen aufgrund von Volatilitätsänderungen (d. h. Veränderungen der<br />

Schwankungsbreite) der Preise zugrunde liegenden Basiswerte (z. B. Aktien, Währungen, Zinsen und<br />

Rohstoffe). Soweit Derivaten zwei Basiswerte oder ein Portfolio von Basiswerten zugrunde liegen<br />

(z. B. zwei Währungen oder ein Aktienportfolio), unterliegen die Preise dieser Derivate darüber hinaus<br />

sog. Korrelationsschwankungen. Die Korrelation ist ein statistisches Maß für die lineare<br />

Wechselwirkung zweier Basiswerte – je höher der Korrelationskoeffizient, desto stärker bewegen sich<br />

die zwei Werte im Gleichklang. Zum Beispiel erhöht sich die Korrelation in der Regel bei stark<br />

steigenden oder fallenden Aktienmärkten. Soweit Derivatepositionen nicht gegen<br />

Volatilitätsänderungen oder Korrelationsschwankungen abgesichert sind, kann es zu Verlusten<br />

kommen, die sich erheblich nachteilig auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns<br />

auswirken könnten.<br />

Der Konzern verwendet eine Reihe von Instrumenten und Strategien, um Marktrisiken abzusichern.<br />

Sollten sich diese Instrumente und Strategien als nicht oder als nur teilweise wirksam erweisen, ist es<br />

möglich, dass der Konzern Verluste erleidet. Viele der Strategien zur Risikoabsicherung, die der<br />

Konzern einsetzt, basieren auf historischen Erfahrungswerten. Hält der Konzern beispielsweise einen<br />

bestimmten Vermögenswert, besteht eine mögliche Strategie zur Absicherung der daraus<br />

resultierenden Risiken darin, einen Leerverkauf eines anderen Vermögenswertes durchzuführen, bei<br />

dem aufgrund von historischen Beobachtungen davon auszugehen ist, dass seine Wertentwicklung<br />

mit jener des abzusichernden Vermögenswertes invers korreliert ist. Es kann jedoch sein, dass diese<br />

und andere Risikoabsicherungsstrategien nur teilweise erfolgreich oder nicht in jedem erdenklichen<br />

Marktumfeld oder in Bezug auf jedes erdenkliche Risiko gleichermaßen wirksam sind.<br />

Unvorhergesehene Marktentwicklungen, wie die im Juli 2007 eingetretene dramatische<br />

Verschlechterung des US-amerikanischen Wohnhypothekenmarktes, können die Effektivität der<br />

Maßnahmen, die der Konzern zur Risikoabsicherung ergreift, signifikant beeinträchtigen. Gewinne und<br />

Verluste aus ineffektiven Risikoabsicherungsmaßnahmen können die Volatilität des vom Konzern<br />

erzielten Finanzergebnisses erhöhen und könnten somit erheblich negative Auswirkungen auf seine<br />

Vermögens-, Finanz- und Ertragslage haben.<br />

Beteiligungsrisiken<br />

Der Konzern hält diverse Beteiligungen an börsennotierten und nicht börsennotierten Gesellschaften.<br />

Die effiziente Steuerung eines aus börsennotierten und nicht börsennotierten Gesellschaften<br />

bestehenden Portfolios geht mit hohen Refinanzierungskosten einher, die möglicherweise durch die<br />

erzielbaren Dividenden der Beteiligungsgesellschaften nicht oder nicht vollständig kompensiert<br />

werden. Viele der Beteiligungen, die der Konzern an großen börsennotierten Gesellschaften im In-<br />

und Ausland hält, sind Minderheitsbeteiligungen. Diese Beteiligungsstruktur kann die zeitnahe<br />

Beschaffung von Informationen, die notwendig sind, um etwaigen Fehlentwicklungen rechtzeitig<br />

entgegenzuwirken, verhindern. Des Weiteren ist nicht auszuschließen, dass künftig weiterer<br />

Wertberichtigungsbedarf auf das Beteiligungsportfolio des Konzerns entsteht oder dass es dem<br />

Konzern nicht gelingt, seine Beteiligungen über die Börse oder außerbörslich zu angemessenen<br />

Preisen zu veräußern. Jedes dieser Risiken könnte erheblich negative Auswirkungen auf die<br />

Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns haben.<br />

Risiken aus Pensionsverpflichtungen<br />

Die Commerzbank und ihre Tochtergesellschaften haben verschiedene mittelbare und unmittelbare<br />

Pensionsverpflichtungen gegenüber ihren derzeitigen und ehemaligen Mitarbeitern. Diese<br />

Verpflichtungen stellen handelsrechtlich ungewisse Verbindlichkeiten dar, da der genaue Zeitpunkt<br />

G-23

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