18.07.2012 Views

COMMERZBANK AKTIENGESELLSCHAFT

COMMERZBANK AKTIENGESELLSCHAFT

COMMERZBANK AKTIENGESELLSCHAFT

SHOW MORE
SHOW LESS

You also want an ePaper? Increase the reach of your titles

YUMPU automatically turns print PDFs into web optimized ePapers that Google loves.

Marktrisiken<br />

Seit Juli 2007 sinken u. a. in Folge der negativen Stimmung an den Finanzmärkten nicht nur die<br />

Marktwerte von Anleihen, sondern auch die Aktienkurse und die Preise von Fondsanteilen. Sollte<br />

dieser Trend anhalten, könnte dies zu einer weiteren Abwertung der im Finanzanlage- bzw.<br />

Handelsbestand des Konzerns gehaltenen Aktien und Fondsanteile führen. Die Verwirklichung dieses<br />

Bewertungsrisikos könnte sich erheblich negativ auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des<br />

Konzerns auswirken.<br />

Der Konzern unterliegt insofern einem Zinsänderungsrisiko, als sich Aktiv- und Passivpositionen in<br />

den einzelnen Laufzeitbändern weder dem Betrag noch dem Zinssatz nach entsprechen und damit<br />

offene aktivische und passivische Zinspositionen entstehen. Bei offenen passivischen<br />

Festzinspositionen führen fallende Marktzinsen zu einem Rückgang des Marktwertes der<br />

Passivpositionen und ggfs. zu einem Rückgang der Zinsspanne. Bei offenen aktivischen<br />

Festzinspositionen führen steigende Marktzinsen zu einem Rückgang der Marktwerte der<br />

Aktivpositionen und ggfs. zu einem Rückgang der Zinsspanne. Bei Produkten mit variabler Verzinsung<br />

besteht kein Marktwertrisiko aus Zinsänderungen; veränderte Marktzinsen führen aber zu einer<br />

Änderung des Zinsaufwands bzw. des -ertrags. Sollte es dem Konzern nicht gelingen, seine offene<br />

Zinsposition entsprechend den Marktentwicklungen und den vorgegebenen Limiten effizient zu<br />

steuern, könnte dies erheblich negative Auswirkungen auf die Profitabilität des Konzerns, seine<br />

Risikotragfähigkeit sowie seine Kernkapital- und Eigenmittelquote haben. Die Verwirklichung eines<br />

oder mehrerer der vorgenannten Risken könnte die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des<br />

Konzerns erheblich negativ beeinträchtigen.<br />

Die durch die Subprime-Krise ausgelöste Unsicherheit auf den Finanzmärkten und die Verknappung<br />

der Liquidität haben zu einer starken Ausweitung der Spreads, also der Renditeabstände zu<br />

risikolosen Anlagen, geführt. Bei Bundesanleihen führten temporäre Verwerfungen in der<br />

Zinsstrukturkurve, bei anderen Staatsanleihen und Unternehmensanleihen mit erstklassiger Bonität<br />

Spreadausweitungen zu einem teilweise erheblichen Rückgang ihrer Marktwerte. Sollte die<br />

Ausweitung der Spreads weiter andauern oder sich sogar verstärken, würde dies zu einem weiteren<br />

Rückgang der Marktwerte und damit einem Barwertverlust ausstehender Anleihen und einer<br />

entsprechenden weiteren Belastung der Neubewertungsrücklage führen. Weitere Barwertverluste im<br />

Finanzanlagebestand könnten die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns erheblich<br />

beeinträchtigen.<br />

Außerhalb der Euro-Zone ansässige Tochtergesellschaften des Konzerns stellen ihre Einzelabschlüsse<br />

in Fremdwährung auf. Währungsschwankungen zwischen dem Euro und den betreffenden<br />

lokalen Währungen können dazu führen, dass bei der Umrechnung von nicht auf Euro lautenden<br />

Positionen der Einzelabschlüsse für die Konsolidierung im Konzernabschluss andere Währungskurse<br />

als in vorausgegangenen Berichtsperioden verwendet werden und diese Umrechnungsdifferenzen das<br />

Eigenkapital des Konzerns belasten. Ferner schließen die Bank und andere in der Euro-Zone<br />

ansässige Konzerngesellschaften Transaktionen ab, die nicht auf Euro lauten. Ein relativer<br />

Wertzuwachs oder Wertverlust der betreffenden Fremdwährung gegenüber dem Euro kann in<br />

entsprechend höheren Aufwendungen bzw. niederigeren Erträgen aus diesen<br />

Fremdwährungstransaktionen resultieren. Soweit dieses Risiko nicht abgesichert ist, könnten sich<br />

daraus erheblich negative Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns<br />

ergeben.<br />

Der Konzern ist in seinem operativen Geschäft Marktpreisrisiken in Bezug auf den Handel mit auf<br />

Rohstoffe bezogenen Derivaten, Zertifikaten und Spot-Geschäften ausgesetzt. Bei den zugrunde<br />

liegenden Rohstoffen handelt es sich im Wesentlichen um Edelmetalle, Industriemetalle, Energie,<br />

Agrarprodukte und Lebendvieh. Die Preise dieser Finanztitel können aufgrund zahlreicher Faktoren<br />

steigen oder fallen, so z. B. aufgrund der allgemeinen wirtschaftlichen Lage, Marktentwicklung,<br />

Wechselkursentwicklung und Änderungen in den rechtlichen und politischen Rahmenbedingungen.<br />

Soweit Positionen nicht vollständig gegen diese Risiken abgesichert sind, kann es zu Verlusten<br />

G-22

Hooray! Your file is uploaded and ready to be published.

Saved successfully!

Ooh no, something went wrong!