MRAVNÃ VÃCHOVA V Å KOLÃCH NA SLOVENSKU A V ZAHRANI ÄÃ
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Filmen, PC und Internet u.v.m. In unserer technisierten Welt wachsen stets neue Möglichkeiten, die<br />
selbstverständlich auch im Ethikunterricht ihre Einsatzmöglichkeiten finden. Die entscheidendsten<br />
Fragen bleiben stets: Wie Wo Warum Wie kann ich ein bestimmtes Medium einsetzen, um die<br />
Inhalte und Ziele am deutlichsten hervorzuheben und bei den SchülerInnen Impulse zur ethischen<br />
Reflexion zu wecken Wo kann ich ein bestimmtes Medium einsetzen, um ein konstruktives<br />
Gesprächs- und Arbeitsklima im Unterricht vorzufinden Genauer gefragt, wie muss ich meine<br />
SchülerInnen auf bestimmte Medien (z.B. Filme) vorbereiten, damit dies auch die richtige Aufnahme<br />
bei ihnen findet Ich kann nicht in eine lärmende, unaufmerksame Klasse hinein einen Film<br />
präsentieren und dabei erwarten, dass die SchülerInnen die Inhalte und die Intentionen erkennen<br />
können, die für mich der Grund waren den Film im Unterricht zu zeigen.<br />
Ich komme nun zur dritten Frage: Warum setze ich genau dieses Medium im Unterricht ein und nicht<br />
ein anderes Genauer, warum will ich beispielsweise mit diesem kurzen Text in ein Thema einsteigen<br />
und in welche Richtung, bzw. zu welcher ethischen Fragestellung will ich damit die SchülerInnen<br />
hinführen Natürlich geht es wieder beim Einsatz von Medien oder bei der Wahl bestimmter<br />
Unterrichtsformen (Frontalunterricht, Gruppenarbeit, Einzelarbeit, Partnerarbeit, u.a.) um das<br />
Erreichen von Zielen und Inhalten.<br />
Medien sollten dort auch eingesetzt werden, wo sie die Inhalte und Ziele des Ethikunterrichts in bester<br />
Weise unterstützen und für die SchülerInnen klar erkennbar machen. Die SchülerInnen sollen wissen<br />
welches Ziel der Unterrichtende beispielsweise mit dem Einsatz eines Films erreichen will. So kann<br />
ein deplatzierter Film genau das Gegenteil von dem auslösen, was man sich als Ziel gesetzt hat.<br />
Wichtig ist noch zu erwähnen, dass Medien nicht monoton eingesetzt werden sollten. Es ist der<br />
Ethikunterricht nur dann spannend und interessant, wenn ich in ausgewogener Weise immer wieder<br />
einen Wechsel der Medien vornehme. Ein ganzes Semester nur aus dem Ethikbuch zu lesen und<br />
Gespräche darüber abzuhalten, wirkt mit Sicherheit langweilig auf das gesamte Unterrichtsgeschehen.<br />
Geschickt wäre ein Wechsel von Texten aus dem Schulbuch, dann wieder Kurzfilme,<br />
Diskussionsthemen, Rollenspiele, aber auch Projekte, möglicherweise Straßenbefragungen am<br />
Schulschluss.<br />
Die Schülerinnen können in Gruppenarbeit oder Partnerarbeit sich mit ethischen Problemfeldern<br />
auseinandersetzen, sie erfassen und beurteilen. Auch die Unterrichtsform von Einzelarbeit eignet sich<br />
dafür, wie ich es beim Filmanalyseblatt bereits angedeutet habe, dass die SchülerInnen ihre eigenen<br />
persönlichen Standpunkte und ethischen Urteile kritisch reflektieren. Natürlich sind auch allgemeine<br />
Informationsblätter notwendig, die die SchülerInnen in ihren Mappen sammeln, um über bestimmte<br />
Sachverhalte und Wissensthemen Kenntnisse zu erhalten. Ich habe SchülerInnen mit dem Thema „Die<br />
Goldene Regel“ konfrontiert und habe sie in Kleingruppen überlegen lassen, dem Klassenplenum eine<br />
kurze Szene aus dem Alltag zu spielen.<br />
Der Ethikunterricht wird durch eine solche kreative Mischung von Medien und Unterrichtsformen,<br />
Projekten, Exkursionen zu einem spannenden Erlebnis auch für die Unterrichtenden, die die<br />
SchülerInnen das ganze Jahr hindurch begleiten. Natürlich ist es auch gut, das Unterrichtsjahr in<br />
besonderer Weise zu beginnen, zu bestimmten Zeiten Höhepunkte zu setzen, bzw. sich an<br />
gesamtschulischen Veranstaltungen zu beteiligen und das Jahr in diesem Fach Ethik in besonderer<br />
Weise abzuschließen.<br />
2.5. Beispiel: Kernthemen – Menschenrechte und Weltethos<br />
Im kommenden Abschnitt möchte ich skizzenhaft beschreiben, in welcher Weise man die beiden<br />
Themen Menschenrechte und Weltethos im Ethikunterricht didaktisch umsetzen könnte.<br />
Kurz eine Vorbemerkung: Für mich hängen diese beiden Themen sehr eng zusammen, weil sie sich<br />
inhaltlich stark überschneiden. Hier sei nur ein Beispiel genannt: Wenn im Artikel 1 der<br />
Menschenrechtserklärung von der Freiheit, gleichen Würde und gleichen Rechten, im Artikel 3 vom<br />
Recht auf Leben und Sicherheit aller Menschen die Rede ist, so entspricht das wohl, was alle<br />
Weltreligionen in ihrer Erklärung zum Weltethos in ihrer ersten Weisung meinen und sich verpflichten<br />
diese einzuhalten. Diese erste Weisung, die ich bereits oben erwähnt habe, trägt die Überschrift<br />
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