Das Neue Testament in die ostwestfälisch-niederdeutsche Mundart ...

afwasken un reop dem Heren suinen Namen an! Os ik no Jerusalem truüggekamm
un innen Tempel bia, kamm ik fan mui un sog en. Do sia hoe: Mak, dat diu uilig iut
Jerusalem heriutkümmes; soe weret duin Tuügnis iawer mui nich anniemen. Ik sia:
Her soe wiedet doch sümst, dat ik olle, doe an dui löffen, gefangen namm un
innen Scheolen slon loet. Os dat Bleot fan duinem Tuügen Stephanus ferguaden
weor, stonn ik dobui un hadde Gefallen doran un ferware den doe Klair, doe en
ümmebröchten. Do sia hoe mui: Go hen! Ik will dui wuit inne Welt no den Hoeden
schicken.
22, 22-30
Bet dohen hedden soe en gewären loden, os owwer düt Weort kamm, roepen soe:
Weg fanner Ern met düösem Minsken! Doe draff nich länger liewen. Os soe sau
schroeggen un sik doe Mäntel iuttüögen un Sand inne Lucht smieden, loet en doe
Iawerst int Lager bringen un befeol, soe sollen en slon un iutfrogen. Hoe woll
wieden, worümme doe Jiuden sonne Wiut up en hedden. Os hoe oll fastebiunen
was un slagen weren soll, sia Paulus teo dem Hauptmanne: Drüöwe jui oenen
roömsken Bürger buinen un slon, one dat hoe ferurdoelt est? Os doe Hauptmann
dat haur, geng hoe no dem Iawersten un melle em: Wat wullt diu niu maken?
Düöse Mann est roömsk. Do kamm doe Iawerst un sia: Soegg mui, bis diu oen
roömsken Bürger? Hoe sia: Jeo. Doe Iawerst sia: Ik häwwe dat Bürgerrecht met fiel
Geld kofft. Paulus sia: Ik sen auk roömsk gebuaren. Doe Saldoden, doe en slon un
iutfrogen sollen, mössen saugluiks truüggetrian, un doe Iawerst was ferliagen, os
hoe insog, dat hoe oenen roömsken Brüger buinen loden hadde. Den annern
Dagg woll hoe genau wieden, worümme en doe Jiuden anklaget hedden. Hoe loet
em doe Roemen lössmaken un befeol, doe Haugenpruister un doe ganße Hauge
Rot sollen tohaupekuomen. Dann loet hoe Paulus herunner bringen un for den
Jiuden upstellen.
23, 1-10
Paulus kaik den Haugen Rot faste an un sia: Loewe Broör, ik häwwe bet fandage
ümmer met geoem Gewieden Gott doent. Doe Haugepruister Ananias befeol den,
doe ümme en stönnen, soe sollen en upt Miul slon. Do sia Paulus: Gott sall dui
strafen, diu iawerwiddelte Wand! Diu siss do un wullt mui no dem Gesedde richten
un löss mui giegen dat Gesett slon. Doe ümme en stönnen, sian: Schülls diu Gott
suinen Haugenpruister iut? Paulus sia: Loewe Broör, ik häwwe nich wusst, dat hoe
doe Haugepruister est. Do[e] stoet schriewen: Diu sass dem Iawersten fan duinem
Folke nich floöken. Wuil Paulus wusse, dat doe Hauge Rot iut Saddußäern un
Pharisäern bestonn, roep hoe: Loewe Broör, ik sen Pharisäer un muine Aulen
wören auk Pharisäer. Ik sto huir for Gericht, wuil ik huape, dat doe Dauen wir
upston weret. Os hoe düt sia, kriegen doe Pharisäer un Saddußäer Struit unner sik
un weor dat ganße Folk unoens. Doe Saddußäer soegget, et gaiwe ninn Upston no
dem Daue, auk ninne Engel un Goester; doe Pharisäer laiwet an boede. Et gaff
oen graut Geschroegg. Do stönnen doe Schriftgelerden unner den Pharisäern up
un sian: Wui fuint niks Laiges un düösem Manne. Wenn owwer oen Engel odder
oen Goest met em kuürt hät, wat süö wui doteo soeggen? Os doe Struit no
teonamm, weor doe Iawerst besuarget, soe können Paulus in Stücke ruiden; hoe
loet Saldoden herankuomen un Paulus tüsken den Jiuden weghalen un int Lager
bringen.
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