Das Neue Testament in die ostwestfälisch-niederdeutsche Mundart ...

11, 1-11
Os soe in doe Naichte fan Jerusalem no Bethanien am Ialgebiarge kaimen, schicke
Jesus twoee fan suinen Jüngern foriut un sia: Got in dat Duarp, dat for jiu liggt.
Gluiks annen Ingange were jui oen Ieselsföllen anbiunen fuinen; do hät nau ninn
Minske uppe siaden; buint et löss un bringet et mui! Wenn soe jiu dann froget: Wat
make jui do? dann soegget: Doe Her mott et naidig briuken un werd et jiu gluiks wir
truüggeschicken. Do gengen soe hen un fuünen oen Föllen, dat biuden for der
Duür anbuinen was; dat maken soe löss. Wecke fan den Luüen, doe do stönnen,
sian: Wat sall dat, dat jui dat Föllen lössmaket? Soe antweorden, os Jesus nen
seggt hadde. Do loeden soe soe gewären. Soe bröchten Jesus dat Föllen un
loögen iare Mäntel doriawer un Jesus sedde sik dorup. Fiele Luüe bredden iare
Klair up den Wegg; annere howwen groöne Twoöger af un stroöggen soe up den
Wegg. Doe foriutgengen un achteran folgen, roepen olle: Hoel dem, doe in Gott
suinem Namen kümmet! Siagen dem Küönikruike, dat niu kümmet, dem Ruike fan
iusem Fadder David! Ere Gott buawen innen Hiemel! Sau kamm Jesus an. Dann
geng hoe in den Tempel un bekaik sik olls. Os et Owend weor, geng hoe met den
Twialwen wir no Bethanien truügge.
11, 12-26
Os soe den annern Muaren fan Bethanien wir weggengen, hadde hoe Hunger. Do
sog hoe fan wuidem oenen Fuigenbaum, doe fiele Bliar hadde. Hoe geng dohen
un woll soen, of do oll Früchte uppe wören. Hoe faun owwer niks os Bliar. Doe Tuit
for doe Fuigen was nau nich kuomen. Do sia hoe: Niu sall ninn Minske wir Früchte
fan dui iaden. Doe Jünger hairen dat. Dann kaimen soe no Jerusalem. Jesus geng
in den Tempel un draif olle heriut, doe dor wat köffen un ferköffen. Hoe stodde doe
Diske ümme, wo dat Geld wesselt weor, un doe Bänke, wo doe Diuwenhännler
saiden. Hoe woll auk nich luin, dat soe wat duür den Tempel droögen. Hoe wuise
soe trechte un sia: Stoet do nich schriewen: Muin Hius sall oen Gebetthius for olle
Fölker suin? Jui häwwet owwer oen Roöwerlock doriut maket. Dat hairen doe
Haugenpruister un Schriftgelerden un iawerloögen, wo soe en uppe Suit bringen
können. Soe hedden owwer Angest for em, wuil dat ganße Folk iawer suine Lere
staune. Wenn doe Owend kamm, geng hoe wir iut der Statt heriut. Os soe den
annern Muaren an dem Fuigenbaume forbuikaimen, sögen soe, dat hoe bet up
doe Woddeln druüge was. Dem Petrus fellen Jesus suine Woöre in un hoe sia:
Mester, doe Fuigenbaum, den diu ferflocket häs, est druüge weoren. Jesus
antweorde: Jui müöt Glauwen an Gott häwwen. Ik soegge jiu: Wenn jui teo dem
Biarge sian: Nimm dui up un weltere dui in doe Soe, dann wöre dat auk schoen.
Jui müöt owwer Glauwen häwwen un drüöwet innen Hadden nich daran twuiweln,
dat dat schoen werd. Dorümme soegge ik jiu: Worümme jui biddet, dat süö jui olls
häwwen, wenn jui laiwet, jui hedden et oll. Wenn jui bian witt, dann fergiewet ollen,
wenn jui wat giegen oenanner häwwet, dat jiue Fadder innen Hiemel jiu auk
fergiewen kann. Wenn jui owwer nich fergiewen witt, dann werd jiue Fadder innen
Hiemel jiu jiue Sünnen auk nich fergiewen.
11, 27-33
Soe kaimen wir no Jerusalem. Os hoe dor innen Tempel herümmegeng, frogen en
doe Haugenpruister un Schriftgelerden: Met weckem Rechte lers diu huir, un wer
hät dui doe Fullmacht giewen, dat huir teo deon? Jesus antweorde: Ik will jiu auk
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