Das Neue Testament in die ostwestfälisch-niederdeutsche Mundart ...
Das Neue Testament in die ostwestfälisch-niederdeutsche Mundart ...
Das Neue Testament in die ostwestfälisch-niederdeutsche Mundart ...
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
auk dem Heren afsoeggen, doe soe lösskofft hät, domedde owwer rask iawer sik<br />
sümst Unglück br<strong>in</strong>gen. Do weret fiele su<strong>in</strong>, doe nen <strong>in</strong> iaren Lastern folget un<br />
dann schuld doran send, dat doe Christenglauwe ferachtet werd. Guirg send soe<br />
un met gladden Woören weret soe fersoöken, bui jiu Geschäfte teo maken. Dat<br />
Urdoel doriawer stoet oll faste un doe Strafe dofor werd nich iudebluiwen. Gott hät<br />
nich ens doe Engel schaunt, doe sünniget häwwet; hoe hät soe <strong>in</strong>ne Hölle<br />
smieden, wo et doepe un duüster est; doe süöt soe for dat Gericht upbewart weren.<br />
Hoe hät auk doe aule Welt nich schaunt, blaut den gerechten Noah hät hoe met<br />
siewen annern reddet, os hoe dat graude Wader iawer doe Gottlausen <strong>in</strong>ner Welt<br />
kuomen loet. Hoe hät doe Stia Sodom un Gomorra ferbrennt un unnergon loden.<br />
Doe sollen oen Buispell for olle su<strong>in</strong>, doe gottlaus liewet. Hoe hät den frommen Lot<br />
reddet, dem doe laigen Luüe met iarer Unducht sau fiel Laid andaien. Lot mosse<br />
do wuonen un Dagg for Dagg olle ungerechten Wiarke soen un hairen, doe su<strong>in</strong>er<br />
gerechten Soele woedaien. Gott ferstoet, doe Frommen iut der Fersoökung teo<br />
redden un doe Ungerechten for den Gerichtsdagg upteobewaren, dat soe iare<br />
Strafe kruiget, besonners doe, doe no iaren unroeggen Lüsten liewet, doe niks fan<br />
Gott su<strong>in</strong>er Ordnung wieden witt, doe druiste un lichts<strong>in</strong>nig doe baisen Gewalten<br />
ferachtet. Dat deot nich ens doe geoen Engel, doe doch moer Kraft un Macht<br />
häwwet os doe baisen Goester; soe soegget bui dem Heren n<strong>in</strong>n Weort giegen<br />
doe laigen Goester; soe soegget bui dem Heren n<strong>in</strong>n Weort giegen doe laigen<br />
Gewalten.<br />
2, 12-22<br />
Düöse Luüe beniemet sik os unfernünftige Tire, doe fan Natiur doteo bestimmet<br />
send, dat soe gefangen un slachtet weret; soe ferlästert, wat soe nich ferstot;<br />
dorümme weret soe auk os doe Tire ümmekuomen un doe Strafe kruigen, doe soe<br />
ferdoent. Annen hellen Dage slemmen, dat hault soe for oen Fergnoögen; jiu<br />
bedroegen, doran häwwet soe Froöde; os swadde Pläcken swelget soe bui jiuen<br />
Moltuien; ümmer denket soe an Oebruchch; Sünne wuirt soe nich af; swacke<br />
Soelen soöket soe for sik teo gew<strong>in</strong>nen; Geld ferdoenen, dat ferstot soe. Den<br />
rechten Wegg häwwet soe ferloden un got niu ferkert; soe send up Bileam su<strong>in</strong>en<br />
Wegg kuomen, doe up ungerechten Laun fersiaden was. Hoe kraig owwer su<strong>in</strong>e<br />
Strafe; fan oenem stummen Tire haur hoe oene Stimme, doe en fan su<strong>in</strong>er<br />
Laighoet truüggehoel. Düöse Luüe send Wellen, doe n<strong>in</strong>n Wader häwwet, un<br />
Wolken, doe doe Wu<strong>in</strong>d wegdrifft. Doe duüstere Nacht est iar Enne. Soe häwwet<br />
oen graut Weort, wo niks achter est; duür S<strong>in</strong>nenlüste locket soe doe an, doe<br />
iawen erst iut dem Irdum gewunnen send. Soe prolt met iarer Fruihoet un send<br />
doch Knechte fan schändliken Sünnen. Dem su<strong>in</strong> Knecht est doe M<strong>in</strong>ske, wo hoe<br />
sik fan unnerkruigen lött. Wenn hoe iusen Heren un Hoeland Jesus Christus kennt<br />
un sik fan der Unducht <strong>in</strong>ner Welt afwennt hät, dann owwer dor<strong>in</strong> wir truüggefällt,<br />
dann werd et met em iarger os forhiar. Et wöre biader, hoe hedde den rechten<br />
Wegg gar nich kennen lert, os dat hoe sik niu fan dem hoeligen Gebodde wir<br />
afwennt, dat em giewen est. Bui dem est <strong>in</strong>druppen, wat dat Spuchweort seggt:<br />
Doe Ruüe frätt dat wir up, wat hoe sümst iawergiewen hät. Dat Swu<strong>in</strong> bat sik un<br />
goet dann wir <strong>in</strong>nen Dreck luiggen.<br />
3, 1-10<br />
Düt est doe twoede Broef, den ik jiu schruiwe. Ik will jiu doran er<strong>in</strong>nern un jiuen<br />
275