Das Neue Testament in die ostwestfälisch-niederdeutsche Mundart ...

oene Froge stellen; giewet mui Antweort! Dann will ik jiu soeggen, met wem suiner
Fullmacht ik dat deoe. Was dem Johannes suine Taufe fan Gott odder fan
Minsken? Do giewet mui Antweort up! Do iawerloögen soe un sian unner sik:
Soegge wui: Fan Gott, dann seggt hoe: Worümme häwwe jui em denn nich lofft?
Odder süö wui soeggen: Fan Minsken? Dat wogen soe nich for den Luüen. Doe
hoelen Johannes olle for oenen echten Prophoeden. Soe antweorden: Wui wiedet
dat nich. Do sia Jesus: Dann soegge ik jiu auk nich, met wem suiner Fullmacht ik
dat deoe.
12, 1-12
Dann feng hoe an, in Gluiknissen teo leren. Do was oen Mann, doe plante oenen
Wuinbiarg an; hoe taug oenen Tiun rundherümme, greof oenen Keller iut un
bowwe oenen Taurn doriawer. Dann ferpachte hoe en an doe Wuinbiurn un roese
inne Früömde. Os doe Tuit kamm, schicke hoe oenen Knecht no den Wuinbiurn;
doe soll em suinen Doel fan den Früchten halen. Doe Wuinbiurn owwer griepen
den Knecht, sloögen en un loeden en met liegen Hännen wir gon. Do schicke hoe
oenen annern Knecht hen, den smieden soe met Stoenen annen Kopp, dat hoe
bleoe un schüllen en iut. Do schicke hoe den drüdden hen; den sloögen soe daut.
No fiele annere schicke hoe hen; wecke misshanneln soe un wecke bröchten soe
ümme. Do hadde hoe blaut no suinen Suonen, den hoe henschicken konn. Den
schicke hoe tolest, wuil hoe dachte: For dem weret soe doch Achtung häwwen.
Doe Wuinbiurn sian owwer unner sik: Dat est doe Iarwe. Kuomet, lodet us den
uppe Suit bringen; dann kruige wui dat Iarwe. Soe griepen en, sloögen en daut un
smieden en iut dem Wuinbiarge heriut. Wat werd niu doe Her fan dem Wuinbiarge
deon? Hoe werd kuomen un doe Wuinbiurn ümmebringen un den Wuinbiarg
annern giewen: Doe Stoen, den doe Muürluüe wegsmieden häwwet, doe est niu
Eckstoen weoren. Dat est fan dem Heren schoen; et est oen Wunner for iusen
Augen. --- Soe besünnen sik, wo soe et anfangen un en fasteniemen können. Soe
hedden miarket, dat hoe soe met dem Gluiknis mennt hadde. Soe wören owwer
bange for dem Folke. Do loeden soe fan em af un gengen weg.
12, 13-17
Dann schicken soe Pharisäer un Luüe fan Herodes; doe sollen uppassen un en in
suinen Woören fangen. Doe kaimen un sian: Mester, wui wiedet, dat diu uprichtig
bis un no ninnen Minsken wat fröggs. Diu richtes dui nich no dem Ansoen un lers
den Wegg teo Gott recht. Est dat recht, dat wui dem Kaiser Stuürn betalt odder
nich? Süö wui betalen odder nich? Hoe miarke owwer iare Laighoet un sia:
Worümme ferstelle jui jiu? Giewet mui oenen Grössen, dat ik en bekuiken kann.
Dat daien soe. Do froge hoe: Wem suin Beld un suine Schriften stot huir? Soe sian:
Dem Kaiser suine. Jesus sia: Dann giewet dem Kaiser, wat dem teokümmet, un
Gott, wat Gott teokümmet. Do ferwunnern soe sik iawer en.
12, 18-27
Niu kaimen doe Saddußäer, doe do soegget, dat et no dem Daue ninn Upston
gaiwe, un stellen em auk oene Froge: Mester, Moses hät us forschriewen: Wenn
oenem doe Breor sterft un doe oene Fruwwen owwer ninne Kinner truüggelött,
dann sall doe Breor doe Fruwwen niemen un suinem Broer Kinner tuügen. Niu
send do siewen Broör wiesen. Doe erste namm oene Fruwwen un starf one Kinner.
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