Das Neue Testament in die ostwestfälisch-niederdeutsche Mundart ...
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fersoöken wollen, ferdrünken soe. Duür den Glauwen fellen doe Muüren fan<br />
Jericho ümme, os soe siewen Dage rundherümme tuagen wören. Duür den<br />
Glauwen weor Rahab, oen slecht Doer, nich met den annern ümmebrocht, wuil soe<br />
doe Kundschafter upnuamen hadde.<br />
11, 32-40<br />
Wat sall ik no moer soeggen? Doe Tuit woöre mui teo kort, wenn ik no fan Gideon<br />
un Barak, fan Simson un Jephtha, fan David un Samuel un fan den Prophoeden<br />
fertellen woll! Duür den Glauwen häwwet soe Küönikruike betwungen, recht<br />
Gericht haulen, Ferspriaken kriegen, Löwwen dat Miul fastehaulen, doe Gewalt fan<br />
den Fu<strong>in</strong>den dumpet, scharpen Swertern wuirston, Kräfte kriegen, wo soe swack<br />
wören, <strong>in</strong> Kruigen stark strieden un früömde Fölker truüggeslagen. Fruwwen<br />
häwwet iare Dauen duür Upston wuirkriegen, annere häwwet Pu<strong>in</strong>e iuthaulen un<br />
n<strong>in</strong>ne Reddung annuamen, wuil soe oen biader Upston häwwen wollen. Wecke<br />
häwwet Spott un Sliage, auk Ku<strong>in</strong> un Gefängnis iutston. Soe woören stoeniget,<br />
ferbrennt, dautstiaken un dautslagen; soe loepen <strong>in</strong> Schop- un Siegenfellen<br />
herümme un lidden Naut un Ungemack. Süöke Luüe wören teo geot for doe Welt;<br />
soe ferkrüöpen sik up Sandbr<strong>in</strong>ken un Biargen, <strong>in</strong> Sluchten un Löckern. Duür iaren<br />
Glauwen häwwet soe olle oen Tuügnis dofor afleggt, wat nen ferspruaken was,<br />
wenn soe et auk nich soen häwwet. Gott hadde for us no wat Besonners met ienen<br />
for: Soe wollen nich one us fullennet weren.<br />
12, 1-3<br />
Wuil wui sonne Wolke fan Tuügen ümme us häwwet, lodet us olls afloeggen, wat<br />
us h<strong>in</strong>nert, un auk doe Sünne, doe us no anklefft; lodet us met Iutdiur <strong>in</strong> der Ban<br />
laupen, doe for us liggt! Dobui wi wui faste up Jesus kuiken, doe us <strong>in</strong>nen Glauwen<br />
foriut gon est un dor<strong>in</strong> iuthaulen hät. Hoe hedde Froöde häwwen konnt, namm<br />
owwer dat Kruüß un gaff niks up doe Schanne, hät sik dofor owwer rechter Hand<br />
fan Gott su<strong>in</strong>em Threone sedd´t. Denket doran, wofiel Wuirspell hoe fan den<br />
Sünnern giegen sik iuthaulen hät, dat jui nich moöe weret un den Meot ferloeset.<br />
12, 4-11<br />
Jui häwwet nau nich bet uppet Bleot giegen doe Sünne strieden. Jui häwwet den<br />
Traust fergieden, doe fan jiu os fan K<strong>in</strong>ner kuürt: Mu<strong>in</strong> Suone, achte et nich<br />
ger<strong>in</strong>ge, wenn doe Her dui sloet un ferluüs den Meot nich, wenn hoe dui<br />
trechtewuiset. Den doe Her loef hät, den ertuüt hoe; hoe sloet joed Ku<strong>in</strong>d, dat hoe<br />
annimmet. Wenn jui Sliage kruiget, dann behannelt jiu Gott os K<strong>in</strong>ner. Wo est oen<br />
Suone, den doe Fadder nich sloet? Wenn jui one Sliage bluiwet, dann sen jui blaut<br />
annuamen; wenn jui Sliage kruiget os olle K<strong>in</strong>ner, dann sen jui rechte K<strong>in</strong>ner.<br />
Wenn us iuse Fadder, den wui huir upper Ern häwwet, sloet un wui em dann laiwet,<br />
süö wui dann nich dem Fadder fan den Goestern laiwen un dofor oewig liewen?<br />
Doe Fadder upper Ern hät us blaut oene korde Tuit no su<strong>in</strong>em Dünken ertuagen,<br />
düöse doöt dat owwer teo iusem besten, dat wui wat fan su<strong>in</strong>er Hoeligkoet häwwen<br />
süöt. Wenn wui Strafe kruiget, dann br<strong>in</strong>get us dat for den Augenblick Treor un<br />
n<strong>in</strong>ne Froöde; nohiar br<strong>in</strong>get soe owwer ollen, doe sik doduür ertoen lodet, os<br />
Frucht Fruiden un Gerechtigkoet.<br />
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