Das Neue Testament in die ostwestfälisch-niederdeutsche Mundart ...

uprullt werd; doe Biarge un Insel woören fan iarer Stuie schuawen. Doe Küönike
upper Ern, doe Forniemen un Iawersten, doe Ruiken un Starken, olle Sklawen un
Fruiggen ferkrüöpen sik in den Löckern un Klippen fan den Biargen. Soe sian teo
den Biargen un Felsen: Falt iawer us un ferstiaket us for dem suinen Gesichte, doe
up dem Steole sitt, un for dem Lamme suinen Ferdroet. Doe graude Gerichtsdagg
est kuomen un wer kann for duinem Grolle beston?
7, 1-8
Dann sog ik foer Engel an den foer Ennen fanner Ern ston, doe hoelen doe foer
Wuine fanner Ern faste, dat ninn Wuind upper Ern woegge, auk nich upper Soe un
giegen oenen Baum. Ik sog no oenen annern Engel, doe fan Sunnenupgang hiar
upstaig; doe hadde dem lebennigen Gott suin Siegel un roep met heller Stimme
den foer Engeln teo, doe Macht hedden, der Ern un der Soe teo schaden; un sia:
Deot der Ern, der Soe un den Baimen ninnen Schaden an, bet wui iusem Gott
suine Knechte anner Stirn fersiegelt häwwet. Ik haur doe Tall fan den, doe dat
Siegel hedden; et wören 144 diusend, iut joedem Stamme 12 diusend.
7, 9-12
Dann sog ik wir hen un sog sau fiele iut ollen Fölkern un Sproken, dat ninn Minske
soe tellen konn; doe stönnen for dem Steole un dem Lamme; soe hedden widde
Klair anne un Palmbliar innen Hännen. Doe roepen met heller Stimme: Dat Hoel
stoet bui iusem Gott, doe up dem Steole sitt, un bui dem Lamme. Olle Engel
stönnen ümme den Steol, doe Ellsten un doe foer Gestalten; soe fellen bet upt
Gesicht for dem Steole dal un bian Gott an. Soe sian: Et est wor; Loff, Ere, Dank
Wuishoet, Herlikkoet, Macht un Kraft hairt iusem Gott in Oewigkoet. Amen.
7, 13-17
Do froge mui doe oene fan den Ellsten: Wat send dat for wecke, doe do doe
widden Klair driaget un wo kuomet soe hiar? Ik sia em: Her, diu woes dat. Dann sia
hoe mui: Düöse send dat, doe iut grauder Naut kuomen send, un doe iare Klair
wuosken un soe hell maket häwwet in dem Lamme suinem Bleoe. Dorümme stot
soe for Gott suinem Steole un doent em Dagg un Nacht in suinem Tempel; doe up
dem Steole sitt, well buawen iawer ienen wuonen. Soe weret nich mer Hunger un
Dost luin; doe Sunne un annere Hidde weret soe nich mer drücken. Dat Lamm, dat
for dem Steole stoet, werd soe hoön un no den lebennigen Waderwellen loen; Gott
werd olle Trainen fan iaren Augen afwisken.
8, 1-5
Os dat Lamm dat siewede Siegel upbreok, weor et oene halwe Stunne stille innen
Hiemel. Ik sog doe siewen Engel, doe for Gott stot; den woören siewen Posaunen
giewen. Oen anner Engel kamm un tratt for dat Altor; doe hadde oen gollen
Raikerfatt; em weor fiel Raikerwiark giewen; dat soll hoe met den Gebedden fan
den Hoeligen up den gollnen Altor for Gott suinen Steol bringen. Doe Rauk fan
dem Raikerwiarke staig met den Gebedden fan den Hoeligen iut dem Engel suiner
Hand up for Gott. Doe Engel namm dat Raikerfatt un fülle et met gloönigen Kualen
fan dem Altor un schüdde soe uppe Ern. Do folgen Donner, Lüchten un Erdbiewen.
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